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Brian Lumleys Necroscope Buch 3: Blutmesse (German Edition)

Brian Lumleys Necroscope Buch 3: Blutmesse (German Edition)

Titel: Brian Lumleys Necroscope Buch 3: Blutmesse (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Lumley
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Maschinen, über schmutzige Magie? Und warum missachtet er uns auf diese Weise?
    Hier ist nun unser Plan: Wir beobachten den Herrn! Nichts weiter als das – im Augenblick jedenfalls. In der Dunkelheit des Sonnunter versteckt, gleich, wie viele Sonnunter wir benötigen, um brauchbare Resultate zu erzielen, beobachten wir ihn. Wie? Durch die Augen der uns hörigen Kreaturen. Durch große und kleine Fledermäuse aus der Luft. Am Boden werden Trogs in den Schatten kauern und ihn observieren. Und jede seiner Handlungen wird aus ihrer aller Gedanken direkt in unsere gesandt, sodass wir selbst ihn ständig unter Beobachtung haben!
    Die Ausdehnung seines Gartens, dessen andere Bewohner, die Lage der verfluchten Spiegel und der übrigen Waffen, die Anzahl seiner Verteidiger – alles müssen wir in Erfahrung bringen. Dann erst können wir unsere Streitkräfte vereinigen und einen Angriff wagen.«
    »Und dann schlagt ihr zu?« Das kam von Karen. Aller Blicke waren mit einem Mal auf sie gerichtet, wie sie so leicht bekleidet am Kopf der Tafel gegenüber dem Knochenthron saß.
    Shaithis verschlang sie förmlich mit seinem Blick. »Dann schlagen wir zu, Lady! Das wolltet Ihr doch sicherlich sagen! Außer Ihr habt Euch entschlossen, nicht mit uns zu ziehen?«
    Sie lächelte ihn lediglich an und sagte: »Keine Angst, Lord Shaithis, ich werde dort sein.«
    Ein Seufzer der Erleichterung durchlief die Reihe der anderen. Man hatte Karen, wo man sie haben wollte. So erschien es ihnen jedenfalls.
    Dann nahmen sie Abschied; Shaithis und Lascula zuerst, dann Lesk, Volse, Belath, Fess, Menor und all die anderen. Grigis war der letzte. Genau in umgekehrter Reihenfolge wie bei ihrer Ankunft. Der Geringste unter ihnen musste bis zuletzt warten. Und als Karen mich endlich aus meinem Versteck kommen ließ, wimmelte es am Himmel von ihnen. Sie flogen in weiten Kreisen aufwärts und verdeckten die Sterne – unheilverkündende Wolken in der natürlichen Dunkelheit der Nacht. So kehrte jeder in seine private Hölle zurück.
    Ich wandte mich ihr zu. »Lady Karen, du darfst nicht mit ihnen gegen den Herrn ziehen!« Und dann berichtete ich ihr alles, was ich in den Gedanken der anderen gehört hatte.
    Sie lächelte auf eine sanfte, wissende Weise. »Aber hast du mir nicht zugehört? Ich sagte doch, ich werde dort sein.«
    »Aber ...«
    »Schweig! Es klingt fast so, als liege dir wirklich etwas an mir! Ja, und möglicherweise liegt mir auch etwas an dir. Also bereite deine Waffen und alles andere vor, was du mitnehmen möchtest. Wenn du etwas benötigst, sag es mir. Nimm alles, was ich dir zu bieten vermag. Ich werde jetzt ruhen. Wenn ich erwache, vor Sonnenaufgang natürlich, werde ich mein Versprechen erfüllen.«
    Und das tat sie. Sie begleitete mich und gewährte mir ihren Schutz. Jede von uns saß auf einem der Flugtiere, und so führte sie uns geradewegs über die Berge zur Sonnenseite. Im ersten schwachen Schimmer des Sonnenlichts sagte sie mir Lebewohl und flog eilends zurück. Da habe ich sie das letzte Mal gesehen. Und unwillkürlich hatte ich Mitleid mit ihr.
    Ein wenig später fanden mich Lardis und seine Traveller, ja, und nun habe ich dir alles berichtet.«
    Eine Weile später sagte Jazz: »Es gibt da noch ein paar andere Dinge, die ich dich fragen wollte. Das eine hat mit dieser Kampfkreatur zu tun, die die Zerstörungen in Perchorsk angerichtet hat. Okay, du hast mehr oder weniger bereits erklärt, dass es Lesks Krieger war, aber da waren noch andere Kreaturen. Was war mit der riesigen Fledermaus, dem Wolf und dem ... Ding im Glaskasten?«
    Zek zuckte die Achseln. »Vielleicht sind die Fledermaus und der Wolf zufällig in das Tor geraten. Die Fledermaus wurde möglicherweise durch den Lichtschein der Kugel geblendet und ist einfach hineingeflogen. Genau wie wir konnte auch sie nicht mehr zurück. Und der Wolf war ohnehin ziemlich alt und halb blind. Und dieses Ding in dem Glaskasten war ein Vampir! Wie der Zufall will, hat er unter seinen Vorfahren sowohl einen Wolf als auch eine Fledermaus gehabt. In seiner instabilen Gestalt wies er die Charakteristika beider Arten auf. Der Körper, wie er ihn bei der Gefangennahme besaß, ist typisch für die Moorvampire. Vielleicht ist er auf der Suche nach einem Wirt ins Tor geraten. Wer weiß ...«
    Jazz blinzelte müde und sagte: »Ist mir zu hoch. Ich glaube zuerst, dass ich zu verstehen beginne, doch dann stimmt plötzlich nichts mehr. Ich bin wohl einfach zu müde. Deshalb nur noch eines: Was

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