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Bradens Vergeltung

Bradens Vergeltung

Titel: Bradens Vergeltung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lora Leigh
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ängstigt mich zu Tode.«
    Seine Empfindungen überwältigten sie, breiteten sich in ihr aus und wärmten ihr Innerstes.
    »Fühle mich«, stöhnte er mit rauer, gequälter Stimme. »Ich kenne deine Gaben, denn meine ergänzen sie. Wenn wir kämpfen, fühle ich, wie dein Geist sich mit meinem verbindet. So etwas hab ich noch nie zuvor erlebt. Er teilt mir mit, was du weißt, auch wenn du meine Stärke nutzt, um dich gegen den Schmerz zu schützen. Du bist der Empath, ich bin der Schutzschild. Zwei Teile eines Ganzen, Megan.«
    Dann ließ er sie los und trat einen Schritt zurück, um sie anzusehen. Sein Blick war so übervoll mit Emotionen, dass sie kaum atmen, geschweige denn sprechen konnte. »Das war es, was ich versucht habe, zu leugnen und abzulehnen, obwohl ich weiß, wenn ich dich verliere, egal wie, dann ist meine Seele so tot wie die der Kojoten, die nur auf Blut und Tod aus sind.«
    Braden holte aus seiner Hemdtasche ein kleines Plastikpäckchen mit mehreren Pillen darin. Er musterte sie prüfend, und Megan sah ihn fragend an.
    »Und das ist …?«
    »Das hier«, er sah kurz auf seine Hand und dann zu ihr, und seine Lippen zeigten einen Anflug von Bitterkeit, »ist ein schickes kleines Medikament, das die schlimmsten Symptome des Paarungsrausches lindern soll. Bei zu wenig Sex, und durch die unfreiwillige Empfängnisbereitschaft wegen der Hormone, die mein Körper absondert, kann der Schmerz … schädlich werden. Unglücklicherweise ist die Paarung mit einem Breed nicht immer ein Vergnügen. Wenn du nicht schwanger werden willst, nimmst du dieses kleine Verhütungsmittel.«
    »Eine Anti-Baby-Pille?« Total verrückt.
    »So in etwa.« Er zuckte mit den Schultern und holte tief Luft – eine Geste, die das Übermaß an Gefühlen, die in ihnen beiden tobten, deutlich zum Ausdruck brachte. »Allerdings sind die Hormone hier drin völlig anders als die, die üblicherweise auf dem Medikamentenmarkt eingesetzt werden. Diese hier blockieren eher die Hormone, die von mir kommen, als die deines eigenen Körpers.«
    »Und warum nimmst du sie dann nicht?« Megan funkelte ihn wütend an.
    »Weil ich nicht derjenige bin, der darunter leiden muss, wenn du nicht schwanger wirst, Liebes, sondern du. Der Paarungsrausch steigert sich immer weiter, so lange bis es zur Empfängnis kommt. Die Hormonkonzentration in deinem Körper nimmt zu und setzt alles andere außer Kraft außer dem Bedürfnis nach Sex und Fortpflanzung. Das hier lindert die Symptome und verhindert den Eisprung. Also entscheide dich.«
    »Sorgt diese Pille dafür, dass es verschwindet?« Megan starrte die harmlose kleine Pille an. War dies das Heilmittel, nach dem sie so vorschnell verlangt hatte?
    »Nichts lässt es völlig verschwinden.« Er klang nicht gerade unzufrieden. »Niemals. Aber das hier verschafft uns eine Chance, den Rest herauszufinden, Megan. Egal, wo uns das Ganze hinführen wird, wir waren sowieso schon auf dem Weg dahin.«
    Sie hob den Blick und sah ihn lange schweigend an.
    »Du wärst doch davongeritten in den Sonnenaufgang, in dem Moment, in dem dein Job hier erledigt gewesen wäre.«
    Er nahm ihre Hand und legte die kleine Packung hinein. »Nein, Megan, ich hätte dich nicht verlassen. Nicht mal für einen Tag. Jetzt nimm die Pille, Baby, und dann reden wir weiter. Irgendwann.«
    Aber zuerst würde er mit ihr ins Bett gehen. Sie wusste es. So wie sie wusste, dass ihr nächster Atemzug von seinem Duft erfüllt sein würde, so wusste sie, er würde den nächsten Schritt tun, sobald sie diese Pille eingenommen hatte.
    »Braden.« Sie leckte sich über die Lippen, um ihre Nerven zu beruhigen. »Es ist schon sehr, sehr lange her für mich.«
    Um ehrlich zu sein, hatte sie seit Jahren keinen Sex mehr gehabt.
    »Schluck die verdammte Pille«, knurrte er. »Ich habe mich lange genug gequält mit dem Gedanken, dich zu berühren und dich heiß und eng um meinen Schwanz zu spüren. Das ist alles, woran ich denken kann, seit ich deinen Mut in dieser verdammten Höhle gesehen habe. Ich weiß nicht, ob ich noch viel länger warten kann.«
    Offensichtlich war sie nicht die einzige Person, die der Paarungsrausch in den Wahnsinn trieb.
    Sie machte die Packung auf, und ihr Atem ging schwerer.
    »Mir gefällt das immer noch nicht«, erklärte sie, als sie die kleine blaue Pille nahm. Sie hasste die Situation und die Verwirrung in ihr, aber sie wusste, dass ihre Gefühle für Braden tief und stark waren.
    Seine Antwort war ein Knurren.
    »Das ist nicht

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