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Bride Trilogie 01 - Bluete der Zaertlichkeit

Bride Trilogie 01 - Bluete der Zaertlichkeit

Titel: Bride Trilogie 01 - Bluete der Zaertlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
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Ähnlichkeit der Stimmen ...
    Die Tür zum Salon sprang auf und ein untersetzter Mann von unbeirrbarem Selbstvertrauen segelte herein. Erschrocken erkannte Dominic den sechsten Earl von Wrexham und die schlanke, dunkelhaarige junge Frau, die er im Schlepptau hatte.
    Sein Vater und seine Schwester waren soeben eingetroffen.

KAPITEL 21
     
    Mrs. Marks ging ihm entgegen. Die Augenbrauen hoben sich in höflichem Erstaunen. »Guten Abend, Sir. Haben wir das Vergnügen Ihrer Bekanntschaft?«
    Zum Teufel noch mal! Wieso musste hier in Warfield jeder unangemeldet hereinplatzen? Dominic dankte seinem Schöpfer, dass sein Vater so schlechte Augen hatte, und ahmte Kyles gekünstelte Sprechweise wieder nach. Gedehnt sagte er: »Ich bitte um Verzeihung, Mrs. Marks. Mir war nicht bewusst, dass Sie und mein Vater sich nicht kennen. Mrs. Marks, Mrs. Rector, darf ich Ihnen den Earl von Wrexham und meine Schwester Lady Lucia Renbourne vorstellen.«
    Mrs. Marks stellte sich gewandt auf die neue Situation ein und sagte: »Was für eine angenehme Überraschung. Ich werde der Haushälterin Bescheid geben, dass sie Ihnen die Zimmer richtet.« Eine gewisse Schärfe war in der Stimme zu bemerken, als sie am Klingelzug zog. »Wie schade, dass wir nichts für Sie vorbereiten konnten.«
    Wrexham war diese Spitze nicht entgangen, aber er hob nur die Achseln. »Wir waren auf dem Weg nach Norden und da wollte ich gerne wissen, wie Maxwell mit seiner Werbung vorankommt.« Der Blick schweifte zu Meriel. »Ein hübsches kleines Ding. Sieht nicht verrückt aus.«
    Meriel war bis zur Wand zurückgewichen. Die Augen hatten einen leeren Ausdruck bekommen. Zum ersten Mal war Dominic froh, dass sie nicht sprach, da er befürchten musste, sie könne etwas Unpassendes sagen. Geschickt lenkte er vom Thema ab. »Sie müssen müde sein von der Reise. Möchten Sie ein Glas Sherry?«
    »Zu einem anständigen Brandy sage ich nicht nein.«
    Dominic ging zum Getränkeschrank und hoffte, die Damen würden nichts dagegen haben, wenn er die Rolle des Gastgebers übernahm. »Lucia?«
    »Wie üblich.« Lucias entschuldigender Blick richtete sich mit derartigem Ernst auf ihre Gastgeberinnen, dass er auch das härteste Herz erweichen musste. »Mrs. Marks, Mrs. Rector, es tut mir Leid, dass wir zu so unpassender Zeit gekommen sind.«
    Mrs. Marks' Ausdruck entspannte sich. »Keine Ursache, meine Liebe. Dann werden wir eben eine Stunde später zu Abend essen.«
    »Nein, nein, das kommt nicht in Frage. Wir trinken unseren Aperitif und nehmen ein Tablett auf unser Zimmer.« Wrexham unterdrückte ein Gähnen. »Auf keinen Fall möchten wir Ihnen noch mehr Umstände machen. Wir werden morgen den ganzen Tag bleiben und übermorgen früh abreisen.«
    Dominic nahm sarkastisch zur Kenntnis, dass sein Vater weder nach Lucias Wünschen fragte noch sich darum scherte, ob es den Damen recht war, für zwei Nächte unangemeldete Gäste im Hause zu haben. Eine ihm wohlgesonnene Auslegung konnte bedeuten, dass Wrexham die Familien durch die in Aussicht stehende Heirat bereits als zusammengehörig betrachtete, aber zutreffender war es wohl, dass es ihm einfach nie in den Sinn gekommen wäre, man könne gegen seine Vorschläge Einwände haben.
    Als Dominic den Brandy einschenkte, fragte er sich, was wohl das >übliche< Getränk seiner Schwester sein könnte. Sie war noch ein Schuldmädchen gewesen, als er Dornleigh verlassen hatte. Früher war Limonade ihr
    Lieblingsgetränk gewesen, aber er entdeckte nichts dergleichen, auch keine anderen Erfrischungen, die sie früher gerne getrunken hatte. Er hoffte, die richtige Wahl zu treffen, goss ihr einen Sherry ein und ging mit den Gläsern durch den Salon auf seinen Vater zu.
    In höflicher Unterhaltung mit Mrs. Marks vertieft, nahm der alte Wrexham den Brandy ohne aufzublicken entgegen, aber Lucia furchte die Stirn, als er ihr das andere Glas reichte. »Sherry, Kyle?«
    Dann hob sie den Blick. Langsam weiteten sich die Augen. Beinahe wäre ihr das Glas aus der Hand gefallen. Lucias Sehkraft war ungetrübt. Kein Stoßgebet konnte Dominic jetzt helfen. Sie hätte ihn auf der Stelle erkannt, wenn sie nicht erwartet hätte, Kyle in Warfield anzutreffen.
    Er wandte sich so um, dass sie die Einzige im Raum war, die sein Gesicht sehen konnte. Dann hielt er einen Finger an die Lippen. Mit den Augen bat er sie um Stillschweigen. Sie schluckte und hielt den Stil des Glases umklammert. Hastig blickte sie zu ihrem Vater.
    Mit fast unhörbarer Stimme murmelte

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