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Bride Trilogie 01 - Bluete der Zaertlichkeit

Bride Trilogie 01 - Bluete der Zaertlichkeit

Titel: Bride Trilogie 01 - Bluete der Zaertlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
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Im Kontrast zu Meriels heller Haut und dem flachsfarbenen Haar wirkte dies exotisch und gefährlich verlockend.
    Als sie Amworths mehndi beendet hatte, ging sie zu Mrs. Rector. Nachdenklich sagte die ältere Frau: »Ich hätte gern einen Fußring, Meriel. Wenn die Herren entschuldigen, dass ich ihnen aus Schamgefühl den Rücken zukehre?«
    Sie ging zu einem großen Ohrensessel, der vom Kamin wegschaute, an dem die anderen saßen. Stoff raschelte, als sie ihre Röcke hob und einen Strumpf herabrollte, damit Meriel das Fußgelenk bemalen konnte. Dominic trank einen Schluck Tee. Es belustigte und berührte ihn zugleich, dass eine Frau den verspielten Wunsch, sich zu schmücken, nicht verloren hatte, auch wenn sie kein junges Mädchen mehr war.
    Das Aufmalen des Fußbandes brauchte viel Zeit. Als es fertig war, streckte ihr Mrs. Marks den rechten Arm mitsamt der Hand entgegen. Meriel malte ein zartes Weinrebenmuster, das am dritten Finger der Cousine begann. Von da aus wand sich das mehndi quer über den Handrücken, vom Gelenk bis zum Vorderarm, und endete kurz vor dem Ellenbogen.
    Während Meriel mit dem Malen beschäftigt war, erklärte Mrs. Marks: »Es ist notwendig, dass das Henna eine Stunde trocknet. Dann kann man es abbürsten und das Muster bleibt zurück.« Sie zwinkerte ihm zu. »Vermutlich kommt Ihnen das Ganze sehr seltsam vor.«
    »Ungewöhnlich«, gab er zu, »aber ganz reizend.«
    Er freute sich, dass jetzt er an die Reihe kommen würde, aber nachdem sie mit Mrs. Marks fertig war, begutachtete Meriel ihre drei >Objekte< der Reihe nach und tupfte eine Lösung aus dem dritten Schälchen auf die Muster. Dann zog sich die Künstlerin huldvoll zurück. Enttäuscht fragte er sich, ob ihr vielleicht das Henna ausgegangen war? Oder war er ihre Bemühungen nicht wert?
    Mrs. Rector erhob sich von ihrem Sessel und verbarg ein damenhaftes Gähnen hinter einer zarten Hand. »Es ist ziemlich spät geworden. Wir sehen uns morgen zum Frühstück wieder.«
    Da Meriel gegangen war, wollte auch Dominic sich zurückziehen. War es wirklich erst heute Morgen gewesen, dass er ihr zu der alten Burg hinauf gefolgt war? Viel war an einem Tag passiert.
    Morrison erwartete ihn im Schlafzimmer, um ihm aus Kyles modischem, eng anliegenden Rock zu helfen. Der Diener würde ihm nicht so schnell verzeihen, dass er das Jackett von heute Morgen ruiniert hatte. Da er jetzt nicht in der Stimmung war, sich eine vorwurfsvolle Bemerkung des älteren Mannes anzuhören, entließ er ihn, nachdem der Rock ausgezogen war. Mit dem Rest der Kleidung würde er auch ohne Hilfe zurechtkommen.
    Froh, allein zu sein, ging Dominic zum Fenster und nahm das Tuch ab. Im Mondlicht draußen waren die geometrischen Muster des Gartens nur schemenhaft zu sehen. Er hatte sich schon öfter an diesem Blick erfreut, aber noch nie so sehr wie heute, nachdem er selbst einige Beete bepflanzt hatte.
    Die Tür zu seinem Zimmer öffnete sich und er drehte sich in der Meinung um, Morrison hätte etwas vergessen.
    Meriel stand in ihrem orientalischen Kleid in der Tür und hielt das mehndi— Tablett in der Hand. Die Tür hinter sich schließend, schritt sie durch das Zimmer auf Dominic zu und kniete sich artig vor ihm nieder. Wortlos hob sie das Tablett.
    Er unterdrückte seinen unwillkürlichen Protest, dass junge Damen niemals das Schlafzimmer eines Mannes betraten. Meriel lebte außerhalb der gesellschaftlichen Regeln. »Also bin ich jetzt an der Reihe.« Er lächelte sie an. »Würden Sie mir ein Armband malen, wie bei Ihrem Onkel?«
    Sie wies auf den gepolsterten Stuhl. Er setzte sich hin, knöpfte die Manschette auf, damit das Handgelenk frei wurde, und freute sich, dass sie ihn zu guter Letzt doch noch auf die Liste ihrer >Objekte< gesetzt hatte.
    Sie ergriff seine Hand mit glatten kühlen Fingern und blickte strinrunzelnd auf sein Handgelenk.
    »Stimmt etwas nicht?« Vermutlich würden sie die Haare am Handgelenk beim Malen stören. Er wollte gerade vorschlagen, dass Meriel stattdessen ein Muster auf seinen Handrücken malte, als sie aufstand und vollkommen unbefangen die Knöpfe seines Hemdes aufmachen wollte. Verblüfft packte er ihre Hand. »Meriel!«
    Sie hob den Kopf und blickte ihn mit so offenkundiger Unschuld an, dass er sich schämte. Kamal trug ein mehndi an der Kehle, also war dies für sie wahrscheinlich ein völlig normales Vorgehen.
    Dabei fiel ihm wieder ein, dass es gut für sie war, wenn sie mit dem männlichen Körper vertraut wurde. Er knöpfte also

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