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Breeds: Harmonys Spiel (German Edition)

Breeds: Harmonys Spiel (German Edition)

Titel: Breeds: Harmonys Spiel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lora Leigh
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unglaublich weichen Haut ihrer Wange liegen, während sie zu ihm aufsah. Die Erschöpfung stand ihr deutlich ins Gesicht geschrieben und machte ihre Augen glasig. Wann hatte sie zum letzten Mal geschlafen?
    »Ich werde beschattet«, flüsterte sie.
    Er runzelte die Stirn und suchte mit den Augen den Parkplatz ab. Er wusste sofort, was sie meinte.
    »Weißt du, wer es ist?«
    Sie schüttelte langsam den Kopf. »Ich bin schwach«, sagte sie dann mit sorgenvollem Blick. »Ich darf nicht schwach sein, Lance.«
    »Schon okay, Baby, ich halte dir den Rücken frei. Ruh du dich aus, ich halte nach deinem Beschatter Ausschau.«
    Sie schüttelte abermals wie in Trance den Kopf, bevor die Erschöpfung sie überwältigte.
    »Ich darf nicht schwach sein«, murmelte sie. »Ich darf nicht …«
    In der nächsten Sekunde war sie bereits eingeschlafen. Lance seufzte, während er sanft die Beifahrertür schloss und schnell zur Fahrerseite wechselte. Nachdem er auch seine Tür geschlossen hatte, stellte er eine Funkverbindung zu Lenny her.
    »Lenny, ich werde auf dem Nachhauseweg die Sicherheitsvorkehrungen einschalten«, sagte er dem Polizisten, während er die energetischen Schutzschilde außen am Wagen aktivierte. »Folgen Sie mir über GPS und sehen Sie nach, ob mir jemand folgt.«
    »Stecken Sie in Schwierigkeiten, Sheriff?« Lennys Stimme klang besorgt.
    »Das weiß ich noch nicht. Achten Sie darauf, ob Sie auf dem öffentlichen Radar etwas Verdächtiges erkennen, und melden Sie es mir.«
    Alle Fahrzeuge mussten mit GPS-Sendern ausgestattet sein, obwohl man sie in vielen Gegenden legal ausschalten durfte. Er machte sich keine großen Hoffnungen, dass Lenny etwas sehen würde, aber den Versuch war es wert.
    »In Ordnung, Sheriff«, antwortete Lenny. »Ich gebe Ihnen Bescheid, wenn wir etwas entdecken.«
    Lance fuhr vom Parkplatz auf die Hauptstraße und schlug die Richtung zu seinem Haus ein. Er öffnete das Fenster einen Spaltbreit, und zum ersten Mal in seinem Leben öffnete er auch seinen Geist bewusst dem Flüstern des Windes.
    Im Wind konnte man vieles hören. Geheimnisse, Schmerz, Glück und Ängste, hatte sein Großvater einmal gesagt. Wenn er aufmerksam lauschte, würde der Wind ihm zutragen, was er wissen musste, aber nur, wenn er bereit war zuzuhören.
    Bisher war er noch nie dazu bereit gewesen. Lance hatte sich gegen die Geheimnisse des Windes und seinen Platz als sein auserwähltes Kind gewehrt. Er hatte geglaubt, er könne ohne ihn leben. Und vielleicht konnte er das tatsächlich, aber er wusste, dass Harmonys Rettung wichtiger war als sein Widerstreben, an etwas zu glauben, was so unsichtbar war wie die Luft um ihn herum.
    Beim Fahren gestattete er es dem Wind, ihn zu umwehen und seinen und Harmonys Körper einzuhüllen. Dann bemerkte er das Flüstern an seinem Ohr. Es waren keine Worte, nur das Echo ihres Schreis, aber den hörte er nicht zum ersten Mal. Hinter dem Schrei aber verbarg sich das Geheimnis, nach dem er suchte, das Flüstern des Verrats. Und die Warnung.
    Er wurde beobachtet. Lenny hatte kein fremdes GPS-Signal gemeldet, was bedeutete, dass sein Beschatter nicht auf dem Radar erschien, aber der Wind flüsterte es ihm mit Gewissheit zu.
    Das unwirkliche Flüstern war ihm nicht ganz geheuer. Es gab keine Antworten, und genau deshalb hatte er in all den Jahren nicht darauf hören wollen. Es gab keine Antworten, keine Beweise, nichts Greifbares, das ihm verlässlich dabei geholfen hätte, die Probleme zu lösen, denen er sich gegenübersah.
    Er war Sheriff. Er arbeitete mit Fakten, Beweisen. Eine geflüsterte Warnung oder ein rauer Schrei, den nur er hören konnte, und eine starke Intuition reichten nicht aus, um jemanden festzunehmen.
    Das hatte er schon vor Jahren in Chicago gelernt, als er beim hoch spezialisierten SWAT-Team eingesetzt worden war. Er hatte sich auf den Verdächtigen konzentriert und deshalb die Aufforderung ignoriert abzudrücken. Er hatte gegen den Wind angekämpft, der an seinem Ohr flüsterte und an seinem Finger zerrte, damit er abdrückte. Sekunden später waren eine Mutter und ihr ungeborenes Kind gestorben. Sie wurden Opfer eines Terroristen, eines Bastards, der so viele Unschuldige wie möglich in den Tod reißen wollte.
    Und jetzt war der Wind wieder an seinem Ohr. Ein subtiler Schrei des Schreckens, des Schmerzes und der Warnung. Und in diesem Wind hörte er Harmonys Namen.
    Er blickte zu ihr und seufzte tief. Sie lehnte kraftlos an der Tür, beinah bewusstlos vor

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