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Brennende Finsternis - Carriger, G: Brennende Finsternis - Changeless

Brennende Finsternis - Carriger, G: Brennende Finsternis - Changeless

Titel: Brennende Finsternis - Carriger, G: Brennende Finsternis - Changeless Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gail Carriger
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zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Gestern Abend zum Beispiel war er vor dem Pickled Crumpet , diesem schrecklichen kleinen Pub in der Nähe von St. Bride’s, bekannt für sein Übermaß an Militär und Bluthuren. Keineswegs sein übliches Wasserloch. Und du errätst nie , wen er dort in einer Seitengasse direkt hinter dem Pub herumschleichen sah!«
    Lady Maccon seufzte. »Meinen Ehemann?«
    Lord Akeldama war schwer geknickt. »Er hat es dir erzählt.«
    »Nein, es ist nur genau die Art von Ort, an der mein Mann herumschleichen würde.«
    »Nun, da kann ich dir aber was erzählen , meine kleine Petunienblüte! Biffy sagt, dass er sich in einem absolut unschicklichen Zustand befand, als er versuchte, die Fleet Street zu erreichen.«
    »Betrunken?« Lady Maccon hatte ihre Zweifel. Im Allgemeinen neigten Werwölfe nicht zur Trunkenheit. Das ließ ihre Konstitution nicht zu. Außerdem klang das schlicht und einfach nicht nach ihrem Mann.
    »O nein, der arme Kerl hatte Bekanntschaft mit diesem verhängnisvollen Übel gemacht, das die Innenstadt heimsuchte, und sich recht unvermittelt völlig menschlich und unbekleidet im Herzen Londons wiedergefunden.« Lord Akeldamas Augen funkelten.
    Lady Maccon konnte einfach nicht anders und musste lachen. »Kein Wunder, dass er mir nichts von diesem Vorfall erzählt hat, der Ärmste!«
    »Nicht, dass Biffy sich über dieses Spektakel beschwert hätte.«
    »Nun ja, wer würde das schon?« Ehre, wem Ehre gebührte: Alexias Ehemann hatte wirklich eine recht famose Figur. »Allerdings ist das interessant. Es bedeutet, dass man nicht anwesend sein muss, wenn diese anti-übernatürliche Seuche zuschlägt. Wenn man zufällig in die befallene Gegend schlendert, ereilt es einen ebenso.«
    »Du glaubst also, es ist irgendeine Art von Krankheit , mein kleiner Pumpernickel?«
    Nachdenklich legte Miss Maccon den Kopf schief. »Ich weiß nicht mit Sicherheit, was es sein könnte. Was glauben Sie, das es ist?«
    Lord Akeldama läutete an einem anderen Klingelstrang nach Tee. »Ich glaube, es ist eine Art Waffe«, sagte er ungewöhnlich unverblümt.
    »Sie haben schon einmal von so etwas gehört?« Lady Maccon setzte sich kerzengerade auf und starrte ihren Freund gespannt an. Lord Akeldama war ein sehr alter Vampir. Es gab Gerüchte, dass er sogar noch älter war als Countess Nadasdy, und jeder wusste, dass sie fünfhundert Jahre und noch älter war.
    Der Vampir warf seinen Zopf langer, blonder Haare über die Schulter. »Nein, das habe ich nicht. Aber es fühlt sich nicht an wie eine Krankheit, und meine Erfahrung mit dem Hypocras Club hat mich gelehrt, die moderne Wissenschaft und ihre vulgäre technische Herumpfuscherei nicht zu unterschätzen.«
    Lady Maccon nickte. »Da bin ich Ihrer Meinung, ebenso wie der Rest des Schattenkonzils. BUR hält immer noch daran fest, dass es eine Krankheit ist, aber auch ich tendiere zu einer neumodischen Waffe. Haben Ihre Jungs schon irgendetwas Bedeutsames herausgefunden?«
    Lord Akeldama blies die Backen auf. Es gefiel ihm nicht, offen zuzugeben, dass seine Sammlung von angeblich nur dekorativen, aber unbedeutenden Drohnen mit hochkarätigen Familienverbindungen und wenig offensichtlichem Verstand in Wirklichkeit vollendete Spione waren. Er fand sich damit ab, dass Alexia und durch sie auch Lord Maccon und BUR von seinen Aktivitäten wussten, doch es gefiel ihm nicht, wenn das offen zur Sprache kam.
    »Nicht so viel, wie ich gehofft hatte. Obwohl es heißt, dass eines der Schiffe, die Spanker , die eine Vielzahl von Regimentern mit den dazugehörigen Rudelmitgliedern transportierte, während der gesamten Überfahrt nach Hause von einem menschlichen Leiden befallen war.«
    »Ja, Major Channing erwähnte etwas in der Art. Obwohl das Rudel, als es Woolsey Castle erreichte, wieder zu übernatürlicher Normalität zurückgekehrt war.«
    »Und was denken wir über Major Channing?«
    » Wir versuchen überhaupt nicht an dieses abstoßende Individuum zu denken.«
    Lord Akeldama lachte, während ein gut aussehender junger Butler mit einem Teetablett den Raum betrat. »Weißt du, ich versuchte einst, ihn zu rekrutieren, vor einigen Jahrzehnten.«
    »Wirklich?« Lady Maccon konnte sich mit dieser Vorstellung nicht anfreunden. Sie glaubte nicht, dass Major Channing in Lord Akeldamas »Richtung« tendierte, um nur einen Grund zu nennen, der sie in dieser Hinsicht skeptisch machte, obwohl es da ja immer wieder diese Gerüchte über Männer beim Militär

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