Brennendes Verlangen: Sinnlicher SM-Roman (German Edition)
meine Sinne geschärft wie Messer. Und doch kroch die Vibration seiner angenehmen Stimme in mein Ohr wie ein Spion, der meinen Verstand aufspürte, um ihn zu stehlen. Meine Gegenwehr wurde im Sturm erobert, und ergab sich der Vertrautheit der lodernden Begierde, die wie Papierasche davon flog. Gefesselt von seinem dunklen Klang, blieb ich in einem Rausch gefangen, während er mir die Vorzüge des
Sybian
offenbarte, als wäre er nur für mich gemacht. Mein gesamter Körper wurde zur erogenen Zone, und ich begann losgelöst von starren Gedanken zu plappern. Ich erzählte ihm großspurig von einer Freundin, der es sicher ebenso gefallen würde, den
Sybian
zu spüren, während ich ihr dabei zusehe. Ich wollte mit meinen Erfahrungen prahlen, und dachte dabei an Marie, nannte aber keinen Namen. Vielleicht weil die Seifenblase, in der ich mich befand, sonst zersprungen wäre. Doch ihr Gesicht erschien im Laufe der Zeit vor meinem inneren Auge. Still verband ich Mindfinders Worte mit seiner Fleischpeitsche, die er gegen ihre Wangen schlug, und glaubte ihre großen Titten zu kneten, während ich an meinem eigenen Nippel spielte. Seine Stimme war wie eine Verführung, und ich glitt in meine aufgestaute Erregung. Ich betrachtete ihre geröteten Wangen, die immer heißer wurden, je höher ich die gedanklich von Mindfinder eingestellte Stoßkraft des
Sybian
stellte. ER zog sie vom Sockel, und platzierte sie auf meinem Bett. Er fesselte ihre Arme und Beine an den Pfosten, so dass ihre weichen Schamlippen rosa aufblühten. Er öffnete ihr heißes Loch mit seiner Faust, und befahl mir, mich an ihrer Stelle auf den gut befeuchteten Dildo des
Sybian
zu setzen. Meine Gedanken waren wir ein Film, der sich vor mir abspielte, während ich seinen Ausführungen lauschte. Ich stellte mir vor, er würde auch meine Wangen peitschen, zur Strafe fürmeine zügellosen Gedanken. Dann hob er mich kraftvoll hoch, und führte mich zum Bett, um meine Nase zwischen Maries Beine zu drücken. Meine Erinnerung erfasste den Duft ihrer laufenden Muschel, deren Saft ihre Schenkel längst benetzte. Zart umspielte meine Zunge ihren Kitzler, während er begann mich zu ficken. Ich stöhnte lustvoll auf, als Marie mir ihre Geilheit in den Mund spritzte. Es war so intensiv, und erschreckend zugleich, dass Tränen der Scham lautlos über meine Wangen liefen. Ich war durcheinander, und brachte kaum noch ein Wort heraus, als er plötzlich leise flüsterte: »Ich will, dass du es dir jetzt machst, ich will deinen Orgasmus hören, bekommst du das für mich hin Nightcat?«
Ich wollte protestieren, doch meine Finger glitten ohne zu zögern zwischen meine feuchten Schenkel, und als der Zeigefinger meinen geschwollenen Kitzler berührte, stöhnte ich laut auf. Irritiert hörte ich mich entschuldigen, kam mir aber töricht vor, und glaubte gleichzeitig ein Lächeln in seiner Stimme zu erkennen. Ich lauschte jeder Veränderung in seiner Atmung, bis ich in meinem eigenen Treiben versank, und sein gleichmäßiger Atem mich penetrierte. Ich presste meinen Körper gierig an ihn, während sich ein Strom Natursekt unter mir ergoss. Ich versank im Strudel unberechenbarer Wellen, die sich in meinem Unterleib sammelten, und zum Höhepunkt trieben, als wäre ich Treibholz im Meer. Als ich meine Stimme wiederfand, glaubte ich seine Lippen zu hören, die leise über das Telefon glitten, wie ein »ich danke dir«. Ich war so verwirrt, dass ich keine Antwort fand. Damit hatte ich nicht gerechnet. Zum aller ersten Mal hatte ich Telefonsex. Ein geistiger Fick, dessen Intensität mich zu Boden gedrückt hatte, um die Grenzen zwischen Realität und Vorstellung zu verschieben. Als er aufgelegt hatte, spürte ich, dass alles auf dem Kopf stand.
Mindfinder
Natürlich wollte ich
Nightcat
mit meiner Stimme fischen, und sie für den Sybian begeistern. Aber ich hatte nicht mir dieser Hingabe gerechnet, die meine Hybris entflammte. Gerade als ich mir einen Drink eingießen will, klingelt es an der Tür, und reißt mich aus den Gedanken.
Blitzartig legt sich ein Finger auf den Knopf der Gegensprechanlage, als das Straßengeräusch von einer Stimme verdrängt wird.
»Ich habe ein Paket für sie, Mister Mooney.«
»Kommen sie rein«, antworte ich ihm freundlich, und drücke auf den Türöffner.
»Hallo«, begrüße ich ihn lächelnd. »Ich habe Sie bereits erwartet.« Vor mir steht ein neutraler, brauner Karton, dessen Inhalt weder für den Boten, noch für mich ein Geheimnis ist. Die Firma des
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