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Brennende Finsternis - Carriger, G: Brennende Finsternis - Changeless

Brennende Finsternis - Carriger, G: Brennende Finsternis - Changeless

Titel: Brennende Finsternis - Carriger, G: Brennende Finsternis - Changeless Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gail Carriger
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sie überleben?«
    Lord Maccon ging leicht in die Hocke. »Wirklich bemerkenswert, eine echte weibliche Alpha! Selten, sogar in unseren mündlichen Überlieferungen. Kriegerkönigin Boudica war eine Alpha, wusstest du das?«
    »Conall!«
    Der Kopf eines Wolfes tauchte in Alexias Gesichtsfeld auf. Es war kein Werwolf, den sie bisher gesehen hatte: ein markantes, langgliedriges Geschöpf, um die Schnauze herum ergraute, jedoch muskulös und athletisch, trotz der offensichtlichen Anzeichen des Alters. Lady Maccon setzte sich in ihre Kissen auf.
    Der Hals des Wolfs war blutüberströmt, das Fell dunkelrot verklebt und das Blut bereits verkrustet, doch bei dem Wolf waren keine Verletzungen auszumachen, so als wäre das Blut nicht sein eigenes. Was es eigentlich auch nicht war, da dieses Wesen nun kein Mensch mehr war, sondern eine übernatürliche Kreatur.
    Mit heraushängender Zunge hechelte Sidheag Maccon Alexia an. Die fragte sich, wie der Wolf wohl darauf reagieren würde, wenn man ihm die Ohren kraulte, und entschied angesichts des Stolzes, den Lady Kingair als Sterbliche an den Tag gelegt hatte, eine solche Annäherungsweise zu unterlassen.
    Sie sah ihren Mann an. Wenigstens hatte er, während sie besinnungslos gewesen war, das Hemd gewechselt und sich das Gesicht gewaschen. »Ich nehme an, es hat funktioniert?«
    Er grinste breit. »Meine erste erfolgreiche Verwandlung seit Jahren, und eine weibliche Alpha obendrein. Die Heuler werden es in alle Winde jaulen.«
    »Da ist wohl jemand mächtig stolz auf sich!«
    »Außer dass ich daran hätte denken sollen, wie verstörend die Metamorphose auf Außenstehende wirkt. Es tut mir leid, mein Liebes. Ich wollte dich nich’ aufregen.«
    »Ach, papperlapapp, daran lag es nicht! Ich bin wohl kaum jemand, der sich von ein bisschen Blut aus der Fassung bringen lässt. Es war einfach nur ein kleiner Schwindelanfall.«
    Lord Maccon beugte sich über sie und strich ihr mit seiner großen Hand über die Wange. »Alexia, du warst über eine Stunde lang völlig weggetreten. Ich musste jemanden nach Riechsalz schicken.«
    Madame Lefoux kam um das Sofa herum und kauerte sich ebenfalls neben Alexia. »Sie haben uns große Sorgen bereitet, Mylady.«
    »Was ist denn passiert?«
    »Du bist in Ohnmacht gefallen«, sagte Lord Maccon anklagend, als hätte sie ein ungeheuerliches Verbrechen gegen ihn persönlich begangen.
    »Ich meine, bei der Metamorphose. Was habe ich verpasst?«
    »Nun ja«, antwortete Madame Lefoux. »Es war alles sehr aufregend. Es gab einen mächtigen Donnerschlag und ein gleißendes blaues Licht, und dann …«
    »Seien Sie nicht albern«, schnauzte Lord Maccon. »Das klingt ja wie in einem Schauerroman!«
    Madame Lefoux seufzte. »Also gut: Sidheag fing an, krampfartig zu zucken, und brach dann auf dem Fußboden zusammen und war tot. Alle standen um sie herum und starrten ihren Leichnam an, bis sie sich unvermittelt in einen Wolf verwandelte. Sie hat ziemlich rumgeschrien; soweit ich es verstehe, ist die erste Verwandlung die schlimmste. Dann wurden wir darauf aufmerksam, dass Sie zusammengebrochen waren. Lord Maccon bekam einen hysterischen Anfall, und zum Schluss waren wir alle hier.«
    Lady Maccon richtete ihren vorwurfsvollen Blick auf ihren Gatten. »Das hast du nicht! Und das auch noch am Metamorphosentag deiner Enkelin!«
    »Du bist in Ohnmacht gefallen!«, wiederholte er verärgert.
    »Völliger Unsinn!«, entgegnete seine Frau scharf. »Ich falle nie in Ohnmacht!« Ihr Gesicht bekam allmählich wieder Farbe. Es hätte wohl kaum einer gedacht, dass sie so aschfahl werden konnte.
    »Da gab es doch diesen einen Vorfall, in der Bibliothek, als du diesen Vampir getötet hattest.«
    »Da habe ich nur so getan, als wäre ich ohnmächtig geworden, das weißt du ganz genau.«
    »Und was war, als wir nach Ende der Öffnungszeiten im Museum waren und ich dich hinter den Elgin Marbles in eine Ecke gedrängt habe?«
    Lady Maccon verdrehte die Augen. »Das war eine völlig andere Art der Besinnungslosigkeit.«
    »Genau meine Rede!«, rief Conall triumphierend. »Gerade eben bist du wirklich und wahrhaftig in Ohnmacht gefallen. So etwas machst du sonst nie. Was ist los mit dir? Bist du krank? Ich verbiete dir, krank zu sein, Weib!«
    »Also wirklich! Hör auf, ein solches Aufhebens zu machen! Mit mir ist alles absolut in Ordnung. Ich bin seit der Fahrt mit dem Luftschiff nur ein bisschen aus dem Gleichgewicht, das ist alles.« Alexia setzte sich ganz auf und versuchte,

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