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Bridget Jones 01 - Schokolade zum Fruehstueck

Bridget Jones 01 - Schokolade zum Fruehstueck

Titel: Bridget Jones 01 - Schokolade zum Fruehstueck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helen Fiedling
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lediglich mit dem einen Ziel auf Partys ging, mich nicht allzu wüst zu betrinken.

    Montag. 17. April

    56 kg, Alkoholeinheiten o (s. g.), Zigaretten o (s. g.), Lose 5 (habe aber 2 £ gewonnen, also insgesamt nur 3 £ ausgegeben).

    Also. Morgen ist Kafkas Motorrad. Werde klares Ziel ausarbeiten. Gleich. Will mir nur erst die Werbung ansehen und dann Jude anrufen. Also.

    1) Mich nicht allzu wüst besaufen.
    2) Versuchen, Leute kennen zulernen, die mir nutzen können. Hmmm. Na, ich werde mir später noch mehr einfallen lassen.

    23 Uhr. Also.

    3) Die gesellschaftlichen Fähigkeiten aus dem Artikel in die Praxis umsetzen.
    4) Interessante Kontakte in der Verlagswelt aufbauen; vielleicht auch in anderen Sparten, um eine neue Laufbahn einzuschlagen.

    O Gott. Will nicht auf die schaurige Party. Will mich mit einer Flasche Wein vor den Fernseher setzen und mir Eastenders ansehen.

    Dienstag. 18. April

    57 kg, Alkoholeinheiten 11 (o weh!), Zigaretten 30, Kalorien (darf gar nicht daran denken), Lose 1 (hervorragend).

    Party ging schon schlecht los, als ich keinen Menschen sah, den ich einem anderen hätte vorstellen können. Besorgte mir einen Drink und spürte schließlich Perpetua auf, die mit James vom Telegraph plauderte. Ging zuversichtlich und äußerst kontaktfreudig auf Perpetua zu, doch anstatt zu sagen: »James, Bridget stammt aus Northamptonshire und macht unheimlich gern
    Gymnastik« (werde bald wieder Gymnastikkurs besuchen), redete Perpetua einfach weiter - weit über die Zwei-Minuten-Grenze hinaus - und ignorierte mich schlichtweg.
    Ich drückte mich eine Weile in der Nähe herum und kam mir wie ein Idiot vor, bis ich Simon aus der Marketingabteilung entdeckte. Indem ich schlau vorgab, es sei überhaupt nicht meine Absicht gewesen, mich in Perpetuas Gespräch einzuklingen, steuerte ich zielstrebig auf Simon zu, um gleich im Stil von Tina Brown »Simon Barnett« zu sagen. Als ich fast bei ihm angekommen war, bemerkte ich allerdings, dass Simon aus der Marketingabteilung mit Julian Barnes sprach. Da ich vermutete, dass es mir nicht gelingen würde, mit der erforderlichen Fröhlichkeit sowie im richtigen Tonfall überzeugend zu rufen: »Simon Barnett! Julian Barnes!«, stand ich unentschlossen herum und begann dann, mich seitlich davonzustehlen, was Simon dazu veranlasste, in verärgertem, hochnäsigem Ton (den er komischerweise nie verwendet, wenn er einen am Kopierer anzumachen versucht), zu fragen: »Wolltest du irgend etwas, Bridget?« »Ah! Ja!« sagte ich und brach in massive Panik aus, weil ich nicht wusste, was ich wohl wollen könnte. »Ähm.«
    »Jaaa?« Simon und Julian Barnes sahen mich erwartungsvoll an.
    »Wisst ihr, wo die Toiletten sind?« platzte ich heraus. Verdammt. Verdammt. Warum? Warum habe ich das gesagt? Ich bemerkte die Andeutung eines Lächelns auf den schmalen, aber anziehenden Lippen von Julian Barnes.
    »Äh, ich glaube, sie müssen wohl dort drüben sein. Wunderbar. Vielen Dank«, sagte ich und eilte auf den Ausgang zu. Als ich die Schwingtüren hinter mir hatte, sank ich gegen die Wand, versuchte, wieder ruhig zu atmen und dachte »innere Ausgeglichenheit, innere Ausgeglichenheit«. Bis jetzt lief es nicht besonders gut, das stand außer Zweifel.
    Sehnsüchtig sah ich zur Treppe hinüber. Der Gedanke, nach Hause zu gehen, mein Nachthemd anzuziehen und den Fernseher einzuschalten, bekam langsam einen unwiderstehlichen Reiz. Doch dann rief ich mir die Partyziele in Erinnerung, atmete tief durch die Nase ein, murmelte »innere Ausgeglichenheit« und schob mich durch die Türen wieder hinein. Perpetua stand immer noch neben der Tür und redete mit ihren grässlichen Freundinnen Piggy und Arabella.
    »Ah, Bridget«, sagte sie, »holst du mir einen Drink?« und hielt mir ihr Glas entgegen. Als ich mit drei Gläsern Wein und einem Perrier zurückkam, waren sie vollkommen in Selbstdarstellung vertieft.
    »Also, ich muss sagen, in meinen Augen ist es eine Schande. Es bedeutet doch, dass heutzutage eine ganze Generation von Leuten die großen Werke der Literatur - Austen, Eliot, Dickens, Shakespeare und so weiter - nur noch durchs Fernsehen kennen lernt.«
    »Ja, allerdings. Es ist absurd. Kriminell.«
    »Auf jeden Fall. Und dann meinen die Leute auch noch, das, was sie sich zwischen Noel's House Party und Herzblatt ansehen, sei wirklich Jane Austen.«
    »»Herzblatt kommt samstags«, warf ich ein.
    »Wie bitte?« sagte Perpetua.
    »Samstags. Herzblatt kommt samstags, um Viertel nach

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