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Bride 03 - Die Entfuehrte Braut

Bride 03 - Die Entfuehrte Braut

Titel: Bride 03 - Die Entfuehrte Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
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glücklicher, als ich dachte.«
    Er wusste, dass er jetzt beginnen musste und zwang sich, sie in seine Arme zu nehmen. Ihre hohe Gestalt war starr wie aus Holz geschnitzt. Obwohl der Verstand ihr sagte, dass nichts Schlimmes geschehen würde, litt sie Folterqualen, genau wie er. Nein, wahrscheinlich noch größere.
    Behutsam strich er ihr über den Rücken, bis sie sich ein wenig entspannte. Was dann?
    »Ihr Haar ist wunderschön.« Er entfernte die Kämmchen, die ihre komplizierte Frisur zusammenhielten, und löste die aufgesteckten Strähnen mit den Fingern. Die seidenweichen Kaskaden des Haares fielen ihr wie ein Schleier über das Gesicht und verbreiteten den Duft zarter Blüten.
    Sie war eine ungemein anziehende Frau, die er vom ersten Augenblick an begehrenswert fand. Die klare Linie ihres Profils erinnerte an das einer griechischen Göttin. Alexandra war zu seiner Schicksalsgefährtin geworden, deren Stärke und Kühnheit er achtete.
    Und doch schien sein Körper wie gefroren. In der Tiefe seiner Seele spürte er, dass er Helena betrog. Da er zugeben musste, was gleich offensichtlich werden würde, sagte er stockend: »Ich weiß nicht, ob ich es kann. Noch nie in meinem Leben habe ich mich so nüchtern ... so fern jeder Erotik gefühlt.«
    Alex blickte zuerst besorgt, dann mitfühlend unter der Kaskade ihres Haares hervor. Frei von jeglicher Verachtung schlug sie vor: »Wir sind beide verheiratet gewesen. Vielleicht könnten wir so tun, als ob wir es noch wären?«
    Er schloss die Augen und versuchte Alexandra in die Erinnerungen an seine Frau einzuweben, wenn sie sich abends an Bord der Helena in ihre Kabine zurückgezogen hatten. Als das Bild klar wurde, umfasste er ihr Gesicht mit den Händen und zog eine Spur von gehauchten Küssen über ihre Stirn bis zu den Schläfen. Helena hatte es gemocht. Jetzt spürte er nur, dass Alexandra bemüht war, nicht zurückzuzucken.
    Unter dem blumigen Parfüm verbarg sich ein verlockender weiblicher Duft. Und sie fühlte sich auch ungeheuer weiblich an, trotz ihrer Magerkeit. Doch fühlte er noch kein Begehren. Das Unrecht ihres Tuns stülpte sich über alles.
    Während er sich überlegte, was er als Nächstes tun sollte, erschrak er, als eine Hand zögernd an seinem Oberkörper hinunterstrich. Die Ketten klirrten leise, als ihre Hand auf der Stelle liegen blieb, die er für einen Eisklumpen gehalten hatte. Wilde Lust entbrannte in ihm und benebelte seine Sinne. Großer Gott, es war so lange her, seitdem er das letzte Mal mit einer Frau zusammen gewesen war ...
    »Wenigstens ein Fortschritt«, bemerkte Kasan spöttisch.
    Die Bemerkung riss Gavin in die Wirklichkeit zurück, auch wenn sein Puls noch raste. Zum Glück hatte ihm Alexandras Liebkosung gezeigt, dass er das Verlangte vollbringen konnte, auch wenn seine eigenen fleischlichen Erfahrungen nicht das Entfernteste mit dieser Scharade zu tun hatten. Ironischerweise wäre es ihm leichter gefallen, wenn er es sich angewöhnt hätte, zur schnellen Befriedigung seiner Lust eine x-beliebige Frau zu nehmen. »Kann ich Ihnen das Ganze auf irgendeine Weise erleichtern, Alex?«
    Sie verbarg das Gesicht an seiner Schulter. »Ich würde sagen ... bringen Sie es so schnell wie möglich hinter sich.«
    Er nahm sie bei der Hand und führte sie zu dem niedrigen Bett. Sie legte sich auf den Rücken. Die langen Beine zitterten. Die Armketten hingen ihr wie lästiger Schmuck über die Taille. Er stützte sich neben ihr auf einen Ellenbogen auf und deckte sie so gut wie möglich vor Kasans Blicken ab. »Denken Sie an etwas anderes, Alexandra. Schließen Sie die Augen und stellen Sie sich vor, Sie wären eingeschlafen und wüssten kaum, dass ich hier bin.«
    »Ich fürchte, dazu reicht meine Vorstellungskraft nicht aus«, meinte sie bebend. Mit geschlossenen Augen atmete sie langsam und tief ein, aber das Gesicht war feucht vor Schweiß.
    Vorsichtig, als ob er eine nervöse Stute vor sich hätte, strich er mit einer Handfläche über ihren Oberkörper. Obwohl er vorhatte, sich bis zur Taille hinunter zu wagen, verweilte er auf ihrer Brust, die sich weich an die Innenseite seiner Hand schmiegte. Die Berührung war zu verführerisch. Er ließ die Hand an dieser Stelle liegen und beugte sich vor, um sie auf den Mund zu küssen, aber sie wandte rasch den Kopf ab, so dass seine Lippen auf ihre Wange trafen. Hatten die Männer, die über sie hergefallen waren, ihr den Mund auf die Lippen gepresst und sie halb erstickt?
    Behutsam strich er mit

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