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Bride 03 - Die Entfuehrte Braut

Bride 03 - Die Entfuehrte Braut

Titel: Bride 03 - Die Entfuehrte Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
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seinen Titel zu tragen, muss für dich schmerzhaft sein«, sagte sie leise. »Aber wenn du deine Eltern ehren möchtest, wäre es dann nicht die größte Rache an deinem schrecklichen Großvater, wenn du ein guter Earl werden würdest?«
    »Wahrscheinlich hast du Recht. Der alte Teufel würde sich allein bei dem Gedanken im Grabe umdrehen, dass sein Erbe das Kind seines Sohnes ist, den er aus seinem Gesichtskreis verbannt hat. Das Problem dabei ist nur, dass mir dieser Gedanke ebenfalls verhasst ist.« Nach längerem Schweigen sagte er: »Es wäre vielleicht das Einfachste, England für immer den Rücken zu kehren. Würdest du mit mir kommen, Alex?«
    Sie schluckte die bei diesem Vorschlag aufsteigende Enttäuschung hinunter. »Natürlich würde ich mit dir kommen ... ich bin deine Frau. Aber auch mit dem Verlassen Englands ginge die Peerswürde nicht an deinen Cousin über, es sei denn, du würdest deinen eigenen Tod vortäuschen, was wiederum eine Reihe von anderen Schwierigkeiten hervorrufen würde. Wenn du deinen Verpflichtungen als Seabourne nicht nachkommst, schaffst du schreckliche Verwirrung, und die von dir Abhängigen, wie zum Beispiel die Pächter und ihre Familien, wären die ersten, die darunter zu leiden hätten.«
    Er seufzte. »Vermutlich hast du wieder Recht. Aber der Gedanke, dich und Katie an Bord der Helena zu bringen und wieder abzusegeln, ist sehr verlockend.«
    »Du bist, der du bist, Gavin. Auch als Earl wirst du dich nicht ändern.«
    Er schüttelte den Kopf. »Wer wir sind und wie wir uns sehen hängt zum Großteil davon ab, wie uns die anderen behandeln. Handle wie ein Kapitän, und du wirst Kapitän. Tritt man dir mit Ehrfurcht gegenüber, dann wirst du recht bald das Gefühl haben, als hättest du sie verdient. Sieh dir Sultan Kasan an ... er wäre ein viel besserer Mensch gewesen, wenn man ihn nicht von klein auf wie einen König behandelt hätte.«
    »Dagegen lässt sich schwer etwas sagen, aber er ist ein Sonderfall.« Sie zögerte nachdenklich. Wie könnte sie ihm sein unerwünschtes Erbe schmackhaft machen? »Ich glaube, du solltest einen Trennstrich ziehen zwischen deinen Gefühlen für den Adel und den Gefühlen für deinen Großvater. Wrexham ist dein Freund, und du scheinst Onkel Stephen zu mögen. Die Zugehörigkeit zur Aristokratie hat ihnen nicht geschadet und wird auch dich nicht verderben. Und dein Großvater, nun, er ist tot. Auch als Bürgerlicher wäre er ein schrecklicher Mensch gewesen, obwohl Macht und Geld ihn wahrscheinlich noch gemeiner gemacht haben. Aber jetzt liegt er unter der Erde. Niemand kann Vergangenes ändern.«
    »Für mich hat sich die Vergangenheit in den letzten Stunden bedeutend verändert, oder zumindest meine Einstellung dazu.« Er schloss die Arme fester um sie. »Mir scheint, ich habe die Welt aus einem völlig falschen Winkel gesehen.«
    Für einen Mann, der sein Leben immer fest im Griff hatte, musste dies natürlich sehr beunruhigend sein. Die passenden Worte fielen ihr im Augenblick nicht ein, so küsste sie ihn, als wolle sie ihm versichern, dass sie mitfühlte und dass sein Kummer bald vorübergehen würde.
    Er antwortete mit begehrender Heftigkeit. Sie hatten sich nur wenige Male geküsst, aber dennoch häufig genug, um eine gewisse Vertrautheit zu schaffen und den Sinn für die Richtigkeit ihres Tuns. Heute Abend verband sie ein Strom von Gefühlen, und ihr Kuss vertiefte sich zu fordernder fleischlicher Lust. Sie spürte sein Begehren, das er bisher unterdrückt hatte. Anstatt in Abwehrbereitschaft zu gehen, wurde ihr eigenes Sehnen so stark, wie sie es seit Jahren nicht mehr empfunden hatte.
    Sie standen so eng aneinander geschmiegt, dass sie seine Härte fühlte, kurz bevor er sich wieder von ihr zurückzog. Er wollte die alten Ängste nicht schüren und dachte an die unsichtbare Barriere, die sie zwischen ihnen aufgebaut hatten. Aber dieser Kuss galt ihm. Alex drängte sich an ihn, dass er Schritt um Schritt zurückwich und schließlich von der Tür aufgehalten wurde. Ihre Lippen liebkosten seinen Hals. Verwegen glitt ihre Hand seinen Körper hinunter, zu seinem pochenden Glied. Sie fühlte die Hitze durch den festen Stoff seiner Hose. Er rang nach Luft.
    Sie massierte ihn und küsste ihn gleichzeitig voller Sinnlichkeit auf den Mund. Ihre eigene Begierde wuchs ins Uferlose, bis sie beide von heißer Leidenschaft erfasst wurden. Sie wollte ihm näher sein und versuchte ungeduldig die Knöpfe seiner Hose zu öffnen. Endlich lockerte

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