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Brian Lumleys Necroscope Buch 3: Blutmesse (German Edition)

Brian Lumleys Necroscope Buch 3: Blutmesse (German Edition)

Titel: Brian Lumleys Necroscope Buch 3: Blutmesse (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Lumley
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schmiegte, dass nahezu alles sichtbar wurde. Die linke Brust – und sie hat wunderschöne Brüste! – blieb unbedeckt, genau wie ihre rechte Pobacke. Da sie keine Unterwäsche trug, war die Wirkung absolut umwerfend! Doch während die Lords einer nach dem anderen eintrafen, wurde mir langsam klar, was sie damit bezweckte. Statt sich überall aufmerksam umzusehen und miteinander eingehend zu reden, galten alle Blicke nur ihr, und alle konzentrierten sich ausschließlich auf sie.
    Denke daran: Das waren alles Männer, bevor sie zu Wamphyri wurden! Ihre Leidenschaften, ihre Gier, waren die von Männern, durch ihre Vampire nur noch um ein Vielfaches gesteigert. Allesamt waren sie scharf auf Karen, was ihre Hirne von gefährlichen Intrigen abhielt. Ich werde nicht erwähnen, was ich in den Gedanken der vampirbesessenen Hirne las. Im Falle von Lesk will ich nicht einmal mehr daran denken!
    Und so hatten sie sich versammelt, und nachdem sie ein paar Belanglosigkeiten ausgetauscht und das Essen, das Karen für sie bereitet hatte, genossen hatten, begannen die Verhandlungen ...

NEUNZEHNTES KAPITEL
    Mittlerweile erhob sich die Felskuppel der Zuflucht etwa sechzig Meter hoch über ihnen. Es war ein gewaltiger ockerfarbener Felsbrocken aus fleckigem Sandstein, der aus einem mit Kiefern, Eichen und Dornensträuchern bewachsenen Hang ragte. Über dem Felsen lag der dichte Wald unter den kahlen Gipfeln bereits im Dunkel, während unterhalb die Bäume in der Ferne in einem fahlen Dunstschleier verschwammen. Vom Süden her kam noch ein schwacher Lichtschimmer wie von der ersten Morgendämmerung. Allerdings war es nicht Morgen, sondern Sonnenuntergang.
    Während er zu dem dräuenden Felsen aufblickte, fragte Jazz Zek: »Bist du schon einmal hier gewesen?«
    »Nein, ich habe nur davon gehört«, antwortete sie. »Der Felsen ist durchlöchert wie ein Riesenkäse, den man im Regal vergessen hat. In den vielen Röhren und Höhlen ist genug Platz für drei Stämme von der Größe dieses hier. Man könnte dort eine kleine Armee verstecken!« Sie blieben fünfzig Meter vor dem Felsen stehen. Nun sahen sie unter einem Überhang den großen Höhleneingang, in den die Traveller hineinströmten und ihre Trageschlitten, die Wagen, die Wölfe und alles andere mitnahmen. Nach kurzer Zeit wurden weiter oben im Felsen orange Lichtschimmer sichtbar, die jedoch schnell abgedeckt wurden, um die Bewohner der Höhlen nicht zu verraten. Immer noch standen Zek und Jazz draußen in der tiefer werdenden Dämmerung und sahen zu, wie sich die letzten Traveller hineinbegaben.
    Lardis kam herbei und sprach sie an: »Gebt ihnen noch ein wenig Zeit, um sich ihre Lagerplätze zu suchen und sich niederzulassen, und dann treffen wir uns im Raum hinter dem Haupteingang, den wir den großen Saal nennen. Aber falls euch etwas an frischer Luft liegt, atmet ihr am besten jetzt und hier draußen tief durch. Drinnen wird es später ziemlich stark verqualmt sein. Wenn die Sonne wieder aufgeht, werdet ihr eure Augäpfel für ein paar Atemzüge frischer Bergluft geben!« Er nahm die Stangen von Jazz’ Trageschlitten in die kräftigen Fäuste. »Ich bringe das derweil hinein!«
    »Warte!«, sagte Jazz schnell. Er fasste in eines der äußeren Bündel hinein und holte zwei volle Magazine für seine MP heraus. »Vorsichtshalber«, kommentierte er.
    Lardis sparte sich jeden Kommentar und schritt zum Eingang hinüber, in dem jetzt flackernder Feuerschein sichtbar war.
    »Lardis hat Recht«, sagte Zek. »Sie brauchen eine Weile, um sich einzurichten und die Verteidigungsanlagen zu besetzen. Klettern wir doch dort hinten auf den Felsen! Von da aus müsste der Rand der Sonne gerade noch sichtbar sein. Mir gefällt es ganz und gar nicht, wenn die Sonne untergeht.«
    »Bist du sicher, dass du nicht etwas herauszögern willst?«, fragte Jazz. »Zek, ich werde nicht auf deinem Versprechen beharren. Ich meine, ich weiß ja, dass du Recht hast: Dies ist nicht unsere Welt und so rücken wir automatisch enger zusammen.«
    Sie hängte sich bei ihm ein. »Ich glaube«, sie warf den Kopf in den Nacken und ihre Haare wirbelten durch die Luft, »dass ich mich in jeder Welt zu dir hingezogen fühlen würde. Nein, es ist einfach nur so ein Gefühl ... Diese Höhlen wirken auf mich nicht gerade einladend. Schau, sogar Wolf bleibt lieber bei uns hier draußen.«
    Der große Wolf trabte hinter ihnen her unter den Bäumen am Fuß des steil ansteigenden Felsens entlang.
    Eine Viertelstunde stiegen sie

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