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Breeds: Tabers Versuchung (German Edition)

Breeds: Tabers Versuchung (German Edition)

Titel: Breeds: Tabers Versuchung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lora Leigh
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gewesen war. Er war am cleversten und gefährlichsten gewesen, wenn er für andere arbeitete.
    »Dann würde ich denken, dass ihn jemand an der Kette hat«, erklärte Kane. »Ich habe mir gestern, nachdem Merc ihn in die Baracke gebracht hatte, seine Akte kommen lassen. Danach habe ich ein paar Gefallen eingefordert und einige zusätzliche Informationen aus meinen eigenen Quellen erhalten. Mr Andrews hat in der Vergangenheit mit einigen ziemlich üblen Schwerverbrechern zusammengearbeitet, die keinen Augenblick zögern würden, ihn zu benutzen, um an seine Tochter ranzukommen. Wenn sie Roni in die Finger kriegen, dann wird es sicher recht unschön für sie.«
    Sie waren sich alle der Tatsache bewusst, dass das Council jetzt unbedingt mehr über die Bedeutung des Mals wissen wollte, das Merinus auf der Schulter trug, und über die Testergebnisse der Wissenschaftler, die die Breeds untersucht hatten, nachdem diese sich vor drei Monaten so überraschend der Weltöffentlichkeit gestellt hatten. Die hormonellen Veränderungen in Merinus’ Blut und auch andere Resultate hatten die Wissenschaftler ins Schleudern gebracht. Die Entdeckung, dass sie schwanger geworden war, trotz der geringen Menge an menschlichem Sperma, das Callans Körper normalerweise produzierte, war absolut schockierend für sie gewesen.
    Die Entdeckung, die Doc Martin gemacht hatte, hätte sie noch mehr erstaunt: Nicht das Sperma, das in dem Samenerguss seines Penis enthalten war, sorgte für die Empfängnis, sondern das Sperma in dem kleinen Stachel, der nur beim Sex mit Merinus zum Vorschein kam.
    »Aus irgendeinem Grund glaubt er, einen Vorteil für sich aus der Zusammenarbeit herausschlagen zu können.« Merc saß angespannt auf seinem Stuhl, und Taber spürte, wie ungeduldig er war und wie unwohl er sich fühlte. Merc war in fast völliger Isolation ausgebildet worden. Kein Rudel hatte ihm zur Seite gestanden, keine Freunde, keine Vertrauten im Labor, in dem man ihn gefunden hatte. Sich länger in einem Büro mit mehreren anderen Männern aufzuhalten, fiel ihm nicht leicht.
    »Wieso sagst du das?«, fragte Taber ihn vorsichtig. Dabei hatte er gestern Abend genau das Gleiche gespürt.
    »Der Mann will unbedingt zu ihr. Er verlangt ständig, sein kleines Mädchen zu sehen.« Der Breed lächelte höhnisch. »Er ist übrigens gar nicht ihr Vater.«
    Taber starrte ihn überrascht an. »Hat er dir das gesagt?«
    »Das musste er mir nicht sagen.« Merc schnaubte. »Du kannst es riechen, wenn du dir die Zeit dafür nimmst. Die beiden sind nicht verwandt. Die Gerüche passen nicht zusammen.«
    Taber sah Callan an. Ihr Anführer hatte diese Fähigkeit des neuesten Mitglieds ihres Rudels nicht erwähnt. Callan hob nur die Schultern und schüttelte kurz den Kopf. Offensichtlich hatte auch er es nicht gewusst.
    »Inwiefern passen die Gerüche nicht zusammen?«, fragte Taber und sah Merc interessiert an.
    Der andere Mann beugte sich vor und legte die Stirn seines löwenartigen Gesichts in Falten. »Menschen mit derselben Abstammung verbindet ein gemeinsamer Geruch, zumindest wenn eine direkte Verwandtschaft besteht. Man muss ihn nur erkennen und von den verschiedenen anderen Düften unterscheiden, um ihn zu bemerken. Reginald Andrews riecht aber ganz anders als die Frau, von der er behauptet, sie sei seine Tochter. Er ist nicht mit ihr verwandt.«
    Das ergab einen Sinn. Plötzlich fügten sich noch mehr Puzzleteile von Ronis Leben zusammen.
    »Wenn er nicht mit ihr verwandt ist, wird ihn also keine familiäre Bindung davon abhalten, ihr zu schaden«, warf Kane ein.
    Taber schnaubte. »Selbst wenn es eine gäbe, würde die ihn nicht abhalten. Reginald würde seine eigene Mutter an Sklavenhändler verkaufen, wenn ihm das genug Geld einbringt. Er hat nur eine Bindung zu seiner Geldbörse und dem Boden einer Schnapsflasche.«
    Er stand auf und ging durch den Raum. Er war sich bewusst, dass Callans Blick ihm folgte, und er spürte die Sorge der anderen Anwesenden.
    »Wie steht es mit deiner Beziehung zu ihr?«, fragte Callan.
    Taber schüttelte den Kopf. Das würde er auf keinen Fall mit den Männern besprechen. Zur Hölle, er war nicht mal sicher, ob er sie selbst verstand.
    »Sie wirkte letzte Nacht ziemlich gereizt.« Tanner lachte leise. »Sieht so aus, als würdest du ihr etwas verschweigen. Lass mich raten, Taber, du hast ihr noch nichts von dem kleinen Kumpel an deinem Schwanz erzählt.«
    Taber warf seinem jüngeren Bruder einen bösen Blick zu, und das

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