Breathless 01 – Gefährliches Verlangen
brachte die Bestellung zu Gabe und stellte beides vor ihn auf den Tisch. Als sie gehen wollte, schoss seine Hand vor und griff nach ihrer.
»Setz dich einen Augenblick zu mir, Mia. Es ist niemand im Café.«
»Ich kann mich nicht hinsetzen. Ich arbeite, Gabe.«
»Darfst du denn keine Pausen machen?«
Sie erzählte ihm nicht, dass sie gerade im Begriff gewesen war, genau das zu tun, als er hereinkam. Verdammt, sie traute ihm durchaus zu, dass er gewartet hatte, bis der Laden leer war und er davon ausgehen konnte, dass sie nichts zu tun hatte.
Sie seufzte resigniert, ließ sich ihm gegenüber auf den Stuhl sinken und sah ihn an.
»Warum bist du hier, Gabe? Du sagtest, ich hätte bis Montag Zeit.«
»Ich wollte mir ein Bild von der Konkurrenz machen«, erwiderte er unverblümt.
Er sah sich im Café um und schaute sie dann mit fragendem Blick wieder an.
»Ist es wirklich das, was du willst, Mia? Wo willst du lieber sein?«
Sie warf einen Blick über die Schulter, um sicherzugehen, dass Greg und Louisa noch nicht zurückgekehrt waren. Als sie Gabe wieder ansah, zitterten ihre Beine unter dem Tisch.
»Es steht eine Menge in diesem … Vertrag.« Sie brachte das Wort kaum über die Lippen. Sie senkte den Blick, weil sie ihm nicht mehr in die Augen schauen konnte. »Es gibt viel zu bedenken.«
Als sie einen schnellen Blick riskierte, sah sie den zufriedenen Ausdruck auf seinem Gesicht.
»Dann hast du also bereits alles gelesen.«
»Ich hab es überflogen«, log sie und versuchte, beiläufig und ein bisschen erfahren zu klingen. Als würde sie solche Angebote ständig prüfen. »Ich möchte das Ganze heute Abend noch einmal gründlich durchgehen.«
»Gut. Ich will, dass du dir sicher bist.«
Er streckte die Hand vor und strich mit den Fingern über ihr Handgelenk. Ihr Herz begann bei der leichten Berührung zu rasen und sie bekam eine Gänsehaut.
»Kündige deinen Job hier, Mia«, sagte er so leise, dass wirklich nur sie es hören konnte. »Du weißt, dass das nicht der richtige Ort für dich ist. Bei mir hast du viel bessere Möglichkeiten.«
»Für dich oder für mich?«, provozierte sie ihn.
Er lächelte wieder, und das war so verführerisch, dass sie fast auf der Stelle dahingeschmolzen wäre.
»Es wird ein Arrangement sein, das beiden Seiten Vorteile bringt.«
»Ich kann hier nicht einfach kurzfristig weg. Das wäre nicht richtig, Gabe.«
»Ich werde dafür sorgen, dass sie eine Aushilfe bekommen, bis deine Stelle neu besetzt ist. Es gibt viele Leute, die einen Job brauchen, Mia. Die Millers wollen dich einfach nicht gehen lassen. Sie suchen gar nicht, denn sie sind vollkommen zufrieden mit dir, solange sie dich nur halten können.«
Mia zögerte und strich dann ihr Haar nervös mit einer Hand zurück. »Ich werde es mir überlegen.«
Gabe lächelte wieder, sein Blick strahlte Wärme aus. Ehe sie sich versah, zog er sie zu sich und hob ihr Kinn mit einem Finger in die Höhe. Heiß und atemlos verschmolz sein Mund mit ihren Lippen. Sie rührte sich nicht, wich nicht zurück. Sie entspannte sich und schmiegte sich in seine Arme, während er den Kuss intensivierte.
Neckend strich er kurz mit seiner Zunge über ihre, ehe er sie wieder herauszog. Er leckte über ihre Unterlippe, dann zupfte er zart daran und zog sie zwischen seine Zähne.
»Denk darüber nach, Mia«, flüsterte er. »Ich werde auf deine Entscheidung warten.«
Dann löste er sich von ihr und verließ den Laden, um zu dem Wagen zu gehen, der auf ihn wartete. Mia sah noch lange hinaus auf die Straße, nachdem der Wagen abgefahren war. Ihre Lippen kribbelten von seinem Kuss und sie legte die Finger auf den Mund. Sie konnte ihn immer noch riechen, konnte spüren, wo er sich an sie gedrückt hatte. Die Glocke über der Tür klingelte und riss sie aus ihrer Benommenheit. Kunden kamen herein, Louisa trat wieder nach vorne und bediente sie, während Mia Gabes halbvolle Tasse und das unangerührte Croissant abräumte.
Es war fast an der Zeit, nach Hause zu gehen. Sie arbeitete immer nur ein paar Stunden und das meist während der Mittagszeit, wenn viel zu tun war, außerdem manchmal am Samstag- und Sonntagmorgen, wenn sie wirklich gebraucht wurde.
Langsam ging sie nach hinten, um die Schürze und das Barett abzulegen. Die Gedanken wirbelten durch ihren Kopf. Greg backte und Louisa eilte ihm wieder zu Hilfe. Mia stand eine ganze Weile in der Tür zur Backstube, ehe Greg sie bemerkte.
»Stimmt irgendetwas nicht, Mia?«, fragte er.
Sie
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