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Breach of trust - Vertrautes Begehren

Breach of trust - Vertrautes Begehren

Titel: Breach of trust - Vertrautes Begehren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: June Shepherd
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kommen will, muss der Berg halt zum Propheten kommen.«
    Er kletterte von der Leiter auf den Balkon und stand nun direkt vor mir.
    Ich musste den Kopf in den Nacken legen, um ihm ins Gesicht zu sehen, dann legte er eine Hand an meine Wange, und ich schmiegte mich ungewollt daran. Da ich mir in Gedanken immer wieder sagte, das er noch verheiratet war.
    »Du bist so schön, mein Schatz«, sagte er und gab mir einen sanften Kuss auf die Stirn. Mein Widerstand sank auf null. Ich nahm seine Hand und führte ihn in mein Zimmer. Er zog sich Schuhe und Socken aus, legte sich aufs Bett und bedeutete mir mit einer Handbewegung, mich neben ihn zu legen. Ich folgte seiner stummen Aufforderung, und kuschelte mich an seine rechte Seite. Er streichelte mit den Fingerspitzen meinen Rücken und seufzte.
    »Genau das habe ich gebraucht. Ich konnte nicht einschlafen, ich kann auch an nichts anderes mehr denken ... Da bist nur du, den ganzen Tag.« Ich hauchte einen Kuss auf seine Brust. Ich stützte mich auf meinen Ellenbogen ab und legte mein Kinn in die Hände um sein Gesicht zu betrachten.
    »Warum soll es dir besser gehen, als mir, Logan? Ich dachte, ich hätte dich vergessen. Ich habe seit Jahren nicht mehr an dich gedacht, aber Brian hat mich zum Nachdenken gebracht. Ich wollte es mir selbst nicht eingestehen aber ...« Ich senkte den Blick.
    »Schau mich an und sprich weiter, Prue.«
    Meine Augen wanderten zu seinen und versanken darin.
    »Vielleicht hatte Brian Recht. Ich hatte nie solche Gefühle für ihn, wie ich sie für dich habe. Das merkte ich aber erst, als ich ihn heute gesehen habe, und du dann aufgetaucht bist. Ich dachte, dass ich ihn geliebt habe, aber eigentlich warst immer nur du in meinem Herzen. Wir hatten nie einen Abschied, du bist einfach abgehauen und das hat wehgetan, Logan. Warum ... warum bist du einfach abgehauen?«
    Sein Blick verriet mir, dass es ihm nicht leicht fiel mir das zu sagen, aber ich brauchte die Antwort nach so langer Zeit. Es nagte seither an mir.
    »Okay ... wo fange ich an? Wir wollten ja nach der Party unsere erste gemeinsame Nacht zusammen verbringen und am nächsten Tag Jesper von uns erzählen. Ich ... ich war so nervös was falsch zu machen ... Ja, ich war bereits zwanzig aber ... geschlafen hatte ich, bis dahin, auch nur mit vier Frauen. In die war ich aber nie verliebt, dich liebte ich und das schon eine ganze Zeit lang. Ich weiß, ich habe trotzdem mit anderen rumgemacht und geflirtet, aber unser Altersunterschied erschien damals größer, als heute. Naja, ich hatte Schiss und betrank mich auf der Abschiedsfeier für Emmett und ... ja ... ehm ... Ich wachte am nächsten Morgen auf und da war ... diese Frau ... mit der ich wohl geschlafen hatte, aber ich konnte mich nicht daran erinnern. Ich wusste allerdings, wie sehr es dich verletzt hätte, und da du mir deutlich zu verstehen gegeben hast, dass, wenn ich wieder mit einer anderen rummache, endgültig Schluss wäre. Ich war verzweifelt. Ich wollte dich nicht anlügen und dich nicht verlieren, Jesper nicht verlieren. Also war ich feige und ging dir so lange aus dem Weg, bis meine Eltern alles in die Wege geleitet hatten, um mich nach London zu holen. Prue, ich war jung, dumm und es war eine panische Reaktion, die ich bis heute bereue.« Wow, das war jetzt wirklich ein bisschen viel auf einmal und trotzdem hatte ich das dumme Gefühl, das er mir immer noch etwas verschwieg.
    »Okay, das ist jetzt echt heftig, Logan. Ich dachte, wir waren damals an dem Punkt, endlich etwas Ernstes draus zu machen. Und du bekommst Panik und besäufst dich, um dann mit einer anderen in die Kiste zu steigen? Wer war sie?«
    »Prue, ich konnte mich an nichts mehr erinnern. Es war unwichtig. Nicht von Bedeutung. Irgendeine Harvard Tussi. Aber ich wusste, für dich wäre eine Welt zusammengebrochen, wie für mich, als ich fort musste.«
    »Für mich ist eine Welt zusammengebrochen, als du dich nicht mehr gemeldet hast. Ich habe versucht, dich zu erreichen, bin zu dir rüber, habe geklingelt und nichts, obwohl ich wusste, dass du da warst. Und dann musste ich erfahren, dass du dich einfach aus dem Staub gemacht hast. Glaub mir, das war schlimmer als jedes Geständnis, das du mir hättest machen können.«
    »Es tut mir so leid, Prue, könnte ich die Zeit zurückdrehen, würde ich es anders machen. Aber leider kann ich das nicht«, seufzte er.
    Ich konnte nicht klar denken. Irgendwie wollte ich das alles hinter uns lassen, einfach abhaken. Aber es war

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