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Brautraub (German Edition)

Brautraub (German Edition)

Titel: Brautraub (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Norma Banzi
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Annett war sofort wach. "Was?", fragte sie schlaftrunken.
"Es wird Zeit für das Dessert."
"Ich bin noch ziemlich satt", gähnte sie .
Die kleine Blüte fand den Weg von ihrer Wange zu einem ihrer Schlüsselbeine.
"Ich hoffe, du hältst nicht mich für das Dessert", sagte Annett heiser.
"Ich wollte, du wärst es", raunte Hor und stieß mit der Blüte vorwitzig in ihren aufgeknöpften Ausschnitt vor, in dem sich ihre Rundungen so aufregend wölbten. Bevor Annett ihm Einhalt gebieten konnte, steckte Hor die Blüte zwischen ihre Brüste und zog sich von ihr zurück.
"Kuchen also", sagte er, nahm sich den Rucksack und packte aus. Obwohl Annett behauptete, keinen Hunger zu haben, griff sie beim Kuchen ausgiebig zu. Später sah sich Hor die wundgescheuerten Blasen an ihren Füßen an und behandelte sie mit einem elektronischen Wundheiler. Für ihren Geschmack tastete er etwas zu ausgiebig an ihren Unterschenkeln. Bevor sie ihn jedoch darauf aufmerksam machen konnte, ließ er von ihr ab.
Annett krempelte die Hosenbeine hoch und lief barfuss über die Wiese zum Fluss. Sie fand einen schönen Sitzplatz auf einem großen Stein, der einige Meter vom Ufer entfernt im Fluss lag, von dem aus sie die Beine ins Wasser halten konnte. Max folgte ihr zunächst, hielt aber wenig von dem eiskalten Wasser und zog sich beleidigt auf die Wiese zurück, wo er wieder auf Insektenfang ging.
Hor beobachtete sie eine zeitlang vom Rand des Ufers. Gut gelaunt winkte Annett ihm zu. Er winkte zurück und begann, sich auszuziehen.
"Was machst du?", fragte Annett erschreckt.
"Ich nehme ein Bad", antwortete er. Nackt stürzte er in die Mitte des Flusses und ließ sich von dem sprudelnden Wasser umspülen.
"Komm! Es ist herrlich", rief er ihr zu.
"Das Wasser ist viel zu kalt", antwortete sie.
"Du weißt nicht, was dir entgeht."
Es dauerte nicht lange und Hor setzte sich zu Annett auf den Stein, um sich in der Sonne trocknen zu lassen. Annett war unbehaglich zumute mit dem nackten Mann an ihrer Seite. Sie wusste nicht, wohin sie schauen sollte. Daher studierte sie ausgiebig ihre Füße, die noch immer vom Wasser umspült wurden. Hor tauchte ebenfalls einen Fuß in das Wasser und berührte damit einen von Annetts Füßen.
"Wie klein deine Füße sind", staunte er und rieb seinen Fuß an dem ihren. Sie öffnete ob dieser unliebsamen Berührung den Mund zum Protest, aber schon war es wieder vorbei. Fröhlich pfeifend erhob Hor sich und ging. Am Ufer sammelte er seine Kleidung ein. Annett wollte ihm eigentlich nicht beim Anziehen zusehen, tat es dann aber doch heimlich. Trotz ihrer Füße im kalten Wasser ging ein heißer Schauer durch sie hindurch, als er sich seine Hose über die Hüften streifte und den Gürtel schloss. Missgelaunt schüttelte sie diese unliebsame Erregung ab. Sie ließ ihm noch etwas Zeit und folgte ihm dann.

Sechs

Zwei weitere Tage verbrachte Annett nur in Gesellschaft von Max auf der sonnenbeschienen Terrasse des Hauses ihres Entführers. Da sonst niemand anwesend war, wagte sie es, sich ihrer Kleidung zu entledigen, um ihre Haut zu bräunen. Sie machte es sich gerade auf ihrem Liegestuhl bequem und griff nach ihrem Sonnenschutzmittel, als ein Geräusch sie schnell nach ihrem Handtuch greifen ließ. Hor trat auf die Terrasse. "Welch reizvoller Anblick", neckte er sie, während sie sich eilig mit dem Tuch umwickelte. "Was willst du?", fauchte Annett.
"Weshalb liegst du allein hier? Das Anwesen hat einen sehr schönen Badesee."
"Ich habe keine Badekleidung."
"Wozu brauchst du zum Schwimmen Kleidung?", wunderte sich Hor.
"Menschen gehen nicht nackt Schwimmen."
"Urielle schon!", sagte Hor und hielt Annett auffordernd die Hand hin.
"Was soll das nun wieder?"
"Ich habe vor, mit dir Schwimmen zu gehen."
"Geh allein. Ich habe keine Lust, nackt vor anderen herumzuspringen."
"Entweder du kommst freiwillig mit, oder ich trage dich zum Badesee."
"Du bist ein furchtbarer Diktator", schimpfte Annett.
"Nun?!"
"Warte im Haus auf mich. Ich komme in zehn Minuten."
Hor musterte Annett noch einmal vom Kopf bis zu den Zehenspitzen, bevor er ging. Sein Blick erhitzte sie. Nachdem er fort war, schlüpfte Annett eilig in Shorts und Bluse. Ihre Finger zitterten vor Aufregung. Es gelang ihr nicht, die Knöpfe ihrer Bluse zu schließen. Zur Beruhigung streichelte sie Max, der es sich am Fußende der Liege bequem gemacht hatte. Endlich gelang es ihr, die Bluse zuzuknöpfen. Nervös schlüpfte sie in ihre Sandalen und griff sich ihr Handtuch.
"Komm mit, Max!",

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