Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Brandhei

Brandhei

Titel: Brandhei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shalvis Jill
Vom Netzwerk:
schlüpfen, um mit ihrer zu spielen.
    Ein »Mmmm« entfuhr ihrer Kehle. Und plötzlich zeigte Callie einen Schlafzimmerblick, aus dem nur noch ganz wenig Misstrauen sprach. »Was machst du da?«
    »Keine Ahnung. Aber ich möchte damit weitermachen. Sag, dass du es auch möchtest.«
    »Mit dieser Frühlingsromanze?«
    War das eine Einwilligung? Ehe er sie das fragen konnte, kam Stone aus dem Stall und schloss sich Eddie und Tucker an, um mit ihnen die Sättel hineinzubringen.
    »Er ist wieder da«, sagte Jake, froh, ihn zu sehen.
    »Ja, Gott sei Dank. Ich muss los, ihm helfen.«
    »Ja, gleich.« Er wandte sich wieder zu ihr um, damit sie ihn ansah. Ihre Lippen waren noch feucht, er wollte sie noch einmal küssen. »Während wir weg waren, ist nichts Außergewöhnliches passiert.«
    »Außer dass ich mich zum ersten Mal seit fast einem Monat entspannt habe.«
    »Weil ich nicht auf der Ranch war?«
    Callie lächelte, tippte ihm auf die Nase und ging die Stufen hinunter. Sie überquerte die Auffahrt, betrat die Koppel und ging auf eine dunkle Stute zu, an deren Namen er sich nicht erinnerte. Er folgte ihr, denn inzwischen kannte er genug vom Arbeitsalltag auf der Ranch, um Callie
helfen zu können. Wenn man nach einem langen Ausflug zurückkehrte, war immer viel zu tun. Während er die Stute genau im Auge behielt, ging er um sie herum, stellte sich neben Callie und streckte die Hand nach dem Sattel aus.
    Sie schob ihn fort. »Der ist zu schwer für dich.«
    »Ich kann einen Sattel herunternehmen, nur auflegen kann ich ihn nicht.« Er trat vor Callie, dieses Mal ließ sie ihn gewähren. »Dir geht’s schon viel besser.« Er hörte den Rest des unausgesprochenen Satzes.
    Du wirst uns bald verlassen.
    »Wie war das Campen?«, fragte sie. »Tucker hat mir gesagt, dass du dich über alles beschwert hast.«
    Also wollte sie nicht darüber sprechen, dass er gehen würde. Damit waren sie schon zwei, und er musste sich nicht der Tatsache stellen, dass es nichts gab, wohin er hätte zurückkehren können. »Ich habe mich nicht über alles beklagt.«
    Sie sah ihn zweifelnd an
    »Okay, vielleicht habe ich gesagt, dass wir dickere Matten zum Schlafen hätten mitnehmen sollen, solche, die wirklich funktionieren. Damit es die Gäste komfortabler haben.«
    »Wie seid ihr beide, du und Tucker, miteinander ausgekommen?«
    »Na ja, es gab kein Blutvergießen.«
    Sie verdrehte die Augen, zog ein paar rosafarbene Zettel mit Telefonnachrichten hervor und klatschte sie ihm in die Hand. »Dein Handy hat da draußen nicht funktioniert. Man hat dich einige Male hier zu erreichen versucht.«
    Der erste Anruf war von seiner Immobilienmaklerin. »Ich habe einen vorläufigen Verkaufsvertrag aufgesetzt. Rufen Sie mich an, wenn Sie soweit sind, dann setzen wir ihn um.«

    Callie sah ihm zu, wie er die Mitteilung las, dann nahm sie, ohne darauf zu warten, dass er sich die beiden anderen Nachrichten anschaute, den Sattel und ging weg.
     
    Jake beendete das Telefonat und lehnte sich in Callies Bürostuhl zurück. Die zweite Nachricht kam von seinem Anwalt. Billys Mutter erwartete, dass man ihr irgendeine Art Einigung – eine Riesensumme – anbot, was sie nicht machen würden. So viel Geld hatte er einfach nicht.
    Und obwohl ihm klar war, dass Joe es bereits wusste, nahm Jake noch einmal den Hörer in die Hand und antwortete auf die dritte Mitteilung.
    »Die Frau nervt!«, sagte Joe.
    »Ja.«
    »Du schaffst das schon.«
    Vielleicht. Aber es würde ihn ruinieren.
    »Ich komme gerade von einem Brand im Gewerbegebiet in Del Mar zurück«, sagte Joe. »Drei Lagerhäuser, bis zu den Grundmauern, keine Toten. Unsere Leute hätten dich heute gut brauchen können. Die halbe Wache liegt mit Grippe im Bett. Wie geht’s der Schulter?«
    Jake rollte erst die linke Schulter – kein Problem -, dann die rechte. Problem. Er konnte einen Sattel vom Pferd nehmen, konnte tagelang reiten, aber er konnte kaum etwas anheben, und mit der Feinmotorik klappte es auch nicht. »Schon besser«, log er.
    »Definiere besser.«
    Nun, er musste nicht aufschreien bei der kleinsten Bewegung. »Gut genug, um zurückzukommen.« Zumindest träumte er davon.
    »Gott sei Dank. Ich dachte schon, dass du dich dort draußen ein bisschen zu sehr amüsierst.«
    Jake stellte sich Callies Lächeln vor. Er amüsierte sich
tatsächlich zu sehr. Und hatte sogar ein wenig Angst davor.
    »Jake? Ruf bitte deinen Arzt an und besorg dir ein Gesundheitsattest. Ich weiß, die Operation liegt erst zwei

Weitere Kostenlose Bücher