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Brandhei

Brandhei

Titel: Brandhei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shalvis Jill
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waren ihm auf die Stirn getreten; er ließ sich zu Boden sinken. »Ich hätte den Beutel nicht fangen dürfen.«
    Sie kniete sich neben ihn hin. »Lass mich mal...«
    »Nein. Ist halb so wild.« Er wandte sich ab. »Lass mir einfach eine Sekunde Zeit.«
    Jake war wohl noch nie der Berührung einer Frau ausgewichen, aber das galt nur dann, wenn er bestimmte, auf welche Weise es geschah. Er schien sichtlich gedemütigt, weil er nicht einmal einen Gegenstand fangen konnte. Callie kam sich ziemlich mies vor, weil sie ihn in diese Lage gebracht hatte. »Es tut mir so leid...«
    »Ein Wagen«, sagte er gepresst.
    »Wie bitte?«
    »Ein Wagen ist eben vorgefahren.«
    Jetzt hörte sie es – das Auto kam die Zufahrt herauf. Callie erwartete niemanden und stand auf. »Das muss Michael sein. Er wollte herkommen und mit mir ausreiten. Warte hier eine Sekunde, ich bin gleich wieder da...«
    Er packte sie am Handgelenk. »Er will dich.«
    »Jake.«

    »Erinnere dich bitte an eines, wenn du mit ihm weggehst.«
    »Ich werde nicht...«
    »Eines.«
    Sie seufzte. »Und das wäre?«
    »Das hier.« Wieder zog er sie an sich, umfasste ihr Gesicht und küsste sie, hart und feucht und tief.
    »Deine Schulter«, stieß sie keuchend hervor.
    »Ach, die.« Und dann ließ er die Zunge in ihren Mund gleiten. Eine Bewegung, die Callie dahinschmelzen ließ. Sie schlang ihm die Arme um den Hals und hielt ihn ganz fest, denn wenn er sie so küsste, als wäre sie die begehrenswerteste Frau der Welt, vergaß sie, dass sie sich nicht in ihn verlieben durfte.
    Er hob den Kopf ein wenig und sah ihr tief in die Augen, ehe er sie wieder küsste, so grob, dass es sie eigentlich nicht hätte erregen dürfen, was es aber dennoch tat, und zwar unbeschreiblich. Hier, in diesem feuchten, kleinen Schuppen klammerte sie sich an ihn, ließ ihre Zunge um seine tanzen und drängte sich so eng an ihn, wie es nur ging. Wenn sie es gekonnt hätte, wäre sie an ihm hinaufgeklettert.
    »Mehr«, sagte sie leise. Und dann küsste er sie aus einem anderen Winkel und packte ihren Kopf, als würde sie sich ihm entziehen. Mitnichten. Sie drängte sich sogar noch enger an ihn, so dass sie beide hinfielen und Callie mit dem Rücken auf dem Boden und Jake auf ihr lag. Seine Hand glitt unter ihr Hemd und bedeckte ihre Brüste, während seine Erektion zwischen ihre Beine drückte und er die Hüften in einem langsamen, festen, schaukelnden Rhythmus bewegte.
    Als sie sich gerade auf ihm niederlassen wollte, löste er plötzlich den Kuss. Er glitt mit der Hand aus ihrem Hemd.
Protestierend murmelnd versuchte sie, ihn wieder an sich zu ziehen, doch er schüttelte den Kopf. »Jemand ist hier.«
    Draußen ertönte eine Autohupe; plötzlich wurde Callie bewusst, dass sie Michael vergessen hatte. »O nein.«
    Er half ihr auf, ihre Augen blickten dunkel und erregt. »Kann er dir das antun?«, sagte er leise und strich ihr über den Puls unten am Hals. »Darf er das?«
    »N…nein.«
    »Gut.« In Jakes Augen funkelte ein solches Begehren, dass ihr innerlich ganz weich wurde; dann küsste er sie ein letztes Mal, während er mit der Hand über ihren Hals und ihr pochendes Herz und ihre aufgerichteten Brustspitzen strich. »Vergiss das nicht.«
    Sie bezweifelte, dass sie das je vergessen könnte.
    Gemeinsam traten sie zurück in den hellen Sonnenschein und sahen das rote Mustang-Cabrio. Eine bildhübsche Blondine sprang heraus. Callies erster Gedanke war, dass noch ein weiterer Cheerleader gekommen wäre, dann aber erblickte die Frau Jake, sprang auf und ab und winkte wie verrückt. »Jake! Jake, das ist ja unglaublich, endlich habe ich dich gefunden.«
    Schockiert, wenngleich sie nicht genau wusste, warum, sah Callie Jake an. »Das ist ja gar nicht Michael.«
    Er seufzte. »Nein.«
    »Jake! Hier drüben, hier drüben!«
    »Die scheint dich ja gut zu kennen«, antwortete Callie trocken. Um Himmels willen, ihre Lippen waren noch ganz feucht von dem Kuss; sie wischte mit dem Handrücken über den Mund.
    »Ja.« Er drehte sich zu ihr um. »Callie...«
    »Deine Blondine ist angekommen.« Und zwar gerade rechtzeitig, dachte Callie. Denn ich habe mich nicht in ihn verliebt, zumindest noch nicht.

13
    Ein Teil aus Jakes Welt hatte ihn gefunden. Eine kesse Blondine namens Cici, mit der er zweimal zusammengewesen war. Er hatte sie kaum jemals wiedersehen wollen; aber jetzt, da er sie auf der Ranch herumführte, weil sie darauf bestanden hatte, hakte sie sich bei ihm ein. Sie trug einen Jeans-Minirock

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