Braut wider Willen
Intensität der Gefühle feuchter. Sie drückte ihre heiße Körperspalte hart gegen seinen Leib und schrie vor Wonne auf, als Wogen der Lust sie durchströmten und jede Zelle und Pore erfüllten.
Im gleichen Moment streckte Cato die Beine aus und hob ihr seine Hüften entgegen. Phoebe sank vornüber, außerstande, eine an Schmerz grenzende Lust zurückzuhalten. Sie spürte seinen Höhepunkt in sich, und sein heißer Samen tränkte sie, und wieder brach die Woge über ihr zusammen, dass sie glaubte, so viel Lust nicht ertragen zu können.
Cato streichelte ihren feuchten Rücken, als sie an ihm lag und ihr Herz so schnell schlug, als wollte ihre Brust zerspringen.
»Wie war das möglich?«, murmelte sie nach einer Weile. »Ich weiß gar nicht, was passierte.«
Er strich ihr das Haar aus der Stirn und fasste es im Nacken zusammen, damit kühle Luft an ihre erhitzte Haut gelangen konnte. »Du hast ein Talent zur Liebe«, sagte er mit leisem Auflachen. »Das hat nicht jeder.«
»Ich wusste immer schon, dass mich das Glück auch ein wenig begünstigt haben muss«, murmelte Phoebe. »Diana kann ja nicht
alle
guten Eigenschaften mitbekommen haben.«
Cato ließ seine Hand zwischen ihre feuchten Körper gleiten und hob sie sanft von sich. Sie fiel aufs Bett neben ihm und lag tief atmend da, einen Arm um Cato geschlungen.
Er glaubte, sie wäre eingeschlafen, und fuhr fort, ihren Rücken mit kleinen kreisförmigen Liebkosungen zu streicheln. Er wollte sie nicht verlassen. Das war eine Erkenntnis, die allmählich entstanden war und der er Widerstand entgegengesetzt hatte. Doch war sie unvermeidlich. Sein Angebot, die Mission in Rotterdam zu übernehmen, wäre für den Mann, der er gewesen war, ehe Phoebe in sein Leben trat, völlig natürlich gewesen. Damals hätte er keinen Gedanken an persönliche Sicherheit verschwendet, auch nicht daran, dass er Haus und Herd, Frau und Kinder für die Dauer der Mission verlassen musste.
Obschon er sein Ziel geheim hielt und für böswillige Ohren eine falsche Spur auslegte, waren die Risiken nicht zu leugnen. Und zum ersten Mal im Laufe seiner militärischen Karriere hätte er es vorgezogen, ihnen auszuweichen.
Seine Hand hielt auf Phoebes unterem Rücken, eine seiner bevorzugten Stellen, inne. Die kleine Mulde hatte etwas so Verletzliches und doch so Sinnliches an sich, ehe sie sich zur runden Kurve ihres Gesäßes wölbte.
Deinem Herzen fern zu sein, ist Folterqual…
Einen Frau, von Lieb' gebannt…
Diese Worte, die sie geschrieben hatte, wollten ihm nicht aus dem Sinn, und er hörte im Geiste noch seine eigene Stimme, als er sie las, und hörte auch Phoebe die Antwortzeilen rezitieren.
»Ich glaube, am besten wäre es, wenn ich mitkäme«, murmelte Phoebe.
»Ganz sicher wäre es nicht am besten«, sagte er rundheraus.
Phoebe drehte sich um und setzte sich mit gekreuzten Beinen neben ihn. Sie strich sich das Haar aus den Augen und sah ihn flehentlich an. »Ich kann nicht wochenlang ohne Euch bleiben. Das macht mich krank.«
Cato lachte. »Ich nehme es als großes Kompliment, meine Antwort lautet dennoch nein.«
Phoebe wickelte eine Locke um ihren Finger, während sie ihn weiterhin nachdenklich ansah. »Wo werdet Ihr Euch einschiffen?«, fragte sie dann.
»In Harwich.«
»Dorthin ist es ein Ritt von mehreren Tagen?«
»Drei Tage etwa.«
»Nun, wenn ich Euch nach Harwich begleite, bleiben uns drei zusätzliche Tage. Ich habe noch nie die See gesehen.«
»So weit kannst du unmöglich reiten.«
»Ich will versuchen, so weit und wieder zurück zu reiten. Ihr werdet eine Eskorte nach Harwich mitnehmen. Die kann mich dann nach Hause begleiten.« Ihre Augen leuchteten, ihre Wangen waren rosig angehaucht. Sie beugte sich über ihn und küsste seine Nase. »Warum soll das nicht gehen?«
»Von der schlichten Tatsache abgesehen, dass du bei einem Pferd vorn und hinten nicht unterscheiden kannst?«, fragte er trocken.
»Wann werdet Ihr aufbrechen?«
»In zwei Tagen. So lange wird es dauern, bis ich hier alles geordnet habe und …«
»Dann bleiben mir zwei Tage!«, erklärte Phoebe. »Die nächsten zwei Tage werde ich auf Sorrel verbringen und beweisen, dass ich es schaffe. Darf ich mitkommen, wenn ich es beweise?«
»Nein, das kommt nicht in Frage. Dein Platz ist hier. Du wirst nicht mit meinen Reitern über Land ziehen. Und jetzt wollen wir schlafen. Ich war den ganzen Tag im Sattel und bin müde.«
Um Phoebes Mund zeigte sich ein eigensinniger Zug, doch legte sie sich
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