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Braut der Schatten

Braut der Schatten

Titel: Braut der Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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Tötungsmaschine.
    »Das hätte ich mir auch nicht träumen lassen, dass ich einmal auf der Seite dieses Vampirs stehen würde«, murmelte Cas.
    »Oh, wie ich seinen Ruf beflecken würde …«, murmelte Morgana.
    Wie immer war Dakiano einfach gekleidet. Eine schwarze Lederhose verhüllte seine kräftigen Beine. Ein langärmliges schwarzes Hemd spannte sich eng um seine breite Brust.
    Jedem Kämpfer war eine einzige Waffe erlaubt. Goürlav hielt ein Schwert in Händen, das weit über zwei Meter lang war, und Dakiano hatte …
    Einen Stab?
    »Wo ist sein Schwert?« Bettinas Stimme klang eine Oktave höher als sonst. »Ist das etwa ein … das ist doch kein
Wanderstab

    »Was denkt sich der Vampir denn dabei?«, flüsterte Raum.
    Cas klang verwirrt. »Er nimmt einen Stock zu einem Schwertkampf mit?«
    Aus irgendeinem Grund stieß Morgana ein entzücktes Lachen aus. »Die Waffe.« In einem Tonfall, als würde sie nun verstehen, rief sie: »
Die Allwissende!
«
    Und wieder: Was auch immer das bedeuten sollte.
    Dakiano hatte gesagt, er werde nicht zuschlagen, sondern ihm lediglich den Todesstoß versetzen. Aber wie genau wollte er das mit einem Stab fertigbringen?
    Liebe Götter, mein Vampir wird sterben.
    Das Tor schloss sich mit einem lauten Krachen hinter den Kämpfern. Mit einem besorgten Blick auf die Schwadron Soldaten, die außerhalb des Rings postiert waren, gab Raum ein Zeichen, das Horn erklingen zu lassen.
    Und es gab nicht das Geringste, was Bettina tun konnte, um Trehan Dakiano zu helfen.

37
    Das Horn war noch nicht verklungen, als Goürlav den ersten Schlag gegen Trehan ausführte, nachdem er sich mit unfassbarer Geschwindigkeit transloziert hatte. Der Primordial ließ sein langes Schwert bereits durch die Luft sausen, noch ehe sich sein Körper vollkommen materialisiert hatte.
    Trehan machte einen Satz zurück und verdrehte den Oberkörper, sodass er der Schwertspitze um Haaresbreite entging.
Darf nicht parieren.
Er musste unbedingt daran denken, den Stab nicht etwa wie ein Schwert einzusetzen. Er musste seine ganze Ausbildung ignorieren.
    Bevor er auch nur Zeit hatte, seine Kampfposition wieder einzunehmen, zischte das Schwert schon wieder durch die Luft. Ein brennender Schmerz in seiner Brust. Blut tropfte aus einem oberflächlichen Schnitt.
    Scheiße, dieses Vieh ist schnell.
Also hatte Goürlav in den früheren Runden tatsächlich tiefgestapelt. Der Körper des Prädämons mochte alt sein, aber er war gestählt und tödlich.
    Und Trehan konnte sich nicht wehren.
Ich habe nur eine einzige Chance mit dieser Waffe.
Er translozierte sich teilweise, sodass er nicht mehr Substanz als Luft besaß. Sogleich stellte Goürlav die Angriffe ein, um seine Kräfte zu schonen.
    Wenn das so weitergeht, dauert das noch Wochen.
Trehan musste den Dämon davon überzeugen, dass dieser ihm haushoch überlegen war.
Also werde ich ernsthaft Prügel beziehen müssen.
Er biss die Zähne zusammen und materialisierte sich vollständig.
    Goürlav griff auf der Stelle an. Sein Schwert hätte beinahe den Stab erwischt, ehe Trehan ihn in letzter Sekunde wegriss und hinter sich hielt. In Goürlavs gelben Augen flackerte Interesse auf. Spürte er, dass Trehan den Stab beschützte?
    Ein weiterer Angriff.
    Verdammt! Jetzt hatte der Dämon es auf den Stab abgesehen.
Ich muss mich verteidigen, während ich zugleich den Stab beschütze. Oder aber ich werde diesen Ring nicht lebendig verlassen.
    Goürlav täuschte einen Angriff mit dem Schwert an. Trehan wich aus, doch genau in dem Moment zielte der Dämon mit seiner ambossgroßen, schweren Faust direkt auf Trehans Brust. Er traf. Trehans Brustbein zersprang, während sein Körper durch die Luft gewirbelt wurde.
    Translozier dich!
Kann mich nicht orientieren.
Nach oben? Nein, nach unten! Er stürzte. Nie zuvor hatte er einen solchen Treffer kassiert.
    Sein Rücken krachte gegen den Käfig. Eine ganze Reihe eiserner Dornen bohrte blutige Löcher in seinen Nacken und Rücken, ehe sein Körper zurückprallte. Wieder flog er durch die Luft, während Blut aus seiner durchbohrten Lunge strömte.
    Bei der Landung auf dem Boden hatte er das Gefühl, die Erde selbst versetzte ihm einen Schlag, der ihm den restlichen Atem aus der Lunge trieb. Vor seinen Augen tanzten schwarze Punkte.
Steh wieder auf!
    Augenblick!
Leere Hände?
Wo war der Stab?
    Der Dämon packte Trehans Körper mit beiden Händen, sodass seine Klauen tief ins Fleisch eindrangen. Trehan schlug wie wild um sich, konnte sich aber

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