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Bride 03 - Die Entfuehrte Braut

Bride 03 - Die Entfuehrte Braut

Titel: Bride 03 - Die Entfuehrte Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
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mit vergnügter Boshaftigkeit. »Wer den Beischlaf in aller Öffentlichkeit vollzieht, beweist, dass er weder zaudert noch zagt.«
    Gavin sollte Alexandra vor hunderten von gierigen Augen entehren? Nein!
    »Der Captain und seine Lady gehören nicht unserem Volk an«, warf Tuan Daksa ein. »Natürlich muss es Zeugen geben, aber es ist nicht erforderlich, dass der Test in der Arena stattfindet.«
    Kasan grollte. »Wenn das Ihr Urteil ist, Tuan Daksa, dann soll es so sein. Wie viele Zeugen sind Ihrer Meinung nach erforderlich?«
    »Zwei. Ihr, Eure Hoheit, denn Ihr seid der Sultan und Teilnehmer an diesem Spiel.« Der Priester verzog das Gesicht. »Und ich, denn als Richter ist meine Anwesenheit leider unumgänglich.«
    Ein Publikum von zwei Personen war besser als eine gefüllte Arena, aber immer noch zu viel für eine so intime Angelegenheit. Die Vorstellung, einer Frau beizuschlafen, die so viel durch Männerhände gelitten hatte, verursachte Gavin Übelkeit. Nie mehr würde er in der Lage sein, ihr offen in die Augen zu blicken.
    Tapfer sagte Alex: »Zehn Jahre Freiheit sind wenige Minuten der Schande wert.«
    Sie hatte Recht, aber ihre Rolle war passiv. Er würde gegen all seine Grundsätze handeln müssen und war sich nicht sicher, ob es ihm gelingen würde. Um es ihrem Pragmatismus gleichzutun, fragte er: »Wo wird dieser Test ausgetragen werden?«
    »In einem königlichen Gästezimmer«, sagte Kasan. »Kommen Sie.«
    Gavins Blick fiel auf Alexandras goldene Fesseln. »Nehmt ihr diese verdammten Ketten ab.«
    »Sie ist noch eine Sklavin«, entgegnete Kasan.
    Gavin blickte zum Priester und hoffte um Unterstützung, aber der Alte sagte nur: »Die Fußketten werden entfernt. Die an den Händen später.«
    Der Hauptmann der Wache, der die Schlüssel bei sich trug, kniete sich nieder und öffnete das Schloss der Fußketten. Unwillkürlich zuckte Alexandra vor dem Mann zurück, auch wenn sie ihren Abscheu verbergen wollte, als er ihre schmalen Fesseln berührte.
    Gavin suchte auf dem Weg durch den Palast verzweifelt nach einem Ausweg, aber es gab keinen. Alexandra hatte den Kernpunkt ihrer Situation erkannt.
    Entweder erduldete sie eine weitere Schmach, oder Gavin musste einem verdorbenen launenhaften Mann jahrelang dienen, während sie mit der Last seines Opfers leben musste. Gemeinsam würden sie diese letzte Demütigung durchstehen, um gemeinsam die Freiheit zu gewinnen.
    Das weiträumige Schlafgemach war angenehm und prächtig ausgestattet. Er war froh, dass es nicht die Gemächer waren, die Alex und er geteilt hatten. »Genießen Sie die letzte Aufgabe Ihres Löwenspiels, Captain.« Kasans Stimme klang scharf. »Zeigen Sie deutlich, dass der Akt vollzogen wird. Sonst bin ich gezwungen, Ihnen ins Bett zu folgen, um mich dessen zu vergewissern.«
    Dieser Dreckskerl. Gavin schwelgte kurz in der Vorstellung, Kasan das Genick zu brechen und mit Alex an der Hand aus dem Palast zu fliehen, aber sie würden es niemals durch die Stadt zu seinem Schilf schaffen.
    Kasan stellte sich an einer Seite auf, von der aus er die beste Sicht hatte. Mit einem Ausdruck, der Ekel zeigte, wählte Tuan Daksa einen Stuhl auf der anderen Seite des Raums, so weit entfernt wie möglich. Die Atmosphäre war frostig wie in einem Gerichtssaal.
    Gavin hielt sich vor Augen, was auf dem Spiel stand und ging auf Alex zu. Dann legte er ihr sanft die Hände auf die Schultern. Sie zuckte zusammen, als ob er sie geschlagen hätte. Er wünschte, er wäre weiß Gott wo, nur nicht hier. Dann sagte er leise: »Es tut mir Leid, Alex. Das ist alles so ... so kalt. So falsch.«
    Er konnte deutlich sehen, wie sie sich zusammennahm, bevor sie ihm das Gesicht zuwandte. »Es wird schnell vorbei sein. Schließen Sie die Augen und stellen Sie sich vor, ich sei ein hübsches Freudenmädchen, das Sie im Hafen aufgegabelt haben.«
    Er wusste, dass sie eine ehrliche Antwort erwartete und sagte: »Für mich hatte es keine Freudenmädchen gegeben. Nur Helena.«
    Erstaunt weitete sie die Augen. »Niemals eine andere Frau?«
    »Niemals.« Er lächelte bitter. »Gebe ich für einen Seemann ein schlechtes Beispiel ab? Ich wurde so erzogen. Körperliche Intimität spielt sich nur zwischen Ehemann und Ehefrau ab. Die vielen Jahre auf See haben die Versuchung verkleinert.« Obwohl er vielen schönen Frauen begegnet war, hatte seine Bewunderung nie mit Begehren zu tun, außer bei dem einen Mädchen, das er zu seiner Frau gemacht hatte.
    Sie lächelte wehmütig. »Dann war Helena

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