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Brennende Sehnsucht nach dir

Brennende Sehnsucht nach dir

Titel: Brennende Sehnsucht nach dir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynne Graham
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Boyd war bei seinem Großvater aufgewachsen. Chrissy fiel ein, dass irgend jemand einmal gesagt hatte. Boyd wäre "wild wie seine Mutter". "Wie alt warst du, als sie starb?" Sie blickte in sein schönes, ebenmäßiges Gesicht und versuchte sich vorzustellen, wie er als Kind ausgesehen hatte.
    "Elf. Ich war ein niedlicher Junge", spottete er. "Jede Privatschule in Südengland warf mich hinaus. Um zu überleben, musste ich härter werden als alle anderen."
    Es folgte ein seltsames Schweigen. "Niedlich" war er jetzt ganz bestimmt nicht mehr. Seine perfekten Gesichtszüge verrieten Härte und Selbstsicherheit. Trotzdem ahnte sie wie einsam er als Kind gewesen sein musste und dass sein Zynismus dort begründet lag.
    "Mitfühlend bist du auch", sagte Boyd belustigt. "Wie Schokolade mit Nougatfüllung - innen ganz weich und süß. Ich warne dich. Die meisten Männer versuchen eine Frau mit rührseligen Geschichten ins Bett zu bekommen."
    Chrissy ärgerte sich über die Hitze, die ihr ins Gesicht stieg.
    "In diesem Fall wohl k.. kaum."
    "Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich dich für eine Jungfrau halten. Aber ein noch unschuldiges Mädchen in deinem Alter findet man heutzutage nur noch in einem Kloster."
    "Musst du eigentlich in jedem Gespräch, das wir führen, das Thema S...Sex unterbringen?"
    Boyd lachte. "Ich habe nie verstanden, warum deine Familie so ein Theater wegen des Stotterns gemacht hat! Es ist wirklich reizvoll. Wie ich auf S ...Sex komme? Es fiel mir gerade so ein."
    Ihr Stottern reizvoll? Chrissy wandte sich verwirrt ab. Das war ja etwas ganz Neues von dem Mann, der nur Beziehungen mit makellos schönen Frauen hatte. Wahrscheinlich zog er sie nur auf weil es ihn amüsierte, dass sie noch immer rot wurde wie ein Teenager.
    Wenn er jema ls erfuhr, dass sie tatsächlich unschuldig war, würde ihn das vermutlich noch mehr belustigen. Wäre sie am College geblieben, hätte sie vielleicht jemanden kennen gelernt, aber die Erfahrungen ihrer Mutter und Schwester hätten Chrissy wohl davon abgehalten, schon nach kurzer Zeit mit ihm zu schlafen.
    "Floss kommt dir zu Hilfe", sagte Boyd rau. "Denk immer daran, dass ich nicht nur nach Geburt, sondern auch nach Charakter ein Bastard bin."
    "Das vergesse ich nicht", flüsterte Chrissy atemlos, und doch verschwamm bereits das Bild, das sie sich von ihm gemacht hatte. Er war unberechenbar, soviel wusste sie. Wie unglaublich selbstgefällig, zu meinen, er müsste sie ständig abweisen!
    Schließlich war er es, der die Grenzen zwischen ihnen nicht einhielt.
    "Ich lasse das Mittagessen ausfallen und fahre sofort los. Bis übermorgen bin ich in Newmarket. Montag kommen die
    Handwerker wieder. Behalte sie im Auge und ... ach ja, die Möbel werden heute Nachmittag geliefert. Sag den Leuten, wo sie alles hinstellen sollen."
    "Du willst, dass ich das entscheide?"
    Boyd zog die Augenbrauen hoch. "Ich will mit diesen Dingen nicht belästigt werden. Verwandle das Haus in ein gemütliches Heim."
    "Davon habe ich keine Ahnung! Du brauchst einen Innenarchitekten ..."
    Floss kam mit Rosie herein und lachte. "Zwei sind schon gescheitert. "
    "Und du meinst im Ernst, ich kann es besser machen als die?"
    fragte Chrissy.
    "Warum nicht? Und such die Kücheneinrichtung aus", sagte Boyd ungeduldig.
    "Aber ich kenne deinen Geschmack nicht..."
    Hamish unterbrach sie. "Fertig, Chef?"
    Verwirrt blickte Chrissy den beiden Männern nach. "Mit Pferden und Frauen ist er in seinem Element. Wenn es um ein Haus geht kann er gar nicht schnell genug davonlaufen." Floss lächelte mitfühlend. "Und Sie sollen hier Wunder vollbringen."
    Chrissy war entnervt. Wenn ihm die Vorschläge zweier Experten nichtgefallen hatten, waren seine Vorlieben und Abneigungen offensichtlich stark ausgeprägt. Ihr diese Aufgabe zu übertragen, war nicht fair. "Ich entschuldige mich für das Benehmen meines Mannes Ihnen gegenüber" sagte Floss. "Es ist wegen Ihres Vaters. Hamish und ich haben viele Jahre für Lord Whitley gearbeitet. Er war ein schwieriger, aber anständiger Mann und hatte es nicht verdient, auf diese Art übervorteilt zu werden." "Was meinen Sie damit?"
    Floss runzelte die Stirn. "Sie wissen es nicht?" "Nein ich weiß nicht, wovon Sie reden. Bitte, erklären Sie es."
    Floss sah verlegen aus. "Wenn das so ist, hätte ich gar nicht davon anfangen dürfen. Machen Sie sich wegen Hamish keine Gedanken. Er wird sich schon mit Ihnen vertragen. Mein Mann ist einfach ein dickköpfiger alter Bursche ..."
    "Was hat

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