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Braut der Schatten

Braut der Schatten

Titel: Braut der Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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überzeugt, er würde deinem Leben ein Ende setzen.«
    »Das war, bevor
du
darin verwickelt warst. Jetzt muss ich einen Weg finden.«
    »Das is’ so ’ne Sache mit Assassinen – bei jedem Mord riskieren die, gefangen genommen oder selbst abgemurkst zu werden«, mischte Salem sich ein. »Wenn er seit Ewigkeiten Assassine ist, heißt das, dass er jedes einzelne Mal gewonnen hat.«
    Cas rieb sich erneut über die Kehle.
    Bettina nutzte ihren Vorteil. »Es gibt nur eine Möglichkeit: Du musst am Turnier teilnehmen. Raum und Morgana garantieren jedem Wettbewerber absolute Sicherheit außerhalb des Rings. Dann könnte der Vampir dich nicht anrühren. Und du weißt, du kannst jeden schlagen, der am Turnier teilnimmt.«
    Auch wenn er nicht so mächtig war, wie er sein könnte – Todesdämonen bezogen Kraft aus jedem Opfer, das sie töteten, und sein Job war es gewesen, Leute aufzuspüren, nicht auszulöschen –, war Cas ein ausgezeichneter Schwertkämpfer, und er konnte sich translozieren.
    Ein Hoffnungsschimmer trat in seine Augen. Doch dann schüttelte er den Kopf. »Und wenn ich tatsächlich das Turnier gewinne? Was dann? Sagen wir mal, ich schalte diesen Assassinen danach aus und heirate dich. Du willst also meine mir bestimmte Gefährtin ihres Mannes berauben? Ich würde unser beider Leben zur Hölle machen.«
    Ihr Innerstes schrie:
Ich könnte deine Gefährtin sein!
»Du kannst doch gar nicht wissen, ob ich es nicht doch bin. Und ich besitze die Freiheit zu lieben, wen ich will.« Im Gegensatz zu vielen anderen Mythenweltspezies besaßen Sorceri keine ihnen vom Schicksal zugeteilten Gefährten. Nichtsdestotrotz heirateten sie und gingen lebenslange Bindungen ein.
    »Tut mir leid, Bettina.« Seine Miene wirkte aufrichtig reuevoll mit den zusammengezogenen blonden Brauen. »Ich kann das nicht tun.«
    Ihre Enttäuschung war überwältigend, aber sie bemühte sich um einen ruhigen Tonfall. »Ich verstehe. Ich könnte Morgana bitten, dir gegen den Vampir zu helfen.« Bettinas Patin war für sie wie eine große Schwester.
    Und mit ihr sollte man sich niemals und unter keinen Umständen anlegen.
    Dennoch war Bettina verzweifelt. »Sie kommt erst heute Abend, weil sie ›nicht länger auf dieser elenden Dämonenebene bleiben will als unbedingt nötig‹, aber dann könnte ich sie fragen.«
    Morgana verachtete sämtliche Dämonen und konnte immer noch nicht fassen, dass ihre beste Freundin Eleara – Bettinas verstorbene Mutter – einen geheiratet hatte. Aber die Sorcera würde möglicherweise tatsächlich zustimmen, Cas zu helfen, nur um die Pläne des Vampirs zu vereiteln.
    Morgana würde Trehan Dakianos Vorgehen bei Bettina als einen
Schwindel
interpretieren, denn Sorceri waren Schwindler und niemals die Beschwindelten. Schon allein aus diesem Grund würde die große Königin den Vampir möglicherweise umbringen.
    Cas packte sie wieder bei den Schultern. »Du darfst niemandem von alldem erzählen! Niemand darf auch nur wissen, dass die Dakier überhaupt existieren. Schon jetzt gibt es zu viele Mitwisser. Damit würde ich Mirceo noch weiter hintergehen.«
    Mirceo?
»Aber Morgana kann helfen …«
    »Schwöre es mir, Tina. Du würdest nur die Sorceri in Gefahr bringen und dein eigenes Leben aufs Spiel setzen.«
    Wenn er sie so ansah, wenn Emotionen seine blauen Augen aufleuchten ließen, konnte sie ihm einfach nichts abschlagen. »Ich schwöre es«, murmelte sie.
    »Das is’ ja alles schön und gut«, mischte sich jetzt Salem wieder ein, »eure Sorge um Caspion. Aber es gibt noch ganz andere Dinge, um die ihr euch Sorgen machen müsst. Nich’ jede Alte in dem Bordell hatte das Glück von Cas beglückt zu werden. Ich hab da drinnen andere Wettbewerber gesehen: ein Trio zweiköpfiger Ajatare. Cerunnos. Sogar einen Eiterdämon – oh, Verzeihung, ein Exkretorianer – war da.«
    Ajatare besaßen Zähne aus Metall und spuckten Feuer. Cerunnos waren schlangenähnliche Humanoiden. Exkretorianern drang der Eiter aus jeder Pore. Sie wandte sich an Cas. »Bitte überlass mich nicht diesem Schicksal. Sie werden das Turnier komplett absagen, wenn ich keine Jungfrau mehr bin. Kannst du nicht einfach …? Wäre es denn so schlimm …?«
    »Bettina«, begann er mit ernster Stimme. »Es gibt etwas, was du wissen solltest.«

8
    »Zeige dich«, befahl Trehan in seinen scheinbar leeren Gemächern. Er spürte eine drohende Gefahr. Ein Vorkommnis, mit dem er in Dakien regelmäßig konfrontiert wurde.
    Sein Blick wanderte durch die

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