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Brennende Finsternis - Carriger, G: Brennende Finsternis - Changeless

Brennende Finsternis - Carriger, G: Brennende Finsternis - Changeless

Titel: Brennende Finsternis - Carriger, G: Brennende Finsternis - Changeless Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gail Carriger
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lebten.
    Ivy seufzte. »Nun gut. Dann sollten wir uns besser umziehen. Wäre mein lavendelblaues Taftkleid für diese Gelegenheit angemessen?«
    »Für den Haggis?«
    »Nein, du Dummerchen, für das Dinner!«
    »Gibt es einen dazugehörigen Hut?«
    Mit empörtem Gesichtsausdruck blickte Miss Hisselpenny von ihrem Stapel Hutschachteln auf. »Alexia, rede doch keinen solchen Unsinn! Es ist ein Dinner kleid.«
    »Dann denke ich, wird es seinen Zweck sehr gut erfüllen. Dürfte ich dich um einen Gefallen bitten? Ich habe ein Geschenk für meinen Gatten in dieser Tasche. Glaubst du, ich könnte sie einstweilen in deinem Zimmer verstecken, damit er es nicht versehentlich findet? Ich möchte, dass es eine Überraschung für ihn ist.«
    Miss Hisselpennys Augen leuchteten. »Ach, wirklich! Wie liebenswert und ehefraulich von dir! Ich hätte dich nie für so romantisch veranlagt gehalten.«
    Lady Maccon zuckte innerlich zusammen.
    »Was ist es denn?«
    Alexia zermarterte sich das Gehirn auf der Suche nach einer passenden Antwort. Was konnte man einem Mann kaufen, das sich in einer Aktentasche verstecken ließ? »Äh … Socken.«
    Miss Hisselpenny war zutiefst enttäuscht. »Nur Socken ? Ich glaube kaum, dass Socken derart nach Geheimhaltung schreien.«
    »Es sind besondere Glückssocken.«
    Darin konnte Miss Hisselpenny keine offensichtliche Unlogik erkennen und verstaute Lady Maccons Aktentasche sorgfältig hinter ihrem Stapel Hutschachteln.
    »Es könnte sein, dass ich von Zeit zu Zeit darauf zugreifen muss«, sagte Alexia.
    Miss Hisselpenny war verwundert. »Warum?«
    »Um … äh, nachzusehen, wie es den … äh, Socken geht.«
    »Alexia, fühlst du dich auch wirklich wohl?«
    Lady Maccon redete einfach drauflos, um Miss Hisselpenny von dem Thema abzubringen. »Wusstest du, dass Tunstell gerade aus Felicitys Zimmer kam, als ich vorbeiging?«
    Ivy schnappte nach Luft. »Nein!« Wütend begann sie, die Accessoires für das Abendessen zusammenzustellen, und warf Handschuhe, Schmuck und Spitzenhäubchen auf das Kleid, das sie sich bereits auf dem Bett zurechtgelegt hatte. »Alexia, ich möchte wirklich nicht unhöflich sein. Aber ich glaube ernsthaft, dass deine Schwester ein richtiger Einfaltspinsel ist.«
    »Oh, damit hast du vollkommen recht, meine liebe Ivy! Ich kann sie selbst nicht ausstehen«, antwortete Lady Maccon. Und dann, weil sie sich schuldig fühlte, ihr von Tunstell erzählt zu haben: »Soll ich dir für heute Abend Angelique ausborgen, damit sie dir das Haar frisiert? Ich fürchte, der Regen hat meines hoffnungslos ruiniert, deshalb wäre es vergebene Liebesmüh.«
    Das munterte Ivy sofort wieder auf. »Ach, vielen Dank. Das wäre ganz reizend!«
    Darauf zog sich Lady Maccon wieder in ihr eigenes Zimmer zurück, um sich anzukleiden.
    »Angelique?« Die Zofe war mit Auspacken beschäftigt, als Lady Maccon ihr Schlafzimmer betrat. »Ich habe Ivy gesagt, dass sie dich heute Abend haben könnte, damit du ihr das Haar frisierst. Im Augenblick ist mit dem meinem nicht das Geringste anzufangen.« Aufgrund des unerfreulichen schottischen Klimas waren Alexias dunkle Locken nichts als ein krauser Wuschelkopf. »Ich werde mir einfach eine dieser schrecklichen matronenhaften Spitzenhauben aufsetzen, die du mir ständig aufzudrängen versuchst.«
    »Jawohl, Mylady.« Die Zofe machte einen Knicks und ging, doch in der Tür blieb sie kurz noch einmal stehen und sah zu ihrer Herrin zurück. »Bitte, Mylady, warum ist Madame Lefoux noch immer bei uns?«
    »Du magst sie wirklich nicht, Angelique, nicht wahr?«
    Diese Äußerung wurde mit einem durch und durch französischen Schulterzucken quittiert.
    »Ich muss leider zugeben, dass das die Idee meines Mannes war. Ich vertraue ihr ebenfalls nicht, aber du weißt, wie Conall sein kann. Offensichtlich gibt es auf Kingair einen fehlerhaft funktionierenden äthografischen Transmitter. Ich weiß, das ist ziemlich überraschend. Wer hätte gedacht, dass jemand an einem hinterwäldlerischen Ort wie diesem über so etwas Modernes verfügt. Aber offensichtlich tun sie das, und sie haben Schwierigkeiten damit. Aus zweiter Hand erworben, soweit ich weiß. Nun, was will man da erwarten. Wie dem auch sei, Conall brachte Madame Lefoux mit, damit sie sich das Ding mal gründlich ansieht. Ich konnte nichts tun, um ihn daran zu hindern.«
    Angeliques Blick war ausdruckslos, dann machte sie erneut einen Knicks und eilte davon, um sich um Ivy zu kümmern.
    Alexia grübelte eine Weile über das

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