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Bridget Jones 03 - Verrückt nach ihm

Bridget Jones 03 - Verrückt nach ihm

Titel: Bridget Jones 03 - Verrückt nach ihm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helen Fielding
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bewährtes Ethos abrief, das etwa so lautete: Ich war ein Soldat, der seinen Dalai Lama wohl studiert hatte und nicht jammerte, wenn es in die Schlacht ging. Mabel hatte übrigens das Vatertags-Trauma längst vergessen und rannte juchzend voraus zu ihren Freundinnen. Ich gönnte ihr das. Was hätte es gebracht, wenn sie gemerkt hätte, dass ihre Mutter dem Zusammenbruch nahe war.
    Als besagte Mutter jedoch die Picknickdecke ausbreitete und gesundes Grünzeug in Tupperware-Schälchen verteilte, war aber plötzlich nur noch Wut da. Reine unbuddhistische Wut auf diesen Scheißkerl von Roxster, der mich dermaßen hat hängen lassen. Die Wut schrie förmlich nach einer geharnischten SMS :
    
    Musste kurz unterbrechen, um Farzia und den anderen Müttern aus meiner Mammut-Flasche Pimm’s einzuschenken. Von wegen kein Alkohol auf dem Sportfest!
    
    Schenkte dann kurz den versammelten Müttern meine Aufmerksamkeit und pries das köstliche Picknick. War aber noch nicht fertig mit meiner Botschaft und bat um Verständnis, dass ich mich als Geschäftsfrau um wichtige unaufschiebbare Angelegenheit kümmern musste. Kein Wort von der Hass- SMS an diesen treulosen Sprühfurz von einem Toyboy, dem die erfolgreiche Geschäftsfrau leider Gottes zu alt ist.
    Das Handy vibrierte.
    Roxster:
    Ich:
    Kurz nach den Kindern gesehen. Billy rannte mit den anderen Jungs wie bekloppt im Kreis, und Mabel und ein anderes kleines Mädchen übten fürs Leben und flüsterten sich kichernd kleine Gemeinheiten ins Ohr. Aber weiter im Text.
    Roxster:
    Ich:
    Roxster:
    Ich.
    »Na, macht’s Spaß?«
    Es war Mr Wallaker, der verächtlich auf mein iPhone herabsah. Ich wollte aufstehen, aber das war nicht so leicht, da ich so lang auf meinen Knien gehockt hatte, und so landete ich erst einmal auf allen vieren. Hinten ertönte die Startpistole …
    … und Mr Wallaker erstarrte, seine Hand fuhr an die Hüfte, als sei dort die eigene Waffe zu finden. Das alles innerhalb eines Sekundenbruchteils, und doch hat es sich wie in Zeitlupe in mein Gedächtnis eingebrannt. Wie sich sein muskulöser Oberkörper unter dem Sporthemd spannte, die Halssehnen hervortraten, die Augen sich verengten und den Sportplatz absuchten. Doch da spielte sich nur das Eierlaufen ab: kleine Menschen, die sich mit Minischritten und vorsichtig balanciertem Löffel auf eine Ziellinie zubewegten. Mr Wallaker kniff kurz die Augen zusammen, als müsse er sich in die Jetztzeit zurückholen, und blickte kurz umher, ob jemand etwas gemerkt hatte.
    »Alles in Ordnung mit Ihnen?«, fragte ich und imitierte dabei seine übliche großkotzige Art – was nicht ganz funktionierte, weil ich immer noch auf dem Boden herumkrauchte.
    »Sicher«, sagte er und sah mich aus seinen eisblauen Augen geradewegs an. »Ich mag nur keine … keine Löffel.«
    Sprach’s und begab sich schnellen Schritts an die Ziellinie des Eierlaufs. Ich

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