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Bride 03 - Die Entfuehrte Braut

Bride 03 - Die Entfuehrte Braut

Titel: Bride 03 - Die Entfuehrte Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
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»Möchtest du mit mir sprechen, Daisy?«
    »Ja, Ma'am, wenn Sie Zeit haben.«
    Zu ihrer Tochter gewandt sagte Alex: »Vielleicht siehst du in der Küche nach und erkundigst dich, was sie heute backen?«
    »Oh, ja!« Von der lästigen Handarbeit befreit, lächelte sie Daisy dankbar zu und stürzte aus dem Zimmer.
    Als Katie die Tür hinter sich geschlossen hatte und außer Hörweite war, sagte Daisy: »Ich habe meinen Freund getroffen. Er weiß einiges, das Ihnen helfen kann.«
    »Ausgezeichnet! Was sagt er?«
    Daisy starrte zu Boden. »Er arbeitet in einer Taverne am Hafen. Wie ich ist er Amerikaner. Ein Sklave, der nach Kanada geflohen ist und dann hierher kam. Er sagt, er kennt den Namen eines der größten englischen Sklavenhändler. Ein Mann, der nach außen hin achtbar erscheint, aber mit mehreren Schiffen einen regen Sklavenhandel betreibt. Mein Freund will diesen Teufel entlarven, aber wer hört schon auf einen armen schwarzen Mann?«
    »Ich höre auf ihn, und ich kenne Männer, die auf mich hören.« War dieser »Freund« Daisys Herzallerliebster? Vielleicht. Das Mädchen sprach weder über ihr Privatleben noch über die Zeit, die sie bei Frederica Pierce als Sklavin verbracht hatte. Alex drängte sie auch nicht dazu. Daisy brauchte ihr Privatleben und hatte es verdient.
    »Er sagt, er will Sie heute Abend treffen.« Daisy warf ihr einen schnellen Blick zu. »Irgendwo am Hafen.«
    »So bald?«, fragte Alex überrascht.
    Nervös befeuchtete Daisy die Lippen. »Er hat Angst und könnte seinen Entschluss ändern, wenn zu viel Zeit verstreicht.«
    Dafür hatte Alex Verständnis. Auf keinen Fall wollte sie einen potentiell wertvollen Informanten verlieren. Andererseits wollte sie nach dem Überfall der gestrigen Nacht keinen Fuß über die Schwelle einer Hafenkneipe setzen. »Könnte er Seabourne und mich im Elliott House treffen?«
    Daisy zögerte. »Ich denke, das würde er machen. Es ist nicht weit von seiner Arbeitsstelle. Aber Sie müssen allein sein. Mit einem weißen Mann wird er nicht reden.«
    »Und wenn ich Suiyo mitbringe?« Suryo war zwar kein Afrikaner, aber er war auch nicht weiß. Er würde schweigend dabei sein und keine Bedrohung darstellen.
    »Mr. Suryo?« Daisy sah sie bestürzt an. »Nein, nur Sie, und nur weil Sie ... Sie mir geholfen haben.« Die Stimme brach ab. »Ich werde ihm sagen, er soll früh am Abend kommen, nachdem das Büro geschlossen hat, aber bevor es dunkel wird und die Taverne sich füllt.«
    Alex entschloss sich schnell. »Also gut, wenn er um sechs Uhr dreißig heute Abend ins Elliott House kommt, werde ich allein da sein.« Sie würde sich in der kleinen Kutsche von dem jüngeren Stallburschen dorthin fahren lassen und ihm auftragen, sie eine Stunde später wieder abzuholen. Gavin würde es nicht gefallen, aber er würde es erst später erfahren.
    Wahrscheinlich würden sie sich beim Kommen und Gehen begegnen. Es dürfte sicher sein.
    Und wenn nicht - sie würde nicht wehrlos sein.
     
    Gavin entließ seine Angestellten aus dem Büro und dem Lagerhaus etwas früher, damit sie in Gruppen nach Hause gehen konnten. Er wusste, dass er übervorsichtig war, aber sein sechster Sinn warnte ihn. Er plante Sicherheitsmaßnahmen und überlegte sich, wer ihn vernichten wollte. Das erste Problem war leichter zu lösen, das zweite war ihm ein Rätsel. Er würde alles tun, damit kein Angehöriger seiner Familie oder einer seiner Angestellten ein unschuldiges Opfer der Gewalt wurde.
    Darüber musste er sofort mit Alex sprechen. Kaum war er nach Hause zurückgekehrt, läutete er nach dem Butler und fragte ihn, wo seine Frau sei. Bard antwortete: »Ihre Ladyschaft ist gegangen, aber sie hat Ihnen diese Nachricht hinterlassen.«
    Gavin öffnete den Umschlag. Wieso war sie um diese Zeit aus dem Haus gegangen? Lieber Gavin, ich werde mich ungefähr um eine Stunde zum Abende ss en verspäten, weil ich mich mit einem Mann im Elliott Hou s e treffe. Mach dir keine Sorgen. Ich pa ss e auf mich auf. Ich erkläre dir alle s , wenn ich nach Haiide komme. In Liebe, Idkandra.
    Er fluchte gotteslästerlich wie ein alter Seebär, nachdem sich seine Vorahnung bestätigt hatte. Bard blickte entsetzt auf. Er hatte bei seinem Herrn noch nie einen Gefühlsausbruch erlebt. »Sagen Sie dem Koch, das Abendessen wird verschoben«, sagte Gavin kurz. »Ich werde Ihre Ladyschaft zurückbringen.«
    Gavin machte auf dem Absatz kehrt und lief zu den Stallungen zurück. Als Reiter würde er zu dieser Stunde schneller

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