Bravo Schwarze Sieben
Schlaf vom Bau m .«
»Nein, ich bin vorsichtig«, kam die Stim m e des Jungen aus dem Bau m , und es klang schon viel fröhlicher.
Colin und P eter m achten sich auf den Hei m w e g und sprachen m it leiser Stim m e von dem Jungen und seiner seltsam e n Geschichte.
» W as m ögen dieser Onkel und sein Freund Tizer wohl planen, daß sie so ängstlich waren, Jeff könnte etwas gehört haben und verraten?« überlegte Peter. » W enn es ein Raubüberfall oder so etwas ist, dann m üssen wir das doch verhindern?«
»Ja, wenn wir noch irgend etwas aus Jeff herausbekommen, sollten wir sofort je m a ndem davon erzählen, vielleicht deinen Eltern, P e te r ? «
»Ja, ja, schon. Aber besser wäre es natürlich, wenn die Schwarze Sieben er s t ein m al allein der Sache n achgeht«, m einte Peter. » W ir tre ff en uns alle m orgen – oben im Baum – m it Jeff zusam m en – und dann sehen wir zu, was wir aus ihm herausbekommen. Ein bißchen m ehr wird er ja wohl noch wissen.«
»Machen wir«, sagte C o lin aufgere g t. »Großartig! Gerade als wir dac h ten, es pas s iere aber a u ch gar nichts m ehr, da geschieht es. Soll ich allen Bescheid s a gen, daß etwas los ist und wir uns alle unbedingt im Baum treffen m üs s en ? «
»Ja, m ach das«, sagte P e ter. »Mit Kenn w ort und allem anderen. Ich werde am Fuße des Bau m es stehen, und niemand darf das Kennwort laut sagen – nur flüstern. Abzeichen m üssen getragen werden.«
»Gut!« Colin war hell begeist e rt. »Also dann: Gute Nacht! Hier ist schon dein Gartentor. Gute Sache, daß ich noch zurückging, um das Bu c h zu holen, nicht? Sonst hätten wir Jeff nie ent d eckt!«
Die Jungen trennten sich, und Peter überlegte, ob er Janet wecken und ihr von dem Jungen im Bau m haus erzählen sollte. Aber dann ließ er s i e do c h schla f en. Er wollte nichts vor m orgen verraten.
Alle sieben waren am nächsten Morgen sehr au f geregt, als si e von dem Tr e ffen hörten und von Jeff.
»Können wir denn Lump m itneh m en ? « fragte P a m . »Oder m eint ihr, er wird das Kätzchen ersc h recke n ?«
»Nein, er ist doch immer nett zu Katzen, wenn wir dabei sind«, sagte Peter. »Auf jeden F a ll muß er unten W ache halten, und das Kätzchen ist oben bei Je f f . Ich m uß unbedingt eine Flasche Milch m itnehmen und eine Untertasse und vielleicht auch noch ein Stück Fisch.«
»Gut, daß wir Hering zum Frühstück hatten«, sagte Janet.
»Ich packe den Rest in But t erbrotpapier. A r m es, kleines Kätzchen! Meinst du, das Bein wird wieder heilen? S t ell dir vor, ein Kätzchen so roh zu treten.«
Pünktlich u m zehn Uhr tra f en si c h alle am Bau m stamm. Höchst wic h tig flüsterten sie Peter das Kennwort zu: »Abenteuer!«
»Abenteuer!«
»Abenteuer! Ist der Junge oben ? «
»Ja. Hast du dein Abzeichen? Gut. Sind wir nun alle da? Schön, dann wollen wir hinaufklettern. Lu m p: Paß auf, bitte!«
Lu m p sah Peter an, wedelte m it dem Schwanz und sauste in sein W achloch. Er setzte sich auf seine Decke und sah voller Ernst geradeaus, als wenn er s a gen wollte: F remde, habt acht! Ich bin auf W ache! Grrrrrr!
Peter stieg als er s t e r a uf den Baum, die Flasche Milch in seiner Tasche und die Unterta s se zwischen den Zähnen. Die anderen f olgten. Pet e r sah, wie Je f f ängstlich durch die Blätter blinzelte, als er sie hinaufsteigen hörte.
»Morgen, Jeff«, sagte Peter, als er die Platt f orm erreichte.
»Gut geschlafen? W as m acht das Kätzche n ?«
»Das Bein ist schon viel besser. Und ich schlief die ganze Nacht, außer wenn der W i nd zu s e hr wehte. Hört m al, es verrät m i ch doch nie m and von euch? W i e viele seid ihr denn ? «
»Sieben«, erklärte Peter. »Rück ein wenig, Jeff. W i r sind ein Gehei m bund Schwarze Sieben. W i r haben ein Kennwort und Abzeichen, und m anch m al halten wir Versam m l ungen ab. Und wenn es etwas für uns zu tun gibt, dann tun wir es.«
Jeff saß am Ende der Plattform und beobachtete jeden einzelnen beim Heraufklettern. Colin kannte er ja schon von der vorigen Nacht. Barbara, Janet, Pam, Georg und Jack, sie alle ka m en hoch und lächelten ihm zu. Das Kätzchen m i aute.
»Hier ist deine Milch, du m ageres kleines Ding«, sagte Peter und schüttete vorsichtig die Unter t asse voll Milch. »Janet, w o ist denn der Fisch ? «
Keiner der sieben d achte m ehr an die hochwichti g e Versam m l ung, als sie sich nun alle zusam m en um das Kätzchen drängten und zusahen, wie es hungrig die Milch
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