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Brenda Joyce

Brenda Joyce

Titel: Brenda Joyce Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: In den Armen des Meeres
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mich
nicht, was er tut – oder mit wem er es tut.«
    »Mowbray
ist gekommen«, sagte Ariella. Der Duke of Clarewood hatte bei ihrer
Hochzeit Alexis Platz eingenommen und war dessen bester Freund. »Ich glaube
nicht, dass er die Zeit hatte, sich zu verabreden.«
    »Vermutlich
hat er sie nach dem Essen mit Clarewood und Emilian getroffen.« Seit
Jahren schon hörte sie Gerüchte über seine Liebschaften. Außer der Mätresse in
Singapur und der Geliebten auf Jamaika sollte er noch etwas mit einem schönen
Mädchen in Rumänien haben.
    »Elysse,
was wirst du tun?«, fragte Ariella freundlich.
    Elysse
zögerte nicht. »Ich habe vor, dafür zu sorgen, dass er nicht in der Stadt
bleibt. Wenn er jetzt gleich abreist, dann kann ich damit fertigwerden, denke
ich – solange wir einander nicht wieder begegnen.«
    Ariella
wirkte sehr besorgt.
    Elysse sah
sie an. »Was verschweigst du mir?«
    Sie biss
sich auf die Lippe. »Ich glaube, er hat vor, eine Weile in London zu
bleiben.«
    Elysse
schrie auf. »Das werde ich nicht dulden!«
    »Elysse
...«, begann Ariella.
    »Nein!«
Elysse begann auf und ab zu gehen und gab es auf, so zu tun, als wäre sie ganz
ruhig. »Hat er mich nicht schon genug in Verlegenheit gebracht? Warum sollte er
in der Stadt bleiben? Damit er herumhuren und mich weiter demütigen kann?«
Sie wollte sich nicht wieder verletzen lassen. Sie fuhr herum. »Ich glaube,
jetzt endlich hasse ich deinen Bruder!«
    Ariella
verzog das Gesicht. »Bitte sag das nicht. Denke es nicht einmal! Ich wünschte,
ihr beide könntet euch zusammensetzen und ganz ruhig über das sprechen, was
zwischen euch geschehen ist und weshalb ihr so zornig aufeinander seid.«
    Elysse
holte tief Atem und dachte daran, wie er sie geküsst hatte – um sie dann nach
Hause zu schicken. Sie war fest entschlossen, nicht zuzulassen, dass er sie
noch einmal berührte. »Ich werde ihm nicht gestatten, in der Stadt zu
bleiben.« Sie rang um Fassung. »Einer von uns muss gehen – und ich werde
es nicht sein!«
    Ariella
zögerte, und Elysse wusste, dass es noch etwas gab, das sie ihr nicht sagte.
»Oh nein. Er ist mit ihr zusammen, nicht wahr? Wohnt er bei ihr? Bei der
Goodman, diesem Flittchen?«
    »Nein. Er
ist nicht bei Lady Goodman. Elysse, er hat sich ein Haus gekauft.«
    Sie
erstarrte. Hatte sie sich verhört? »Was meinst du damit, er hat sich in ein
Haus gekauft?«
    »Es ist ein
sehr schönes Haus mit einem weitläufigen Garten, einem Gewächshaus, einem
schönen Stall und einer Tennishalle.« Wieder biss sie sich auf die Lippe. »Dort
hält er sich jetzt auf, in seinem neuen Haus: Oxford Mansion.«
    In Elysses
Kopf drehte sich alles. Das war unmöglich! Absurd! »Alexi hat hier ein Haus
gekauft? In London?«
    Ariella
nickte.
    »Und dieser
Kauf ist endgültig?«
    Sie nickte
wieder.
    »Wann war
das?«, rief sie, noch immer erschrocken. »Warum sollte er so etwas
tun?«
    »Seine
Anwälte haben das Haus vor zwei Monaten gekauft. Alexi hat es vor Jahren schon
gesehen und sehr bewundert, und als er erfuhr, dass es zum Verkauf steht, hat
er ein Angebot abgegeben. Clarewood hat ihn letzte Nacht dorthin
gebracht.« Sie rang die Hände.
    Elysse sah
sich suchend nach dem nächsten Stuhl um, stolperte dorthin und setzte sich.
Alexi würde in London bleiben.
    »Was wirst
du jetzt tun?«, flüsterte Ariella besorgt. »Wir wissen beide, dass du ihn
niemals zur Abreise überreden kannst, wenn er das nicht will.«
    Elysse sah
sie an, noch immer sprachlos. Aber in diesem Augenblick wusste sie genau, was
sie zu tun hatte. Sie stand auf. »Ich werde meine Sachen packen und bei meinem
Ehemann einziehen«, erklärte sie.

Kapitel 8
    Du willst bei ihm einziehen?«
Ariella sah sie aus weit aufgerissenen Augen an.
    »Es wäre
mir lieber, wenn er die Stadt verließe – und das Land. Genau genommen wäre es mir
am allerliebsten, wenn er nie mehr wiederkäme. Aber ich bin seine Frau. Ich
verdiene mehr als seinen Namen und sein Geld.«
    »Ach,
Elysse. Er hat dir wieder wehgetan. Das sehe ich. Meine Liebe, ich stehe voll
und ganz auf deiner Seite!«
    »Weißt du,
wie viele Demütigungen ich in den vergangenen sechs Jahren aushalten
musste?«, rief Elysse. »Ich tue so, als machte mir der Klatsch nichts aus,
aber ich habe jedes hässliche Gerücht gehört, das im Umlauf war, und auch die
schreckliche Wahrheit – dass er mich nämlich gleich nach der Heirat am Altar
hat stehen lassen.«
    »Er ist so
wütend auf dich«, flüsterte Ariella.
    »Und ich
auf ihn! Kannst du dir

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