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Braut der Schatten

Braut der Schatten

Titel: Braut der Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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außergewöhnlich gut aussehend?«
    »Heißer als Beckham, aber mit ’nem besseren Körper.«
    Sie hob eine Augenbraue.
    »Jedenfalls bist du noch jung. Zu jung, um zu wissen, was Liebe ist.«
    Genau dasselbe hatte Dakiano auch gesagt. »Und wie alt bist du?«
    Er seufzte dramatisch. »Alt wie die Luft. Und vermutlich immer noch zu jung, um zu wissen, was Liebe ist. Obwohl … da gab es schon eine. Ich dachte beinahe, sie wär meine Seelenverwandte.«
    Die Gefährtin eines Phantoms.
    »Allerdings hat das Ganze ein schlimmes Ende genommen …«
    Die Tür zu ihren Turmgemächern schwang lautstark auf. Bettina blickte mit gerunzelter Stirn in Salems Richtung und stellte sich vor, dass sie einander fragend ansahen.
    Morganas Stimme erklang. »Mein kleiner Sonderling!«
    Bettina und Salem eilten ins Wohnzimmer.
    »Was ist?«
    »Wir müssen auf der Stelle über Raum reden.«
    Das war seltsam. Vorhin war Raum da gewesen – um über Morgana zu reden.
    »Hallo, Sexbombe«, begrüßte Salem Morgana.
    Der Blick der Sorcera fand Salems ungefähren Aufenthaltsort. »Phantom, bist du das?« Ihr gebieterisches Auftreten veränderte sich. Sie wirkte sofort weicher und überprüfte hektisch ihre Frisur. So hatte Bettina ihre Patin noch nie gesehen.
    »In Fleisch und Blut. Sozusagen«, fügte er hinzu. »Was geht ab, sexy Hexy?«
    »Ach, bei mir?« Sie musterte ihre falschen Klauen. »Ich habe mich nur um den Morgana-Megaevent gekümmert. Ich hab ein kleines Eröffnungsprogramm im Ring unten zusammengestellt. Meine Veranstaltungen sind recht beliebt.« Ihr ganzes Auftreten war prahlerisch, und ihre Worte ließen durchklingen, dass sie sich für die Allergrößte hielt.
    »Ein Eröffnungsprogramm? Was denn zum Beispiel?«
    »Koboldwerfen, Ghulkämpfe. Und der morganatische Höhepunkt des Ganzen: eine Floorshow mit Nymphen.«
    Was ist denn eine Floorshow?
    Salem schien es zu wissen. Die Luft um ihn herum verschwamm auf einmal und verriet seine Begierde. »Ich sollte mal lieber auf Patrouille gehen«, sagte er hastig. »Ihr wisst schon, da unten um den Ring herum. Nur zur Sicherheit. Zum Wohle des Königreichs. Ich lass euch beiden Hübschen dann mal alleine.« Und schon war er verschwunden.
    Morgana blickte ihm mit einem Seufzer hinterher. Dann wandte sie sich mit hartem Blick zu Bettina um. »Schenk uns Wein ein.«
    Sie nahmen ihre Gläser mit auf den Balkon hinaus. Da sie sich in Gegenwart der Zauberin sicher fühlte, spähte Bettina nur ein einziges Mal in den Himmel hinauf. »Okay, verrat’s mir. Was ist eine Floorshow?«
    »Hast du denn nie die
Rocky Horror Picture Show
gesehen?« Auf Bettinas leeren Blick hin fragte Morgana nach: »
R . H . P . S.
? Ich sehe schon, ich habe dich vernachlässigt.« Gen Himmel gewandt murmelte sie: »Vergib mir, Eleara.« Dann wandte sie sich wieder Bettina zu. »Floorshow, Substantiv, Auftritte mit Gesang und Tanz, wie sie für einen Nachtclub typisch sind. Für meine Zwecke handelt es sich um sexy Auftritte. Oder Sexauftritte. Ich weiß gerade nicht mehr, was genau ich nun bestellt habe.«
    »Verstehe.« Kein Wunder, dass Salem Feuer und Flamme war.
    »Also, ich muss gleich los, um mich für meine Schiedsrichterpflichten umzukleiden, aber das konnte nicht warten. Es fällt mir nicht leicht, es anzusprechen« – als ob sie je ein Blatt vor den Mund nehmen würde – »aber ich glaube, dein Pate hat die Ungeheuer, die dich angegriffen haben, immer noch nicht aufgespürt. Nachdem das Ende des Turniers nahe ist, fürchte ich, dass er seinen Teil der Abmachung nicht einhalten kann.«
    »Wie kommst du darauf?«
    »Diese Vrekener haben sich vermutlich tief in ihre Luftterritorien zurückgezogen. Wie genau sollen sich Todesdämonen denn an einen Ort wie Skye Hall translozieren? Er
bewegt
sich. Und sie können sich schließlich nur an solche Orte teleportieren, an denen sie sich schon einmal aufgehalten haben. Sagen wir, sie schnappen tatsächlich einen Vrekener und zwingen ihre Geisel, sie nach Skye Hall mitzunehmen. Will Abaddon einen Krieg riskieren? Denn das ist es, was Raum damit herausfordert.«
    Bettinas Hand schloss sich fest um ihren Kelch, bis sie zu ihrer Überraschung feststellte, dass er sich in ihrem Griff verbog. »Sie haben uns den Krieg in dem Moment erklärt, in dem sie
mich
attackiert haben – die zukünftige Königin dieses Reichs! Und was ist mit Eleara? Bei ihr war der Angriff erfolgreich. Was sollte sie davon abhalten, die Sorceri vollständig auszulöschen?«
Mich

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