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Bride Trilogie 01 - Bluete der Zaertlichkeit

Bride Trilogie 01 - Bluete der Zaertlichkeit

Titel: Bride Trilogie 01 - Bluete der Zaertlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
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Hände erregten sie. Seine Kraft besiegte sie. Willig gab sie sich ihm hin.
    Sie befand sich im Mondgarten, als sich die sinnlichen Träumereien so weit auflösten, dass sie die Umgebung um sich wahrnahm. Der berauschende Duft des Jasmins hing schwer in der Luft. Die weißen Blumen auf ihren Beeten schimmerten geisterhaft hell im Mondlicht. In der Mitte der Gartens rankten sich Blütenkaskaden aus einer antiken römischen Urne. Zitternd ließ sie sich auf das marmorkühle Podest der Skulptur fallen.
    Alle Kreaturen vermählten sich. Sie hatte es gewusst, es beobachtet, wenn sich die wild lebendenen Tiere in Warfield dem kurzen, leidenschaftlichen Rausch hingaben. Das Weibchen wurde heiß und das Männchen verrückt vor Begehren. Das Verhalten war faszinierend und sie hatte gesehen, wie der weibliche und der männliche Körper zusammenkamen, aber das drängende Begehren hatte sie nicht verstanden. Im Grunde genommen war sie dankbar gewesen, dass sie von dieser Wildheit verschont blieb.
    Jetzt wurde ihr klar, dass sie nur verschont worden war, weil sie ihren richtigen Gefährten noch nicht gefunden hatte. Zum ersten Mal begriff sie das heiße Verlangen nach einem Partner. Geheime Stellen im Körper pulsierten vor hungrigem Sehnen, auch wenn sie instinktiv wusste, dass sie heute Nacht nur an dem Kelch der Leidenschaft genippt hatte.
    Aber in ihrer Dummheit machten die Menschen alles so kompliziert. Renbourne wollte sie. Sie hatte sein Begehren in den Augen gesehen, es am Körper gerochen, sie hatte seine Energie hell aufflammen sehen, wenn sie ihn berührte.
    Und doch hatte er sich zurückgehalten, aus einem barbarischen, unnatürlichen Grund. Ein Ärgernis war das. Aber er war ein Mann und jung und sein Blut rann heiß und wild durch die Adern. Ihre Zeit würde kommen. Sie wusste es in ihrem Innersten.
    Er war der passende Gefährte für sie und bald würde er ihr gehören.

KAPITEL 12
     
    Wach zu bleiben, während das Mehndi trocknete, war einfach, aber einzuschlafen ein Problem. Schließlich fiel Dominic in einen ruhelosen Schlummer und träumte lebhaft davon, dass er mit Meriel schlief. Mit pochendem Herzen und der Erkenntnis, dass sein Körper diesen Traum miterlebt hatte, wachte er neben dem leeren Bett auf.
    Nachdem er sich das Gesicht gewaschen hatte, bürstete er das getrocknete Henna ab. Das Mehndi sah wie ein Kragen im Paisley Muster aus, der mit hellen, orangefarbenen Strichen aufgemalt war. Beim Anblick der so prächtig geschmückten Haut empfand er eine urwüchsige, unenglische Freude.
    Als er an Meriels zierliche geschickte Hände dachte, wandte er sich rasch vom Spiegel ab. Nach dem vergangenen Abend ließ es sich nicht mehr leugnen, dass sie ihn über alle Maßen anzog. Und wenn schon, dann fühlte er sich eben zu ihr hingezogen. Welcher Mann täte das nicht? Wichtig war nur, dass er seinen unangemessenen Appetit zügelte.
    Der folgende Morgen verbesserte seine Laune nicht. Als er zum Frühstück hinunterging und erfuhr, dass Lord Amworth bereits abgereist war, machte er sich Vorwürfe. Wie unhöflich von ihm, nicht rechtzeitig aufzustehen, um sich von dem alten Herrn zu verabschieden! Er schenkte sich eine Tasse Kaffee ein und hoffte, das anregende Getränk würde seine Stimmung heben.
    Bei der zweiten Tasse schwebte Mrs. Rector in das Frühstückszimmer und goss sich Tee ein. Als sie sich an den Tisch setzte, bemerkte sie: »Lord Amworth war erfreut, dass Sie und Meriel sich so gut verstehen.«
    Mit einer weisen Bemerkung hoffte er sich aus der Affäre zu ziehen. »Ich schätze Lady Meriel, aber ich bin nicht sicher, ob eine Heirat ratsam ist. Was haben die Ärzte, die sie untersuchten, über sie gesagt?«
    Mrs. Rector spitzte die Lippen. »Nichts Definitives. Alle waren sich darin einig, dass sie nicht normal sei - als ob man in Edinburgh studieren müsste, um das zu erkennen! - und das war auch alles. Die meisten waren der Meinung, sie würde von einer intensiven Behandlung in einer Anstalt profitieren, aber jeder von ihnen liebäugelte im Grunde genommen mit seinen eigenen Vorstellungen über die Art der Behandlung.«
    Das war keine große Hilfe. »Praktizieren einige dieser Ärzte hier in der Gegend?«
    »Dr. Craythorne ist in England eine anerkannte Kapazität auf diesem Gebiet. Er leitet eine Anstalt in Bladenham, nur zehn Meilen von hier entfernt.« Ein Anflug von Ironie schwang in ihrer Stimme mit. »Sie soll sehr fortschrittlich sein.«
    »Glauben Sie, Lady Meriels Zustand würde sich durch

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