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Bradens Vergeltung

Bradens Vergeltung

Titel: Bradens Vergeltung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lora Leigh
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Councils und all diese rassistischen Vereinigungen zu Fall zu bringen.
    »Du wehrst dich nicht gegen die Verbindung.« Jonas machte es sich am Schreibtischrand bequemer, während Braden ihn genau beobachtete. »Aber sie schien nicht besonders erfreut.«
    Braden seufzte müde. »Ich mag es nicht, Jonas, wenn mir Entscheidungen abgenommen werden, nicht mal durch Mutter Natur. Ich wusste, dass sie zu mir gehört, aber ich hatte noch nicht entschieden, wie ich sie davon überzeugen sollte. Das hier hat die Lage verkompliziert. Sie hat gespürt, dass ich das Konzept der Paarung ablehne, und jetzt ist sie sauer. Aber sie wird darüber hinwegkommen.« Sie hatte auch gar keine andere Wahl.
    Braden rührte sich nicht, als Jonas ihn einfach lange anstarrte. Das war eine Angewohnheit von ihm, als könnte er bis in die Seele eines Mannes sehen und dessen Wert beurteilen. Für die meisten war das beunruhigend, aber für diejenigen, die täglich mit ihm arbeiteten und an seiner Seite kämpften, war es ermutigend.
    »Okay.« Jonas nickte knapp. »Erarbeite mit ihr Verteidigungsmechanismen und Schutzschilde. Und ihr Training fällt auch in deine Verantwortung. Das überlasse ich dir.«
    Jetzt musste er nur noch Megan überzeugen.
    Für einen Moment herrschte Schweigen zwischen ihnen, bis die Tür aufschwang, und Lance zurück ins Büro kam.
    »Machen Sie, dass Sie hier rauskommen«, blaffte Lance, als er Jonas auf seinem Schreibtisch sitzen sah. Dann wandte er sich an Braden. »Megan ist in ihrem Büro, aber wenn du nicht aufpasst, darfst du heute Abend zu Fuß nach Hause laufen.« In seinem Tonfall lag keine Spur von Mitleid.
    »Jetzt weiß ich, woher deine Gefährtin ihr bösartiges Mundwerk hat«, sagte Jonas zu Braden, während er sich langsam vom Schreibtisch aufrichtete. »Das liegt in der Familie.«
    »Glauben Sie, was Sie wollen«, murmelte Lance, trat hinter seinen Schreibtisch und setzte sich in seinen Sessel. Er lehnte sich zurück und musterte die beiden Männer mit berechnendem Interesse.
    »Sie wird sich mit jedem Atemzug gegen euch wehren«, erklärte er dann. »Und wenn Sie mir noch so viel verbieten, Jonas, Sie haben es hier mit meiner verdammten Cousine zu tun. Sie steht mir so nahe wie eine Schwester. Und glauben Sie nicht, nur weil sie allein in dieser Wüste lebt, dass ihre Familie nicht hinter ihr stünde. Jeder Einzelne von uns ist sofort zur Stelle.«
    »Bis hin zu ihren Onkeln in der Eliteeinheit?« Jonas hob die Augenbraue, während Braden ein Seufzen unterdrückte.
    »Die ganz besonders.« Lance’ Lächeln war unbarmherzig. »Denken Sie daran. Und jetzt schafft eure Ärsche aus meinem Büro. Ich habe es verdammt satt, mich mit Breeds abzugeben.«
    Darin waren sich die meisten Leute einig, die mit Jonas zu tun hatten.
    Braden sagte nichts und musterte den Sheriff wachsam, während der Jonas finster ansah. Der Mann hatte eine ungewöhnliche Ausstrahlung, alt und jung zugleich. Er hatte Schmerz gesehen, hatte dem Tod ins Auge geblickt und war misstrauisch und verbittert zurückgekommen. Braden kannte seine Vergangenheit und seine Akte bis ins letzte Detail, aber manchmal konnte er in Augen, die ihm in einem müden Gesicht begegneten, viel mehr erkennen.
    »Ich kehre zur Zuflucht zurück.« Jonas nickte abrupt und lenkte damit Bradens Aufmerksamkeit vom Sheriff ab. »Sag mir Bescheid, wenn du so weit bist, dass ich mit Elyiana wiederkommen kann.«
    Die Tests. Er vermutete, dass Megan sich wie eine tollwütige Wildkatze dagegen wehren würde.
    »Es wird nicht lange dauern.« Braden nickte und ging zur Tür.
    Als er in den Flur hinaustrat, hörte er Jonas’ letzte warnende Bemerkung an den Sheriff. »Wir werden uns bald wieder sprechen, Jacobs. Sehr bald.« Und Braden fragte sich, was zum Teufel der Leiter des Büros für Breeds-Angelegenheiten denn jetzt wieder plante.

10
    Über eine Stunde später marschierte Megan ins Haus und die Treppe hinauf. Sie hörte, wie die Hintertür aufging, und ihr war klar, dass sie sich Braden letztendlich irgendwann stellen musste. Aber nicht jetzt. Sie war noch nicht bereit, erneut der Ablehnung zu begegnen, die sie in Lance’ Büro wahrgenommen hatte. In seinen Augen hatte sie den Zorn gesehen, den er bei der Erkenntnis empfunden hatte, dass sie nun auf eine Weise aneinander gebunden waren, die sie sich nie hätte vorstellen können.
    Sie hatte das Büro ohne ihn verlassen, sich aus dem Gebäude geschlichen und war zu ihrem Raider geeilt. Sie hatte nicht erwartet, dem

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