Brandung des Herzens
kalt an. Die Hitze, die Calebs Körper ausstrahlte, war wundervoll, lockte Willow näher und näher an ihn heran, bis sie sich mit einem Seufzer entspannte und an seinen kräftigen Körper kuschelte. Caleb drehte sich herum und zog sie noch fester in seinen Arm, hielt sie an sich gedrückt, als fröre auch er. Lächelnd schlang Willow ihren Arm um ihn und döste dann ein mit dem vertrauten Gefühl von Calebs Herzschlag unter ihrer Wange.
Willow erwachte auf der Seite liegend, Calebs warme Brust an ihrem Rücken, ihr Kopf auf seinem Oberarm, ihr Po fest in die Beuge seiner Schenkel geschmiegt... und auf einer ihrer Brüste fühlte sie Calebs rechte Hand, die zwischen Wildleder und Flanell geglitten war, um die seidige Wärme darunter zu suchen.
Als Willow sich der Intimität von Calebs Berührung bewußt wurde, begann ihr Herz heftig zu klopfen. Sie versteifte sich, hin- und hergerissen zwischen dem Wissen, daß sie zurückweichen sollte, und dem herrlichen Gefühl, so eng neben Caleb zu liegen, während Sonnenschein in das winzige Tal strömte und es im Überfluß mit goldenem Licht füllte.
Nach ein paar Minuten legte sich Willows Herzrasen, nicht jedoch die Gefühle, die ohne Vorwarnung über sie hinwegschwemmten, ihren Atem stocken und ihre Brust unter Calebs Griff fest werden ließ, bis die harte Spitze gegen seine breite Handfläche drängte. Ein seltsamer Schmerz erfaßte ihren Körper, eine Sehnsucht, sich gegen seine Handfläche zu bäumen, wie eine Katze, die gestreichelt werden möchte. Das Gefühl war so stark und so völlig unerwartet, daß Willow den Atem anhielt und sich verwundert fragte, was mit ihr los was. Sie versuchte, sich aus Calebs Griff zu befreien, ohne ihn zu wecken, aber er hatte sich zu tief in ihren Kleidern verfangen.
Durch Willows vorsichtigen Rückzug erwachte Caleb halb; er gab einen tiefen, schläfrigen Laut von sich und drückte sie dann mit einem Arm noch fester an sich. Seine freie Hand bewegte sich, suchte die Wärme und Seidigkeit ihres Körpers, entschied sich dann jedoch für die weiche Rundung ihrer anderen Brust, verhüllt unter Schichten von Kleidern.
Willow schnappte entsetzt nach Luft, als sie sich durch Stoff hindurch umfangen und liebkost fühlte, bis auch diese Brust in einem schmerzhaften Ansturm von Erregung fest wurde und ihre Knospe sich aufrichtete. Ein köstliches Prickeln lief über ihre Haut, und sie kämpfte gegen das Verlangen an, sich langsam unter Calebs Hand zu winden, den Druck seiner Berührung auf ihren Brüsten zu verstärken.
Ich scheine den Verstand zu verlieren, dachte Willow erschauernd.
Aus Angst, Caleb zu wecken und sie beide in Verlegenheit zu bringen, blieb Willow stocksteif liegen, wagte es nicht, sich zu rühren, während sie auf die normalen Bewegungen wartete, die Caleb im Schlaf machte, um sich aus dem unbeabsichtigten, sinnlichen Käfig seiner Umarmung zu befreien.
Die Erleichterung kam nicht. Dafür wuchs ihre innere Anspannung um so mehr. Unfähig, noch eine Sekunde länger auszuhalten, schob Willow die Decke von ihrem Körper in einem ersten Schritt zu ihrer Befreiung. Aber die Decke zurückzu-schlagen erwies sich als Fehler. Der Anblick von Calebs einer großen Hand auf ihrer Brust und der anderen, die tief zwischen Lederfransen und einem Spalt in ihrem Flanellhemd vergraben war, ließ Willow das Atmen vergessen. Verzweifelt schloß sie die Augen. Nachdem der erste Ansturm von Verlegenheit vorüber war, schlug sie die Augen wieder auf.
Nichts hatte sich geändert. Der Kontrast zwischen seiner sonnengebräunten Hand und dem milchigen Weiß ihrer eigenen Haut war so lebendig wie zuvor. Der Unterschied zwischen der schlanken, feingliedrigen Kraft seiner Finger und der weichen Rundung ihrer Brust war immer noch...
Unglaublich aufregend.
Ich verliere tatsächlich den Verstand.
Willow befahl sich, entweder sofort das Bett zu verlassen oder erneut die Decke bis zum Kinn hinaufzuziehen, um sich den Anblick von Calebs Hand - auf so intime Weise in ihren Kleidern vergraben - zu ersparen. Sie tat weder das eine noch das andere. Sie blieb ganz einfach bewegungslos liegen, während Schauer der Erregung durch ihren Körper prickelten - mit jedem Atemzug, jedem Heben und Senken ihrer Brüste unter Calebs Händen.
Ein Vogel zwitscherte süße Melodien von den Felsen, und auf der gegenüberliegenden Seite der Wiese ertönte die Antwort. Ein Windzug strich durch hohes Gras, in einem Hauch wie Geisteratem. Sonnenlicht liebkoste das Land so
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