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Breach of trust - Vertrautes Begehren

Breach of trust - Vertrautes Begehren

Titel: Breach of trust - Vertrautes Begehren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: June Shepherd
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Gerichtsgebäude sein. Danach musste ich in die Kanzlei und ging den neuen großen Fall mit den Partnern durch. Ein Immobilienmogul wurde angeklagt seine Ehefrau und ihren Liebhaber umgebracht zu haben. Leider tauchten immer mehr Beweise auf, die seine Schuld belegten. Doch er stritt es vehement ab.
    Als ich abends zuhause ankam, wollte ich nur noch duschen und ins Bett.

    Mittwoch hatte ich nur zwei Termine vor Gericht und mittags frei, das nutzte ich, um ein bisschen shoppen zu gehen. Ich kam gerade aus einer kleinen Boutique mit schönen Second-Hand Designer Kleidern und schaute lächelnd in die Tüte mit meiner neuen Errungenschaft. Als ich plötzlich mit voller Wucht in jemanden reinrannte.
    »Oh. Entschuldigung ich ... « Als ich sah, in wen ich da reingerannt bin, fehlten mir erst mal die Worte. Ihn sobald wiederzusehen hatte ich nicht erwartet.
    »Brian ... Hallo, wie geht es dir und ... Allison?« Bei ihrem Namen musste ich den Würgelaut unterdrücken.
    »Hi Prudence. Es ist schön dich zu treffen, du fehlst mir so. Hast du Lust einen Kaffee mit mir zu trinken?« Ich fehle ihm, geht’s noch? Und auf meine Frage wie es ihm und Allison geht, wollte er wohl nicht antworten.
    »Nein, Brian, ich will keinen Kaffee mit dir trinken, was denkst du überhaupt? Du hast ... nein nicht schon wieder, du weißt selbst, was du gemacht hast. Geh einfach weiter und ... « Da lagen seine Lippen schon auf meinen. Ich wollte ihn wegdrücken, aber er hatte einen Arm um meine Taille geschlungen und eine Hand mit festem Griff in meinem Nacken. Ich trat ihm in den Schritt, das zeigte endlich Wirkung. Er schrie auf und hielt sich besagte Stelle mit beiden Händen.
    »Spinnst du ... Scheiße, tut das weh.« Auf einmal schwang eine Faust direkt in Brians Gesicht und er fiel zu Boden. Ich drehte mich überrascht um. Logan! Er war zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Ich war so froh ihn zu sehen. Er schüttelte seine Hand in der Luft, vermutlich tat es auch ihm weh.
    »Brian, was soll das? Fass sie noch einmal an und du wirst dir wünschen tot zu sein.« Brian schaute Logan geschockt an und hielt sich, die nun blutende, Nase. Ich hatte nur Augen für Logan. Er sah nun zu mir, zog mich an sich und strich mir eine verirrte Strähne aus dem Gesicht. Ich blickte ihm genau in die schönen Lapislazuli, er verzog seine Lippen zu einem Lächeln und bekam dabei kleine Fältchen um die Augen. Ich liebte dieses Lächeln, diese Augen, diesen Mann. Brian hatte sich inzwischen aufgerafft und guckte uns an. »Jetzt weiß ich es endlich.«
    Verdutzt blickte ich Brian an. »Wie bitte? Was weißt du endlich?«
    »Deine abweisende Art all die Jahre, das ich nie zu dir durchgedrungen bin, das ich mich immer fühlte, als würdest du dir wünschen, das ich ein anderer wäre. Du hast mich nie geliebt oder, Prudence? Es war immer schon er!« Seine Finger zeigten auf Logan, der Brian taxierte, als würde er ihn mit Blicken töten können.
    »Du musst mir nicht antworten, ich weiß es ohnehin schon, denn so hast du mich nie angesehen, nie. Und das war mit ein Grund, warum ich ... mit Allison geschlafen habe.« Logan schien ein Licht aufzugehen, denn er schaute erst fragend zu mir, dann wieder zu Brian. Auf einmal wich die Farbe aus seinem Gesicht und sein Griff um mich verstärkte sich.
    »Denk, was du willst, Brian, aber hau endlich ab. Du hast ja jetzt jemanden, DER DICH LIEBT .« Ich hoffte, er verstand die Ironie in meinem letzten Satz. Schließlich drehte er sich, immer noch die Nase haltend, um und ging Richtung Stadtzentrum davon.
    »Du und Brian, ihr wart zusammen?«
    »Verlobt.«
    Logan hob die Augenbrauen. »Verlobt und er hat dich ... «
    »Betrogen mit Allison.«
    Im ersten Moment wirkte er abwesend, grübelnd und traurig. Aber dann hob er mit dem Zeigefinger mein Kinn an, um mich zärtlich zu küssen. Ich musste auf die Zehenspitzen gehen, da er mindestens ein Kopf größer war als ich. Meine Arme legte ich um seinen Hals und erwiderte den sanften Kuss. Genau das brauchte ich jetzt, um den Geschmack von Brian loszuwerden.

    Da ich genauso gut von zuhause aus arbeiten konnte und nach diesem Mittag auch gebrauchen konnte, in Arbeit zu versinken, holte ich die passende Akte schnell aus meinem Büro. Logan wartete unten mit seinem Schwarzen Porsche Boxster S, den er sich vor Jahren in England gekauft hatte. Er hegte und pflegte den Wagen, wie ich es auch von Jesper mit seinem Auto kannte. Es war ungewöhnlich, da das Steuer sich rechts befand, aber

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