Breeds: Tabers Versuchung (German Edition)
Schwäche bisher nicht kannte.
Er merkte, wie verlegen sie in Anwesenheit der anderen Männer war, wie ihr Blick kurz zu ihnen huschte und dann wieder zu Boden. Eine leichte Röte überzog ihre Wangen und die sanfte Farbe betonte ihre Schönheit, die ihn immer wieder überraschte.
»Was ist los?« Er küsste sie sanft auf die Wange, legte die Hand auf ihre Hüfte und zog sie so dicht an sich, dass er ihre Wärme fühlen konnte.
»Du weißt, was los ist.« Ihre Stimme klang angespannt, und er fühlte die Leidenschaft, die in ihr aufstieg, weil es ihm genauso ging. »Und glaub ja nicht, dass ich darüber begeistert bin. Und jetzt lass uns mit Reginald reden, damit er endlich hier verschwinden kann. Sag deinen Wachhunden, sie sollen sich zurückhalten.«
»Katzen, Miss Andrews«, meinte Kane lachend. »Falsche Spezies.«
Vielfältiges Knurren folgte auf seine Worte, nicht zuletzt von Taber. Er verlor langsam die Geduld mit seinem ätzenden Schwager.
»Nein.« Er drehte sich wieder zu ihr um und bedauerte die Wut, die in seinen Augen funkelte. »Noch nicht, Roni. Ich muss erst wissen, wie gefährlich er ist. Ich werde dir nicht erlauben, ihn zu sehen.«
Er sah das Feuer in ihrem Blick auflodern, und sein Schwanz wurde sofort steif, als er spürte, dass sie sich ihm widersetzen würde.
»Du wirst es mir nicht erlauben?«, fuhr sie ihn wütend an. »Du wirst es mir nicht erlauben ? Seit wann, Taber Williams, hast du das Recht, mir irgendetwas zu erlauben?«
Er lächelte leicht und unterdrückte das Bedürfnis, ihr zu zeigen und nicht nur zu sagen, was genau ihm das Recht gab. Sie reizte ihn, forderte ihn heraus, setzte ihre eigene Sturheit der seinen entgegen, und er würde jetzt klarstellen, wer diese Auseinandersetzung gewann. Ein für alle Mal.
»Die Tatsache, dass ich dich auf den Boden geworfen und bestiegen habe, gibt mir auch das Recht, dich zu beschützen«, informierte er sie kühl. »Gefährtin.«
23
Das Büro leerte sich ziemlich schnell, nachdem Tabers Worte im Raum verhallt waren. Seine Stimme pulsierte vor Zorn und Lust, ließ Ronis Nerven vibrieren und ihr Blut durch ihre Adern rauschen. Sie wusste einfach nicht, wie er das machte. Es musste dieses verdammte Hormon sein, mit dem er sie infiziert hatte. Zu behaupten, sein Kuss mache süchtig, war in diesem Fall eine Untertreibung.
»Du hast kein Recht, mir zu sagen, was ich tun kann oder wie ich meinen Vater behandle«, fuhr sie ihn an und schlug die Tür hinter sich zu. »Und ganz sicher bin ich nicht dein Eigentum, nur weil du mich infiziert hast.«
»Dich infiziert?«, knurrte er. »Verdammt Roni, das ist keine Krankheit.«
»Ach nein?«, widersprach sie herausfordernd, und ihre Wut mischte sich mit ihrer Lust. »Es tut weh, Taber. Und ich mag die Reaktionen nicht, die es hervorruft.« Die Lüge verbrannte ihr fast die Lippen, als sie ihren Mund verließ. Nichts gefiel ihr besser als die Ergebnisse der hitzigen Leidenschaft, die sie miteinander teilten. »Und ganz sicher gefällt mir diese besitzergreifende Haltung nicht, die du ständig an den Tag legst.«
»Schade.« Er verschränkte die Arme vor der Brust und starrte sie zornig an. »Ich schätze, damit wirst du leider leben müssen.«
Ihre Augen wurden gefährlich schmal, ihre Lippen mit steigender Wut dünn. Wenn nur ihre Brüste nicht anschwellen und ihre Scham nicht feucht werden würde, vielleicht hätte sie ihm dann einen Schlag versetzen können. Es war schwer, sauer zu sein, wenn man eigentlich nur genommen werden wollte.
»Taber, ich verliere gleich die Geduld mit dir.« Sie seufzte rau, fuhr sich mit den Fingern durch ihr Haar und hasste das sinnliche Gefühl, wie es auf die nackte Haut ihrer Schultern fielen. Sie hätte sich von Merinus nicht dazu überreden lassen sollen, dieses verdammte Kleid anzuziehen.
»Warum?« Er lachte überrascht auf. »Mein Gott, Roni, ich versuche doch nur, dich zu beschützen. Ich will dich nicht einsperren. Sobald wir herausgefunden haben, was zur Hölle er vorhat, kannst du ihn gerne persönlich rauschmeißen.«
Sie sah ihn böse an. »Nein, das würdest du bestimmt nicht zulassen. Das ist ja vielleicht zu gefährlich .« Sie dehnte das letzte Wort höhnisch.
Taber seufzte. Der Laut verursachte ihr ein schlechtes Gewissen.
»Ist es so schlimm, Roni, dass ich dich beschützen möchte?«, fragte er leise und sah sie mit heißem, leidenschaftlichem Blick an.
Ihre Augen huschten derweil zu seinen Hüften, dann wieder zurück zu seinem
Weitere Kostenlose Bücher