Breach of trust - Vertrautes Begehren
mussten wir beide lachen.
»Emmet, vertrau mir in deren Bettwäsche, willst du sicher nicht schlafen. Diese Bettwäsche muss erst zur Reinigung, bevor da noch mal einer drin schlafen will«, erwiderte Jes.
»Oh, okay … Jetzt verstehe ich. Gott, sind die beiden mittlerweile ein Paar? Wer hätte das gedacht! Wenn das so ist, würde ich sehr gerne in deinem Zimmer übernachten, Prue. Danke dir.«
Kapitel 14
Die nächsten Wochen, vergingen wie im Fluge. Langsam stellte sich wieder eine gewisse Routine ein.
Mit Emmet hatte ich zu Anfang noch ein paar klärende Gespräche geführt, um sein Handeln besser verstehen zu können. Richtig nachvollziehen kann ich es bis jetzt noch nicht, aber ich genoss seine Nähe, und diese Vertrautheit zwischen uns. Es war wieder wie früher, fast so, als wäre er nie weg gewesen. Was alles in wenigen Wochen passieren kann ist wirklich erstaunlich.
Emmet wusste natürlich schon, das Logan und ich wieder ein Paar waren, als er in Boston ankam. Was auch das erste Thema war, das ihn interessierte, nachdem zwischen uns alles wieder geregelt war. Seine Herangehensweise war echt süß. Da er sich nicht sicher war, ob ich eine Ahnung davon hatte, warum Logan damals einfach über alle Berge verschwunden war, brauchte er gefühlte Hundert Anläufe, bis er die Frage gestellt hatte. Dieses Thema wollte ich nicht zu ausführlich besprechen. Allein, wenn ich an den betrunkenen zwanzigjährigen Logan der mit einer wildfremden Studentin rumvögelt dachte, und das in der Nacht, als wir eigentlich ... Nein, daran wollte ich keinen Gedanken mehr verschwenden, also sagte ich Emmet, dass ich es wüsste und nicht mehr darüber sprechen wollte. Zum Glück reichte ihm diese Antwort. Jes und er waren auch wieder ein Herz und eine Seele, falls man meinen Bruder überhaupt ertragen konnte. Seit er aus dem Urlaub zurück war, nein, eigentlich hatte er sich schon kurz vor seiner Abreise verändert. Er war physisch anwesend, aber mental abwesend. Normalerweise konnte man ihn mit nichts auf die Palme bringen, aber mittlerweile war er nur noch, reizbar und schlecht gelaunt. So kannte ich meinen Bruder nicht. Auf meine Frage was denn vor seinem Urlaub passiert sei, erntete ich immer ein »Geht dich nichts an« oder »Kümmer dich um deinen Scheiß«. Hätte ich nicht gewusst, dass er sexuell ausgelastet war, hätte ich ihm eine Sub gebucht. So etwas gibt es bestimmt. Aber in den letzten Wochen, habe ich desöfteren die junge Dame, mit der ich ihn erwischt hatte, aus dem Haus schleichen sehen.
Zwischen Logan und mir lief alles perfekt, eigentlich schon zu perfekt. Jede freie Minute verbrachten wir zusammen. Ab und zu kamen Jen und Caleb vorbei oder wir gingen mit ihnen essen und einmal waren wir gemeinsam sogar in einen Club. Wo wir eine Willkommensparty für Emmet veranstalteten. Emmet hatte sich langsam wieder an das Leben in Boston gewöhnt, innerhalb kürzester Zeit hatte er ein Apartment im Zentrum gefunden. Was an ein Wunder grenzte, denn eine bezahlbare und schöne Wohnung in Boston zu finden, war nicht einfach. Zu seinem Glück fehlte nur noch seine Zulassung, die ihm erlaubte hier als Anwalt tätig zu sein. Einen Job hatte er auch schon sicher, denn die Kanzlei für die er in London arbeitete hatte auch eine Zweigstelle in der Stadt. Die Zulassung kam gestern per Einschreiben und ich beschloss das heute, im Za seinem Lieblingsrestaurant in Cambridge zu feiern. Also reservierte ich einen Tisch und freute mich schon auf die besten Pizzen und Salate in ganz Massachusetts. Ich hetzte nach der Arbeit nach Hause, um zu duschen und was Schickes anzuziehen. Die anderen warteten bestimmt schon im Za auf mich. Logan musste Emmet dorthin lotsen, er würde den Braten bestimmt schon riechen, aber trotzdem so tun, als wäre er überrascht.
Ein letztes Mal checkte ich mein Spiegelbild. Ich hatte die Haare locker hochgesteckt, ein bisschen Makeup aufgetragen und fand es ganz passabel. Dazu trug ich das Kleid, das ich neulich im Second Hand Shop erworben hatte. Zuletzt schlüpfte ich in die passenden schwarzen Peeptoes, da spürte ich, wie sich von hinten zwei Arme um mich legten. Erschrocken fuhr ich hoch, nur um kurz darauf grinsend festzustellen, dass es Logan war. Er hauchte sanfte Küsse auf meinen Nacken, woraufhin ich erschauderte und sich eine Gänsehaut auf meinem ganzen Körper erstreckte.
»Hi Babe, du hast mir gefehlt!«
»Du mir auch, aber wolltest du nicht Emmet abholen und direkt ins Za fahren?«
»Ja,
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