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Brian Lumleys Necroscope Buch 3: Blutmesse (German Edition)

Brian Lumleys Necroscope Buch 3: Blutmesse (German Edition)

Titel: Brian Lumleys Necroscope Buch 3: Blutmesse (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Lumley
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in die Kreatur eingepflanzt. Aber als er sah, dass sich das Ding nicht kontrollieren ließ, hatte er es durch das Tor geschickt. Es war ihm als ein guter Witz erschienen, dass die Kreatur ihre eigene Form der Hölle mit in das Höllenland nehmen würde.
    Aber das war, bevor ihm klar wurde, wie höllisch das Höllenland wirklich war. Shaithis hatte jetzt fast keinen Zweifel mehr, dass all seine Schwierigkeiten von diesem unbekannten Land jenseits des strahlenden Tors herrührten; vielleicht stammte sogar der Herr des Gartens von dort. Und das war der Grund, warum er jetzt die schrecklichste aller Kriegerkreaturen schaffen würde. Und vielleicht, wer konnte das schon wissen, würde das der Letzte aller Krieger werden. Ja, und wenn sie dann sahen, was er ihnen geschickt hatte, würden es sich diese Zauberer in der anderen Welt vielleicht zweimal überlegen, bevor sie ihre Handlanger auf diese Welt losließen.
    So dachte Shaithis, als er Karl Vyotskys leblose Gestalt auf eine große Steinplatte fallen ließ, die ihm als Arbeitsfläche diente. Dann begann er, die anderen Zutaten zusammenzusuchen, und die Instrumente, mit denen er alles verschmelzen konnte ...
    Es war eine langwierige Arbeit; Sonnauf kam und ging und ein neuer Sonnunter brach an, aber schließlich war das Werk vollendet. Shaithis inspizierte mit gewisser Befriedigung das Ding, das sich kreischend in einem gewaltigen Tank hin und her warf. Er stolzierte an dem Behälter entlang und bewunderte die rasante Ausprägung einer tödlichen Vielzahl von Waffen. Und dann pflanzte er die Befehle in das tastende, jungfräuliche Gehirn, die diesem Wesen seinen einzigen Zweck geben würden, das einzige Ziel in seinem Leben. Danach überließ er es sich selbst. Wenn die Kampfkreatur aus ihrem Tank schlüpfte, würde sie die Wesen in den Gewölben finden und sie verschlingen. Dann würde sie sich einen Weg nach draußen suchen. Der Ausgang wäre dann wohl schon zu klein für sie, aber Shaithis war sich sicher, dass die Kampfkreatur ihn problemlos erweitern würde.
    Er erprobte unterdessen seinen Flieger. Das Monster war besser als alle anderen vor ihm, ein angemessenes Reittier für die lange Reise, die vor ihm lag. Aber zuerst wollte Shaithis noch einmal einen Blick auf das Gesicht der Mutter allen Verrats werfen, auf das Gesicht der schönen Lady Karen. Er flog zu ihrer Feste und umkreiste sie ohne Anstalten von Feindseligkeit. Er rief nach ihr in der Art der Wamphyri, bis sie an ein Fenster kam.
    »Karen«, sprach er sie an, während er sich gegen einen heftigen Wind behaupten musste. »Jetzt bist du die Letzte. Oder die Erste? Es spielt keine Rolle, denn deinetwegen sind wir alle dem Untergang geweiht.«
    Sie antwortete: »Shaithis, von allen verlogenen Vampiren bist du der Schlimmste. Du belügst sogar dich selbst! Du machst mich für deine Probleme verantwortlich, oder wen sonst du in deiner Einfalt beschuldigen willst, obwohl du eigentlich genau weißt, dass du es warst, der die Wamphyri in diese Katastrophe gestürzt hat. Und außerdem, was kümmern sie dich? Gar nicht. Dich kümmert nur der Lord Shaithis.«
    »Ach, du bist eine kalte, grausame Kreatur, Karen!« Er nickte und starrte sie über den Abgrund aus Luft hinweg wütend an.
    »Ich sage dir bloß die Wahrheit. Glaubst du, ich hätte deine Pläne nicht gekannt, mit denen du mich vernichten wolltest? Du warst zu überheblich, Shaithis. Du hast mich unterschätzt, den Herrn des Gartens, alle. Du warst so in deinen eigenen Intrigen und deiner unersättlichen Machtgier gefangen, dass du dich für unbesiegbar gehalten hast. Tja, jetzt sehen wir ja, wie sehr du dich geirrt hast.«
    Er flog näher, und seine ganze Wut war in seinem beinahe verheilten Gesicht abzulesen. »Nimm dich in Acht, Shaithis!«, warnte sie ihn. »Ich habe eine Kriegerkreatur. Sie wartet nur auf einen Wink von mir.«
    Er zog sich zurück. »Ja, ich habe sie gesehen. Aber nennst du das einen Krieger? Ich bezweifle, dass er mich besiegen könnte, wenn ich im Vollbesitz meiner Kräfte wäre. Und das werde ich eines Tages wieder sein.«
    »Glaubst du, du bist in einer Position, in der du mir drohen kannst?«
    Er starrte wütend zu ihr hinüber und sah, dass ein zweites Gesicht an ihrem Fenster aufgetaucht war. »Sieh an, du hast es sogar geschafft, dir einen Gefährten zu bewahren! Einen Liebhaber, um dich in den einsamen Nächten zu wärmen, die vor dir liegen? Aber ... ich kenne den da gar nicht. Verrate mir, wer ist das?«
    »Ich spreche für

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