Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Brennende Sehnsucht

Brennende Sehnsucht

Titel: Brennende Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Celeste Bradley
Vom Netzwerk:
den Kopf wieder an seine Brust. »Ich habe Calder geschrieben«, flüsterte sie. »Ich habe ihm erzählt, dass ich ihn nicht heiraten kann, weil ich einen anderen liebe.«
    Ihn. Sie hatte sich für ihn entschieden. Das hier war keine weitere heimliche Begegnung, kein kurzes Aufflammen der Leidenschaft zwischen ihm und der Zukünftigen seines Bruders. Sie war bei ihm, weil sie zu ihm gehörte.
    Weil ich einen anderen liebe.
    Sie liebte ihn.
    Sie wartete auf seine Antwort. Er wusste es, weil sie ihm in die Rippen boxte und sagte: »Nun sag schon was.«

    Er zögerte noch immer. Wie konnte er es ausdrücken – was sollte er sagen? Wie sollte er ihr mitteilen, dass sich seine Welt gerade erweitert hatte, dass sein Herz seine Fesseln gesprengt hatte, dass er ein neuer Mann war?
    »Danke«, sagte er förmlich.
    Sie drückte sich auf die Hände hoch und starrte auf ihn hinab. »Was?«
    »Ich sagte, d...«
    »Warte. Stopp. Einen Augenblick.« Sie krabbelte über ihn, und er genoss jeden Moment davon, um aus dem Bett zu klettern und quer durchs Zimmer zu tapsen. Er hörte Stoff rascheln, dann ein Klingen und Schnappen. Sie zündete eine kleine Lampe an. Die Flamme stabilisierte sich, während sie den Docht richtete.
    Sie trug sie zurück zum Bett – leider hatte sie jetzt sein Hemd an, das ihr bis zu den Knien ging. Aber sie hatte ziemlich hübsche Waden. Und nett anzuschauende Fesseln.
    Sie stellte die Lampe auf dem Tisch ab. »Setz dich auf«, befahl sie, und als er es tat, richtete sie die Kissen in seinem Rücken. »Und jetzt lehn dich wieder zurück.«
    Er saß jetzt aufrecht, schaute sie an, wie sie auf der Bettkante hockte. Sie rückte die Lampe ein bisschen näher heran, dann schaute sie ihm in die Augen. »Gut. Du kannst es jetzt sagen.«
    Er lächelte. »Danke«, wiederholte er. Danke, dass du mich nicht aufgegeben hast.
    Sie schaute ihn lange schweigend an. Dann erstrahlte ein herrliches Lächeln auf ihrem Gesicht. »Okay. Gut.« Sie beugte sich vor und küsste sanft seinen Brustkorb, genau dort, wo sein Herz schneller zu schlagen begann. »Gern geschehen«, flüsterte sie an seiner Haut.
    Ich liebe dich , erwiderte sein Herz wispernd.
    Sie hob den Kopf und lächelte ihn an, wobei sich ihre
Mundwinkel schelmisch nach oben zogen. »Fühlst du dich jetzt gut genug?«
    Er streckte die Hand aus und streichelte ihre Wange. »Gut genug wofür?« Sein Daumen strich über ihre vollen Lippen. Sie küsste ihn.
    Dann biss sie ihm sanft in die Hand. »Fühlst du dich gut genug, richtig mit mir zu schlafen?«
    Er spielte mit einer Strähne ihres schönen Haares. »Ich nehme an, ich könnte bald genug zu Kräften gekommen sein...«
    Sie richtete sich auf und zog sich das Hemd über den Kopf, offenbarte sich zum ersten Mal vor ihm. Er hustete überrascht. »Oder vielleicht auch gleich.«
    Sie warf sich auf ihn, küsste seinen Brustkorb, und ihre Hände streichelten ihn ein wenig geübter, als man von einem unschuldigen Mädchen erwarten würde – nicht dass es ihm wirklich etwas ausmachte. Er war selbst kein Engel und würde sich über einen winzigen Makel bei diesem Gottesgeschenk nicht beschweren.
    Sie legte ihre Hand um seine Erektion und drückte sie ein wenig, bevor sie sie rhythmisch bewegte. Sie ließ Küsse auf seinen Oberkörper regnen, bewegte ihre Lippen über seinen flachen Bauch, folgte der feinen Linie dunklen Haares. Überraschend, aber gewiss nicht enttäuschend.
    Ihre Berührung, irgendwo zwischen geübt und unschuldig, ihre Küsse, so drängend und doch so süß, durch all das wurde sie mehr sie selbst, mehr Phoebe.
    Aber sie war in fürchterlicher Eile, dabei hatten sie dieses Mal doch die ganze Nacht.
    Er griff nach ihren Händen und zog sie weg. »Liebling, bitte...««
    Sie erstarrte. »Oh, nein. Schon?«
    »Was? Oh.« Er grinste. »Nein. Nicht dass du nicht verführerisch
wärst, Liebling, aber ich habe mich einigermaßen unter Kontrolle.«
    Sie blinzelte. »Kontrolle? Männer können das... kontrollieren? Alle?«
    Er sah sie an. »Natürlich können wir das. Die meisten, zumindest. Es gibt immer Ausnahmen.«
    Sie sah mit einem Mal sehr bestürzt aus. Warum?
    Dann wusste er es. Sein Verstand mochte noch benommen sein, aber irgendwann funktionierte er doch. Sie hatte offenbar genau eine solche Ausnahme gekannt. Wie sollte er damit umgehen, ohne ihr das Gefühl zu geben, er mache ihr Vorwürfe? »Hast du... hast du jemanden gekannt, der... äh... es nicht konnte?«
    Phoebe zögerte lange. Sie hatte nie

Weitere Kostenlose Bücher