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Brennende Finsternis - Carriger, G: Brennende Finsternis - Changeless

Brennende Finsternis - Carriger, G: Brennende Finsternis - Changeless

Titel: Brennende Finsternis - Carriger, G: Brennende Finsternis - Changeless Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gail Carriger
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Ensemble nach, das ihre Zofe für sie ausgewählt hatte. Und weil sie sich wirklich nicht auf ihren eigenen Geschmack verlassen konnte, zog sie es an.
    Ihr Mann kam gerade herein, als sie mit den Knöpfen kämpfte, mit denen das Mieder im Rücken geschlossen wurde.
    »Oh, gut, da bist du ja! Knöpf mir das zu, wärst du bitte so freundlich?«
    Ihren Befehl völlig ignorierend marschierte Lord Maccon mit drei schnellen Schritten zu ihr hin und vergrub das Gesicht in ihrer Halsbeuge.
    Lady Maccon stieß einen entnervten Seufzer aus, wirbelte aber gleichzeitig herum, um ihm die Arme um den Hals zu schlingen.
    »Nun, das ist wirklich sehr hilfreich, Liebling. Dir ist doch hoffentlich klar, dass wir zu spät …«
    Er küsste sie.
    Als sie beide schließlich wieder Atem holen mussten, erklärte er: »Nun, Weib, das wollte ich schon während der ganzen Kutschfahrt hierher machen.« Er ließ die großen Hände hinunter zu ihrem Hinterteil wandern und presste sie an seinen großen, festen Körper.
    »Und da war ich der Meinung, du dächtest während der ganzen Fahrt nur an Politik, schließlich hast du wieder dieses schreckliche Stirnrunzeln gezeigt«, entgegnete seine Frau mit einem verschmitzten Lächeln.
    »Nun ja, das auch. Ich bin in der Lage, zwei Dinge gleichzeitig tun. Zum Beispiel rede ich gerade mit dir und sinne zugleich über eine Möglichkeit nach, wie ich dich aus diesem Kleid schälen kann.«
    »Mein werter Herr Gemahl, du kannst mir das nicht ausziehen! Ich habe es gerade erst angezogen.«
    Er schien nicht geneigt, diese Aussage zu akzeptieren, sondern richtete stattdessen seine Bemühungen darauf, ihr sorgfältiges Werk zunichtezumachen und das Kleid beiseitezuschieben.
    »Hat dir der Sonnenschirm wirklich gefallen, den ich dir geschenkt habe?«, fragte er liebenswert zögerlich, während er ihr mit den Fingerspitzen über die nun bloßen Schultern und den Rücken streichelte.
    »O Conall, was für ein bezauberndes Geschenk, mit einem Magnetstörfeldgenerator, Giftpfeilen und allem! So überaus aufmerksam von dir! Ich bin überglücklich, dass ich ihn bei dem Absturz nicht verloren habe.«
    Die Finger hörten abrupt auf, sie zu streicheln. »Absturz? Was für ein Absturz?«
    In dem Versuch, ihn abzulenken, schmiegte sie sich enger an ihn. »Äh …«, machte sie ausweichend.
    Lord Maccon packte sie an den Schultern und schob sie leicht von sich.
    Sie tätschelte ihm die Brust, soweit sie das vermochte. »Ach, es war gar nichts, Liebling. Ich bin nur ein bisschen … äh, abgestürzt.«
    »Ein bisschen abgestürzt! Wie abgestürzt, Weib?«
    Alexia schlug die Augen nieder. »Aus … äh, dem Luftschiff.«
    »Aus dem Luftschiff.« Lord Maccons Tonfall war hart und ausdruckslos. »Und befand sich das Luftschiff zu dem Zeitpunkt zufällig in der Luft?«
    »Ähm … Nun ja, möglicherweise, nicht direkt Luft. Eher im … nun ja, im Äther.«
    Ein stechend harter Blick.
    Alexia neigte den Kopf und spähte unter gesenkten Wimpern zu ihm hoch.
    Lord Maccon steuerte seine Frau rückwärts aufs Bett zu, als wäre sie ein unhandliches Ruderboot, und zwang sie, sich daraufzusetzen. Dann ließ er sich neben sie plumpsen.
    »Erzähl von Anfang an!«
    »Du meinst den Abend, an dem ich aufwachte, nur um festzustellen, dass du dich nach Schottland aufgemacht hast, ohne mit mir darüber zu reden?«
    Lord Maccon seufzte. »Es ging um eine ernste Familienangelegenheit.«
    »Und was bin ich? Eine flüchtige Bekanntschaft?«
    Conall hatte tatsächlich so viel Anstand, daraufhin ein wenig beschämt zu wirken. »Du musst mir ein wenig Zeit zugestehen, mich daran zu gewöhnen, dass ich eine Frau habe.«
    »Soll das etwa heißen, dass du dich beim letzten Mal, als du verheiratet warst, nicht daran gewöhnt hast?«
    Stirnrunzelnd sah er sie an. » Das war vor langer Zeit.«
    »Das will ich doch sehr hoffen!«
    »Bevor ich verwandelt wurde. Und es war eine Frage der Pflicht. In jenen Tagen wurde man nich’ einfach ein Werwolf, ohne einen Erben zu hinterlassen. Ich sollte Laird werden. Ich konnte mich unmöglich in einen Übernatürlichen verwandeln, ohne vorher die Weiterexistenz des Clans zu sichern.«
    Alexia war nicht geneigt, ihn so leicht davonkommen zu lassen, dass er sie bezüglich dieser Angelegenheit im Dunkeln gelassen hatte, obwohl sie seine Gründe vollkommen verstehen konnte. »Soviel konnte ich aus der Tatsache, dass du offenbar ein Kind gezeugt hast, bereits schließen. Was ich dir vorhalte, ist die Tatsache, dass

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