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Brennende Finsternis - Carriger, G: Brennende Finsternis - Changeless

Brennende Finsternis - Carriger, G: Brennende Finsternis - Changeless

Titel: Brennende Finsternis - Carriger, G: Brennende Finsternis - Changeless Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gail Carriger
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statt ihrer darauf Platz. Lady Maccon ließ sich ihm gegenüber in einen Armsessel nieder, in dem sie saß wie auf einem Thron.
    »Also, mein sahniges Creme törtchen. Gestern Nacht erzählte Biffy mir eine aller liebste kleine Geschichte!« Lord Akeldamas ätherisches Gesicht unter der unnötigen Schicht aus weißem Puder und rosigem Rouge wirkte angespannt vor Eifer. »Eine ziemlich romantische Gute-Nacht-Geschichte.«
    Lady Maccon war sich nicht sicher, ob sie diese Geschichte hören wollte. »Oh, äh … Hat er das? Wo ist Biffy übrigens? Ist er in der Nähe?«
    Lord Akeldama fingerte an seinem Monokel mit Goldrand herum. Die Linse war natürlich nur aus ungeschliffenem Glas. Wie alle Vampire verfügte er über perfekte Sehkraft. »Oh, der unartige Junge treibt irgendwo nicht allzu weit von hier irgendeinen Unfug, da bin ich mir sicher. Er ist ein wenig aus dem Häuschen wegen einer Halsbinde, aber mach dir deshalb keine Sorge! Lass mich dir lieber erzählen, was er gestern Abend gesehen hat.«
    Lady Maccon kam ihm zuvor. »Bevor Sie das tun, Mylord, könnten wir eine Einladung an eine neue Bekanntschaft, die ich gemacht habe, versenden? Es würde mir sehr gefallen, wenn Sie beide sich kennenlernen.«
    Davon war Lord Akeldama sofort begeistert. »Also wirklich , meine liebe kleine Zwergpomeranze, wie aufmerksam von dir! Wer ist denn der Gentleman?«
    »Die Dame ist eine gewisse Madame Lefoux.«
    Daraufhin lächelte Lord Akeldama leicht. »Wie ich hörte, warst du vor Kurzem Hüte kaufen.«
    Alexia schnappte nach Luft. »Woher wissen Sie das denn? Oh, wie ärgerlich! Wollen Sie damit etwa sagen, dass Sie mit der Dame bereits bekannt sind? Madame Lefoux hat nichts dergleichen angedeutet.«
    »Du kannst wohl schwerlich von mir erwarten, meine Quellen preiszugeben, mein Schneeflöckchen. Was den Rest anbelangt: Ich kenne sie nicht. Ich habe nur von ihr gehört , und es würde mich tatsächlich sehr freuen, ihr offiziell vorgestellt zu werden. Wie mir zu Ohren kam, hat sie eine Vorliebe für männliche Kleidung! Ich werde ihr sofort meine Karte senden.« Er streckte die Hand aus und zog an einem kleinen Glockenstrang. »Nun sag mir: Was hast du dieser skandalösen Französin abgekauft, meine kleine Apfelsine?«
    Alexia zeigte ihm den Sonnenschirm.
    Lord Akeldama war schockiert über dessen Aussehen. »Du liebe Güte, er ist ziemlich …«, er räusperte sich, » auffallend , findest du nicht?«
    Alexia fand diese Bemerkung absurd von einem Mann, der schwarz-weiße Schuhe und einen petrolfarbenen Schal trug. Also sagte sie nur: »Ja, aber er kann die schönsten Dinge!« Gerade wollte sie es ihm genauer erläutern, als ein höfliches Klopfen sie unterbrach und Biffy ins Zimmer trabte.
    »Sie haben geläutet?« Biffy war ein sympathischer junger Kerl mit modischen Neigungen und außerordentlichen körperlichen Vorzügen, der immer dann aufzutauchen beliebte, wenn es am wenigsten erwartet wurde und am dringendsten notwendig war. Hätte er nicht von Geburt an Rang und Reichtum gehabt, er hätte einen ausgezeichneten Butler abgegeben. Er war Lord Akeldamas Lieblingsdrohne, allerdings hätte der Vampir ebenso wenig jemals offen zugegeben, eine seiner Drohnen zu bevorzugen, wie er jemals zwei Tage hintereinander dieselbe Weste trug. Alexia musste zugeben, dass Biffy etwas Besonderes an sich hatte. Er war ohne Zweifel ein Meister mit dem Lockeneisen, viel besser im Arrangieren von Frisuren als sogar Angelique.
    »Biffy, mein Täubchen , saus doch hurtig zu diesem fabelhaften neuen Hutladen in der Regent Street und bring die Inhaberin zu einem kleinen geselligen Beisammensein her, wärst du so lieb? Bist ein braver Junge! Sie sollte meine Einladung bereits erwarten.«
    Biffy lächelte. »Selbstverständlich, Mylord! Guten Abend, Lady Maccon. Ist dieses Arrangement Ihr Werk? Denn wissen Sie, der Herr hier brennt regelrecht darauf, Madame Lefoux kennenzulernen, schon seit sie diesen Laden eröffnet hat, doch ihm wollte beim besten Willen kein passender Vorwand für eine Einladung einfallen.«
    »Biffy!«, zischte Lord Akeldama.
    »Nun, aber so ist es doch!«, entgegnete Biffy trotzig.
    »Fort mit dir, du unmöglicher Bengel, und halt diesen entzückenden Mund!«
    Biffy verbeugte sich knapp und tänzelte leichtfüßig hinaus, wobei er im Vorübergehen seinen Hut und die Handschuhe von einem Beistelltischchen nahm.
    »Dieser junge Frechdachs wird mich noch ins Grab bringen! Allerdings hat er ein bewundernswertes Talent dafür,

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