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Breeds: Tabers Versuchung (German Edition)

Breeds: Tabers Versuchung (German Edition)

Titel: Breeds: Tabers Versuchung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lora Leigh
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Mal, während er sie weiter ansah. »Du weißt, wie ausgesprochen umgänglich ich bin. Ich werde ganz sicher keine Schwierigkeiten verursachen.«
    Taber verspannte sich, als er die unterschwellige Drohung gegen Roni registrierte, die plötzlich im Raum stand. Die feinen Haare in Tabers Nacken stellten sich auf.
    Taber wollte den Bastard vom Grundstück jagen, ihn auf die Straße werfen und ihm sagen, dass er zusehen solle, wie er allein zurechtkäme. Denn seit Roni alt genug war, um einen Halbtagsjob anzunehmen, hatte der Schweinehund ihr jeden Penny abgenommen, den sie verdiente. Damals hatte er sie nicht vor ihm schützen können, aber bei Gott, jetzt würde er es tun.
    »Bring Mr Andrews zum Schuppen für die Arbeiter, Merc«, befahl Callan einem der stämmigen Wachmänner.
    Mercury war einen Meter fünfundneunzig groß, und sein Gesicht ähnelte so sehr einer Katze, dass er nicht über eine Straße gehen konnte, ohne eine Panik unter den Leuten auszulösen. Er war ernst, kalt, eine Killermaschine und einer der loyalsten, ehrenhaftesten Männer, die Taber je begegnet waren.
    »Er kann die Pritsche neben meiner haben.« Die dünnen Lippen verzogen sich zu einem kalten Lächeln, und die Furcht erregenden Augen funkelten wissend. Merc war kein Dummkopf.
    »Wir müssen uns bald unterhalten, Roni.« Reginald lächelte dünn, als Merc ihn am Arm packte. »Neuigkeiten austauschen, du weißt schon.«
    »Ich glaube, wir haben letzte Woche genug geredet, Reginald«, antwortete sie ihm, und ihre Stimme war so kalt wie ein Eisberg. »Genieß deinen Aufenthalt. Aber ich bezweifle, dass ich Zeit haben werde vorbeizukommen.«
    »Du solltest dir die Zeit vielleicht nehmen.« Reginald versuchte vergeblich, sich von dem Soldaten loszumachen, der ihn aus dem Haus geleitete. »Denk darüber nach, Roni. Denk gut nach.«
    Die Tür schloss sich bei diesen Worten hinter ihm.
    Taber beobachtete seine Gefährtin weiterhin genau, und seine Gedanken überschlugen sich. Er überdachte die Möglichkeiten und Drohungen, aber es tauchten immer nur neue Fragen auf.
    »Möchtest du mir erklären, was diese Begegnung zu bedeuten hatte, Roni?«, fragte er leise, weil er wusste, dass alle Augen auf sie gerichtet waren.
    Ihr Blick hob sich nur langsam, trotzdem sah er noch die Angst darin, die sie zu verstecken versuchte.
    »Sicher, Taber.« Das leichte, ironische Lächeln, das auf ihren Lippen erschien, gefiel ihm überhaupt nicht. »Dazu bin ich gerne bereit, sobald du mir meine Frage von vorhin beantwortet hast. Es liegt also ganz bei dir, Baby.« Sie stieß ihm scheinbar spielerisch mit dem Ellbogen in die Taille. »Sag mir einfach Bescheid, wenn du reden möchtest.«
    Dann drehte sie sich um und lief schnell die Treppe wieder hinauf, zwei Stufen auf einmal nehmend. Sie wollte fliehen, sich verstecken, genauso wie sie es in ihrer Kindheit und Jugend immer gemacht hatte und einfach in die Nacht hinausgelaufen war. Mehr als einmal hatte Taber sie verängstigt und orientierungslos gefunden. Er fragte sich, in welcher Verfassung er sie vorfinden würde, wenn er ihr diesmal folgte.
    »Taber, wir haben vielleicht ein Problem.« Callan trat zu ihm und zog einen kleinen Hochleistungsempfänger aus seiner Hosentasche. »Den hier habe ich aus dem Büro geholt, als Merc mir sagte, wen er geschnappt hatte.« Das Gerät war ein handlicher kleiner Wanzendetektor, den sie vom US -Militär bekommen hatten. »Der gute alte Reginald ist von Kopf bis Fuß verwanzt. Jetzt müssen wir nur noch herausfinden, wer ihn angeheuert hat.«

22
    »Am schnellsten kommen wir ihm auf die Schliche, wenn wir ihn so lange wie möglich von Roni fernhalten«, erklärte Taber den Männern, die sich früh am nächsten Morgen in dem großen Büro im Erdgeschoss versammelt hatten.
    Callan, Tanner, Merc, Kane und mehrere seiner Brüder sahen ihn schweigend an.
    »Du kennst ihn besser als wir.« Callan zuckte mit den Schultern. »Was denkst du, was er vorhat?«
    Taber schnaubte. »Reginald ist ein mieser Widerling. Er hat nicht den Grips, um sich selbst einen Plan auszudenken, der über ein Trinkgelage und irgendeinen kleinen Diebstahl hinausgeht, deshalb gibt es vermutlich zwei Möglichkeiten. Er will Geld von uns erpressen, oder jemand hat ihn an der Kette. Er schlägt sich ganz gut, wenn er Anweisungen bekommt, aber das Improvisieren liegt ihm nicht.«
    Taber runzelte die Stirn und dachte über all die Schwierigkeiten nach, in die Reginald während der letzten zehn Jahre verwickelt

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