Brenda Joyce
»Aber es geht mir ja wieder gut«, setzte sie hinzu.
Er küsste ihre Kehle, ihr Kinn, ihre Wange.
Sie schob die Hand in seine Hose und berührte seine mächtige,
pulsierende Männlichkeit.
Hart sog heftig den Atem ein.
»Oh«, flüsterte Francesca, und ihre Lider flogen auf. Sie wollte
unbedingt weiter erkunden, wie er sich anfühlte. »Oh«, hauchte sie wieder.
Er hob sie plötzlich auf seine Arme, stieß
mit einem Fuß
die Tür zu und trug sie zum Sofa. »Das wird keine leichte Verlobungszeit
werden, fürchte ich«, bemerkte er und lachte trotz seiner belegten Stimme.
Sechs Monate. Er wollte eine sechsmonatige
Verlobungszeit. Francesca lag rücklings auf dem Sofa und Hart ragte über ihr
auf. Sechs Monate? Sie war möglicherweise in der Lage, sechs Minuten zu warten.
»Sechs Minuten«, konterte sie und ihr Gesicht fühlte sich an, als stünde es in
Flammen.
Seine Augen weiteten sich vor Erstaunen. »Wie
bitte?«
Nur mit großer Mühe gelang es ihr, einen
klaren Gedanken zu fassen. »Ich wollte sagen, sechs Tage, äh, Wochen. Wie wäre
es mit einer Verlobungszeit von sechs Wochen?« In ihrem Kopf drehte sich alles,
als er zu lachen begann.
»Eigentlich wäre ich für zwei Wochen.
Höchstens.«
»Ist es so schlimm, mein Liebling?« Er strich
mit der Hand über ihre Brüste. Ihre Brustwarzen richteten sich auf und ihr
Körper wurde ganz starr. »Niemand hat eine Verlobungszeit von zwei oder sechs
Wochen. Deine Mutter würde mich erschießen, wenn ich einen solchen Vorschlag
machte.«
Er rieb seinen Mittelfinger jetzt ganz langsam, wie geistesabwesend
über eine Brustwarze, ganz so, als wisse er gar nicht, was er da tat – was sie
allerdings bezweifelte. Sie schluckte schwer. »Mama hat einen Narren an dir
gefressen. Du kannst dir alles erlauben. Sie wird dich trotzdem weiterhin über
alles lieben.«
Nun fuhr sein Daumen mit der Folter fort. Er lächelte sie noch
immer an. »Einige werden sogar die Stirn runzeln, wenn wir in sechs Monaten
heiraten, und sich fragen, ob ich dich
geschwängert habe, mein Schatz.« Er beugte sich plötzlich herab und nahm ihre
Brustwarze durch die Schichten aus Seide und Wolle zwischen die Zähne.
Sie vergrub die Hände in seinem Haar und hielt
seinen Kopf dort fest. »Hör nicht auf«, flehte sie. »Was immer du tust, Calder,
hör nicht damit auf.«
Er hob den Kopf, blickte ihr in
die Augen und sagte: »Dann wäre das also abgemacht. Sechs Monate. Das wäre dann
Mitte August. Eine perfekte Zeit für eine Hochzeit.«
Sie griff nach seiner Hand und
legte sie wieder auf ihre Brust. »Meinetwegen«, hauchte sie.
Er grinste
sie an.
»Macht es dir etwa Spaß, mich
zu quälen?«, rief sie aus.
»Das gehört alles mit zum
Liebesspiel«, flüsterte er.
»Wirklich?« Sie spielte die
Unschuld, berührte seinen kräftigen Hals und streichelte ihn dort.
Er rührte
sich nicht, blickte sie abwartend an.
Sie verspürte mit einem Mal ein Gefühl der
Macht. Sie ließ die Hand tiefer gleiten, unter seine Smokingjacke, über sein
Hemd und berührte ihn dabei nur mit den Fingerspitzen. Sie strich über seine
Brust, seinen flachen, harten Bauch und hielt inne.
Er machte keine Anstalten, sich zu bewegen, beobachtete nur ihr
Gesicht.
Sie lächelte zaghaft – ganz schwach vor Verlangen – und wagte sich
weiter vor, ließ ihre Hand tiefer gleiten und fuhr über dem Stoff seiner Hose
wieder und wieder den Umriss seiner Erregung nach.
»Irgendwie dachte ich mir schon, dass du eine Meisterschülerin
sein würdest, Francesca«, murmelte er.
»Du kannst mir alles beibringen«, flüsterte
sie.
Ein Muskel begann in seiner Wange zu zucken. Seine Schläfen
pochten. Seine Augen waren ganz dunkel geworden. »Und das werde ich«,
erwiderte er. Und dann legte er sich endlich auf sie, nahm sie in die Arme, und
ihre Münder verschmolzen zu einem leidenschaftlichen Kuss.
Und als sich Hart eine ganze Weile später von ihr losriss,
aufstand und sich ein paar Schritte entfernte, um sich wieder zu fassen, da
lächelte Francesca. Sie setzte sich langsam auf, ihr Haar fiel unbändig über
ihren Rücken, ihre Lippen waren herrlich geschwollen, und ihr Körper fühlte
sich so wunderbar lebendig an.
Hart stand vor dem leeren Kamin. Er hatte ihr den Rücken
zugekehrt, und seine breiten Schultern waren ganz steif vor unerfülltem,
heftigem Verlangen. Er hatte sich schon vor einer ganzen Weile seiner
Smokingjacke entledigt, und als er sich schließlich zu ihr umdrehte, das Hemd
furchtbar verknittert und bis
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