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Braut der Schatten

Braut der Schatten

Titel: Braut der Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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habe dir alles erzählt, was ich weiß«, murmelte sie. »Ich flehe dich an, Abaddon zu verlassen.«
    Sie fleht mich an, sie zu verlassen.
    Diese ganze Sache brauchte er doch gar nicht! Er sollte für den Zugewinn an Macht dankbar sein, den seine Erweckung ihm einbrachte – und den Orgasmus, den er sozusagen ergaunert hatte –, und sich nun wieder seinen Pflichten widmen.
    Jetzt konnte er auch andere Frauen genießen, nachdem Bettina seinen Körper wieder zum Leben erweckt hatte. Er konnte immer noch Erben zeugen, konnte sein Haus neu beleben. Soweit er wusste, war er der Erste unter den Cousins, der erweckt worden war, und damit war er auch der Stärkste.
    Alte Sehnsüchte konnten immer noch in die Tat umgesetzt werden.
Ich könnte eine Frau und Kinder haben – und besäße die Stärke, sie alle zu beschützen.
    Auf keinen Fall würde sich Trehan so weit erniedrigen, um Bettinas Zuneigung zu buhlen, vor allem nicht gegen jemand derartig Unwürdigen wie Caspion. Als die Sonne ihre Strahlen in ihr Zimmer schickte, sagte er: »Lebwohl, Bettina von Abaddon.«
    »Du gehst?«
    Die Hoffnung in ihrer Stimme bestärkte seinen Entschluss.
    Doch dann verzog sie das Gesicht. »Wirst du versuchen, mein Medaillon zu stehlen?«
    »Ich kehre nach Hause zurück.«
    Ihre Augen wurden groß. »Und du wirst Cas verschonen?«
    »Keineswegs. Ich habe nicht vor, deinetwegen zurückzukehren, aber auf jeden Fall seinetwegen. Das steht nun mal fest, Bettina, also finde dich damit ab.«
    »Bitte nicht! Ich tu auch
alles
, was du willst.« Ihr Gesicht wurde knallrot. »Musst du mich nicht … zu der Deinen machen?«
    Ja! Die Versuchung, in ihren jungfräulichen Körper einzudringen, sich in der seidigen Nässe zu verlieren, die er berührt hatte, die er gekostet hatte, war so verlockend, dass er sie beinahe wieder an sich gezogen hätte.
    Mit einem nervösen Schlucken ließ sie die Decke bis zur Taille hinabsinken. »Schwöre, ihm nichts zu tun, und ich werde die Deine sein.«
    Sein Blick hing an ihren Brüsten, an diesen verlockenden Nippeln.
Sie würde mit mir schlafen, um ihn zu retten.
Bei den Göttern, welch unvorstellbares Vergnügen! Sein Schwanz wurde hart und zuckte in seiner feuchten Hose, und schon wieder schärften sich seine Fänge.
    Doch er weigerte sich, sich einer Frau aufzuzwingen, die ihn nicht wollte. »Du befindest dich in einer unmöglichen Situation, Mädchen. Je mehr du dich für den Dämon einsetzt, umso weniger bin ich geneigt, dich zu begehren.« Je mehr sie bettelte, umso weniger
wollte
er sie begehren. »Die nächste Frau, die ich mir ins Bett hole, wird dort sein, weil sie sich nach dem sehnt, was allein ich ihr geben kann.«
    Als sich die brennenden Strahlen der Sonne in das Zimmer ergossen, warf er einen letzten Blick auf sie – und verschwand.

7
    Bettina warf sich einen Morgenmantel über, riss sich die Maske vom Gesicht, stürzte sich praktisch auf Salems Klingel und läutete sie wie verrückt.
    »Was zum Teufel is’ bloß mit dir los, Kleine?«, fragte der fast leere Krug auf ihrem Couchtisch.
    »Hast du auf Cas aufgepasst?«
    »Hab ich. Ich bin praktisch mit der Decke gleich über dem Bett verschmolzen, in dem er diese Nutte stundenlang genagelt hat. Also, die Sachen, die er mit der gemacht hat … das glaubst du nicht. Ich geh dann gleich mal wieder zurück auf meinen Posten …«
    »Warte.« Bettina biss die Zähne zusammen und rief sich ins Gedächtnis zurück, dass es ja schließlich nicht so war, als ob Cas und sie einander irgendwie verpflichtet wären.
    Und es ist auch nicht so, als wäre ich heute Nacht nicht mit jemand anderem zusammen gewesen.
    »Geh zurück zu dieser Nutte«, brachte sie mühsam heraus, »und richte Caspion aus, dass ich den Vampir getroffen habe, der ausgesandt wurde, um ihn zu ermorden.«
    Die Luft um sie herum begann zu schimmern – der einzige Hinweis darauf, dass Salems Gefühle hochkochten. Er befand sich nicht länger in dem Krug, sie spürte, wie er sich in einer Locke ihres Haares niedergelassen hatte .
    »
Ein Assassine war in deinen Gemächern?
«, brüllte er ihr ins Ohr. »
Warum hast du mich denn nich’ gerufen, verdammte Scheiße?!
«
    Bettina fuhr zusammen. »Geh und hol Cas! Ich erkläre euch beiden dann alles.«
    »Ich hätte hier bei dir sein sollen. Und was ist, wenn dieser Blutsauger wiederkommt? Ich werd lieber mal Raum Besch…«
    »Nein! Ich glaube nicht, dass die Gefahr besteht, denn die Sonne ist gerade aufgegangen. Und jetzt geh!«
    Drei Minuten

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