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Brainstorming for One: 50 Werkzeuge und Übungen für Ihre Kreativität

Brainstorming for One: 50 Werkzeuge und Übungen für Ihre Kreativität

Titel: Brainstorming for One: 50 Werkzeuge und Übungen für Ihre Kreativität Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Hennrich
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einen Elefanten mit der für Zebras typischen Streifenfärbung. Oder ein besonders großes, dickes Zebra mit langem Rüssel. Oder etwas ganz anderes. Irgendetwas sehen Sie aber ziemlich sicher. Oder Sie hören, fühlen oder riechen es.

    Wann immer wir einen bestimmten Begriff hören oder lesen, egal ob real oder erfunden, machen wir uns automatisch eine bildhafte Vorstellung davon. Dies gilt vor allem dann, wenn wir zumindest einen Teil des Wortes kennen. Dieses Prinzip macht sich die semantische Intuition zunutze. Wir verbinden zunächst nicht zusammengehörende Wörter zu einem neuen Begriff und lassen uns durch diese Neubildungen inspirieren.
    Einsatz: um aus gewohnten Denkmustern auszubrechen; zur Entwicklung neuer Produkte und visionärer Ideen
    Benötigt: ein Stift, viele kleine Zettel oder Karteikarten und ein größeres Blatt Papier
    Dauer: 30 bis 90 Minuten
    Tipp: Macht auch mit Kindern viel Spaß!
    Ablauf:
Zunächst müssen Sie wieder ein Thema definieren, zu dem Sie Ideen suchen möchten. Notieren Sie dieses als Stichwort oder in einem ganzen Satz. Legen Sie das Blatt beiseite.
Sammeln Sie nun auf kleinen Zetteln oder Karteikarten alle Begriffe, Ideen, Gedanken und Assoziationen, die Ihnen zu dem Thema einfallen. Pro Kärtchen sollte nur ein Wort notiert sein. Fahren Sie damit so lange fort, bis Sie einen ansehnlichen Stapel haben. Sollte Ihr Ideenfluss ins Stocken geraten, machen Sie kurz Pause oder überbrücken Sie die Flaute mit einem Schrottwort (siehe  Tempo 30 ).
Wenn Sie genügend Wörter gesammelt haben, beginnen Sie diese nach dem Zufallsprinzip neu zu kombinieren. Ziehen Sie dazu jeweils zwei Kärtchen aus dem Stapel, verbinden Sie die Begriffe und lassen Sie sich durch das Ergebnis inspirieren. Dabei können Sie sich auch von der ursprünglichen Bedeutung Ihrer Ausgangswörter entfernen. Freie Assoziationen sind möglich und erwünscht. Oft stoßen Sie dabei auf Begriffspaare, die Sie sonst nie in einem Atemzug genannt hätten.
Analysieren Sie die neu gefundenen Begriffe: Was könnte das sein? Ist die Reihenfolge der beiden Begriffe wichtig? Können daraus neue Ideen abgeleitet werden? Welche Möglichkeiten ergeben sich dadurch?
Schreiben Sie alle neuen Ideen auf und benutzen Sie diese zur weiteren Inspiration. Machen Sie so lange weiter, bis Sie mit Ihrer Ausbeute zufrieden sind.
Im Anschluss können Sie Ihre Ideen ordnen und strukturieren, zum Beispiel indem Sie die kleinen Zettel auf einen großen Bogen Packpapier kleben oder eine Mind-Map anfertigen.
Bewerten Sie die gefundenen Ideen erst zu einem späteren Zeitpunkt. Wählen Sie interessante, umsetzbare Ansätze aus und planen Sie konkrete Schritte.
Setzen Sie die Ideen um!
    Beispiel
    Die ungewohnte Zusammenstellung von Begriffen führt fast immer zu unvorhergesehenen und unerwarteten Ergebnissen. So hat eine meiner Seminar-Teilnehmerinnen innerhalb kürzester Zeit mit dieser Methode eine komplette Schmucklinie kreiert und skizziert. Die Gruppe war begeistert, und in der Pause gab es bereits Vorbestellungen.
    Sollten Sie gerade keine Zettelchen oder Karteikarten zur Hand haben, können Sie diese Methode auch mithilfe der folgenden kurzen Übung ausprobieren: Im unten stehenden Kasten finden Sie zwei Spalten mit jeweils sechs Begriffen. Schließen Sie die Augen und wählen Sie zwei Zahlen zwischen eins und sechs. Wenn Sie einen Würfel dabeihaben (ich habe immer einen in der Handtasche), würfeln Sie zweimal. Öffnen Sie die Augen und sehen Sie nach, welche Begriffe in den zwei Spalten Ihren Zahlen entsprechen.
1. Zebra
1. Schlamm
2. Pinguin
2. Hut
3. Affe
3. Badewanne
4. Elefant
4. Rutsche
5. Katze
5. Schal
6. Pudel
6. Luftmatratze
    Kombinieren Sie jeweils einen Begriff aus der linken und rechten Spalte zu etwas Neuem.
    Beispiel

    Neulich sollte ich die Begriffe Bulldogge und Cowboystiefel zu einer Illustration kombinieren. Bevor ich den Zeichenstift zur Hand nahm, notierte ich folgende Ideen:
Bulldogge hat Cowboystiefel an.
Bulldogge sitzt in Cowboystiefel.
Cowboy hat Bulldogge auf dem Schoß.
Man sieht nur die Cowboystiefel und den Hund (an der Leine).
Die Bulldogge markiert in oder an einen Cowboystiefel.
Der Hund wird mit einem Stiefel geschlagen.
Eine Bulldogge beißt den Cowboy ins (bestiefelte) Bein.
     Übung
    Wie sieht Ihre Kombination aus?
    Schreiben oder zeichnen Sie Ihre Lösung hier auf:
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     

Reizwortanalyse
    Im klassischen Brainstorming sollen die einzelnen Teilnehmer sich gegenseitig

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