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Brian Lumleys Necroscope Buch 3: Blutmesse (German Edition)

Brian Lumleys Necroscope Buch 3: Blutmesse (German Edition)

Titel: Brian Lumleys Necroscope Buch 3: Blutmesse (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Lumley
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bergan, bis Jazz sagte: »Ich finde, jetzt sind wir weit genug gelaufen. Wir müssen ja auch wieder hinuntergehen. Dieser Fels ist größer als er aussieht. Vielleicht klettern wir ja einmal bei Tageslicht ganz nach oben hinauf.«
    Sie entdeckten einen Felsvorsprung und setzten sich darauf. Jazz legte den Arm um Zek. Sie lehnte mit dem Rücken am Felsen und seufzte müde. »Warum nennt man dich Jazz?«
    »Mein zweiter Vorname lautet Jason«, antwortete er. »Und ich hasse ihn! Mach bitte keine schlauen Bemerkungen über das Goldene Vlies, ja?«
    »Jason ist einer der Helden meiner Heimat«, beruhigte sie ihn. »Ich würde keine Scherze über ihn machen.«
    Wolf saß zu ihren Füßen und winselte leise. Zek schmiegte sich noch enger an Jazz, der das Gefühl genoss, ihren Körper und ihre Wärme so unmittelbar zu spüren. »Zek, erzähle jetzt doch deine Geschichte zu Ende!«, sagte er ein wenig abrupt, aber ihm war bewusst, dass sie sich jetzt und in dieser Lage nichts Intimeres leisten durften. Nicht hier oben, bei Anbruch des Sonnunter.
    »Was?«, fuhr sie überrascht auf. Dann erriet oder las sie seine Gedanken. »Ach, das! Na ja, ich war sowieso beinahe am Ende angelangt. Aber ... wo war ich denn stehengeblieben?«
    Jazz ärgerte sich zwar über sich selbst, aber er sagte es ihr ...
    »Ich werde mich kurz fassen«, sagte Zek. Sie klang ein wenig kühl. »Und dann gehen wir hinunter zu den anderen.
    Die Lords der Wamphyri befanden sich also in Karens Felsenburg, um über den Herrn des westlichen Gartens zu reden. Aber Karen hatte Recht gehabt: Es war nicht nur der Herr, für den sie sich interessierten. Sie wollten Karens Feste. Und Shaithis wollte auch mich haben, meiner Magie wegen, und wer weiß, wozu noch. Der Rest der Bande würde hinterher um Karen würfeln. Der Gewinner dürfte sie ... gebrauchen, und hinterher würde man sie verbrennen. Sie fürchteten, ihr Vampir könne eine ›Mutter‹ sein! Und sollte dies der Fall sein, könnte sie alle Bewohner ihrer Felsenburg mithilfe der Eier zu Vampiren machen. Mit diesen nur ihr selbst hörigen ›Kindern‹ wäre sie kaum mehr aufzuhalten. Also musste sie weg, vernichtet werden, bevor es so weit kam.
    Und was ihre Felsenburg betraf, so waren Fess Ferenc, Volse Pinescu und einer der weniger bedeutsamen Lords allesamt entschlossen, eigene Eier weiterzugeben, damit ihre Nachkommen darum kämpfen und der Sieger zum Herrn von Karens Felsenburg werden konnte. Die Verlierer wären immer noch ihren ›Vätern‹ hörig, und sicherlich würden für sie neue Gelegenheiten kommen, sich auszuzeichnen und eigene Festungen zu gewinnen. Als ›Kind‹ eines Vampirlords zu leben ist übrigens alles andere als einfach! Nichts genießt ein Lord mehr, als das eigene Kind – gleich ob männlich oder weiblich – zu misshandeln. Das Blut des eigenen Abkömmlings, und besonders des Vampirs in dessen Inneren, ist die größte Köstlichkeit überhaupt! Wäre Dramal nicht umgekommen, hätte er Karen das Leben zur immerwährenden Hölle gemacht!
    Wenn sie Karen und ihre Besitztümer mit Gewalt nehmen wollten, musste das geschehen, bevor ihr Vampir die volle Reife erreichte und sie ganz übernahm. Dieses Wesen entwickelt sich normalerweise recht langsam, aber die Lords wussten aus eigener Erfahrung, dass die weibliche Spezies besonders hartnäckig am Leben hing, sobald sie einmal voll erblüht war. Also würde man Karen auffordern, am Angriff der Lords auf den Herrn teilzunehmen. Man konnte ihre Kämpfer als Kanonenfutter benutzen, und wenn die Schlacht vorüber war, würde man ihre restliche Streitmacht auslöschen und Karen selbst gefangen nehmen.
    Sollte sie sich weigern, an dem Angriff teilzunehmen, würde man das als Zurückweisung und sogar als Beleidigung betrachten. Das würde einen Angriff auf ihre Festung rechtfertigen. Doch man hoffte, sie werde sich am Angriff beteiligen, denn dann konnte man anschließend ihre Felsenburg unbeschädigt und herrenlos einnehmen.
    All das entnahm ich bruchstücksweise den Gedanken von Shaithis, Volse, Menor Malmzahn und ein oder zwei anderen. Ich wagte nicht, zu lange in ihren Gedanken zu verweilen, damit sie mich nicht bemerkten. Aber Karen hatte Recht gehabt: Da sie sich gegen ihr Eindringen in ihre Gedanken zu schützen suchten, waren sie mir gegenüber völlig wehrlos. Ich kann dir sagen, Jazz, es gibt wahrlich viele Höllen! Wenn eine davon jener Ort ist, vor dem man uns als Kinder gewarnt hat, dann müssen die anderen in den Gedanken der

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