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Bride 03 - Die Entfuehrte Braut

Bride 03 - Die Entfuehrte Braut

Titel: Bride 03 - Die Entfuehrte Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
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haben Ihnen eine Aufgabe gestellt, die zu den großen Vergnügen eines Mannes zählt.«
    Gavin zog die Stirn in Falten. »Was versteht man unter >Anbetung der Göttin    »Sie müssen mit Ihrer Sklavin sexuell verkehren.«
    Gavin riss fassungslos den Mund auf. Nein, das konnte nicht sein! Er hatte sich verhört, aber Alex starrte ihn ebenso fassungslos und entsetzt an. Er sollte sie zwingen, sich ihm hinzugeben?
    Der Magen krampfte sich zusammen, als er sich an Kasan wandte: »Das könnt Ihr nicht ernst gemeint haben. Das ist schrecklich. Wider die Sitten. Wider die Gesetze von Gott und Mensch.«
    »Denken Sie das wirklich, mein Puritaner?« Kasan schnaubte wütend. »Diese Naivität! Die Gesetze des Singa Mainam sind älter als die Ihres Christengottes. Der Führer eines Stammes muss potent sein, um Söhne zu zeugen und das Land mit seiner Fruchtbarkeit zu bereichern. Darum ist dieser Test ein Teil des Spiels. Sie müssen vor aller Augen Geschlechtsverkehr haben, oder Sie verlieren das Spiel.« Kasans Ausdruck wurde heimtückisch. »Angesichts der Mühen, die Sie zur Befreiung der Lady auf sich genommen haben, sollten Sie, denke ich, diese Gelegenheit begrüßen.«
    Mit männlicher Stärke und Eroberungswillen hätte er sich Alexandras Gunst verdient, aber zum Teufel noch mal! Sein Großvater war ein schottischer Vikar, seine Mutter eine Frau von unbescholtener Tugend, und ihm hatte man beigebracht, nach hohen ethischen Grundsätzen zu leben. »Wenn es in diesem Test um meine Männlichkeit geht, dann lasst ein Mädchen aus den Blumenbooten im Hafen kommen, Eure Hoheit.« Er würde eher eine Krankheit in Kauf nehmen, als Alexandra dies anzutun.
    »Es muss Mrs. Warren sein. Keine andere«, erklärte Kasan unnachgiebig.
    Gavin wandte sich Hilfe suchend an den buddhistischen Priester. »Tuan Daksa, wie stehen Sie dazu? Nach den Sitten meines Volkes wäre dies ein Verbrechen.«
    Der Buddhist ließ sich die Sache durch den Kopf gehen und schwieg eine Weile. »Das ganze Singa Mainam dreht sich um diese Frau. Ihretwegen haben Sie sich in große Gefahr begeben. Ihre Schicksale sind miteinander verknüpft. Für Sie ist sie die Göttin und die einzig mögliche Wahl.«
    Gavin konnte zwar der Begründung des Priesters folgen, aber trotzdem stand für ihn nur eines fest: »Wenn es sie sein muss, dann gebe ich auf.«
    »Gavin, nein!« Alexandras Stimme schallte durch das Stimmengemurmel. »Sehen Sie mich an.«
    Gavin folgte ihrer Bitte. Auch wenn ihr Gesicht unter der gebräunten Haut grau war, hielt sie seinem Blick furchtlos stand. »Wenn sich dieses teuflische Spiel nur auf diese Weise gewinnen lässt, tun Sie es!«
    Er schüttelte den Kopf. Jede Predigt, die er gehört hatte, jede stillschweigende oder gesprochene Lektion über ritterliches Benehmen einer Frau gegenüber rief ihn zur Raison. »Ich ... ich kann nicht.«
    »Gavin«, sagte sie mit eindringlicher Deutlichkeit, »es gibt nichts ... nichts, was Sie mir antun können, das furchtbarer ist als das, was ich bereits an Leib und Seele erlitten habe.«
    Die erlebten Erniedrigungen und Schmerzen brannten ihr in den Augen und bestätigten seine schlimmsten Befürchtungen über das, was sie in den Monaten der Sklaverei erduldet hatte. Bisher wollte er sie nicht als geschändete, misshandelte Frau sehen, nun aber musste er sich dieser Tatsache stellen. Sie hatte das Unaussprechliche überlebt. Aus freien Stücken hatte sie sich entschlossen, wieder geschändet zu werden, als Preis für seine Freiheit, die er um ihretwillen aufs Spiel gesetzt hatte. Alexandras wütender Widerstand gegen ihre Peiniger hatte ihren unbeugsamen Geist gezeigt und war der Hauptgrund für seinen Entschluss, sie aus der Sklaverei zu befreien.
    Er zögerte. Er wehrte sich gegen den Gedanken, dass sie dieses demütigende Opfer brachte. Wenn sie den Heiligen wollte, würde er ablehnen, aber dann erkannte er, dass er so selbstlos nicht war. Auch wenn er ihr von dem leichten Leben erzählt hatte, das ihn in Maduri erwarten würde, war die Aussicht, für Kasan zu arbeiten, erschreckend. Er brauchte die Freiheit wie ein Falke den Wind und den endlosen Himmel. Unterwarf er sich dem Willen eines anderen Mannes, so würde er früher oder später in ebenso wahnsinniger Wut an die Gitterstäbe schlagen wie Alex.
    Er befeuchtete die trockenen Lippen und fügte sich in sein Schicksal. »Also gut, ich ... ich werde es tun. Aber nicht vor aller Augen.«
    »Das ist untrennbar mit der Aufgabe verbunden«, sagte Kasan

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