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Bridget Jones 03 - Verrückt nach ihm

Bridget Jones 03 - Verrückt nach ihm

Titel: Bridget Jones 03 - Verrückt nach ihm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helen Fielding
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Drachenmünzen im Wert einer Waschbärenfamilie?« Mark, der gewiefte Verhandler in klein. »Wie viel verliert Mabel für das Wort Arsch?«
    »Ich hab nicht Arsch gesagt.«
    »Hast du wohl.«
    »Habe ich nicht. Ich habe Arschbären gesagt.«
    »Wie viele Drachenmünzen werden ihr für das A-Wort abgezogen?«
    »Kinder, wir sind da. Hampstead Heath!«, rief ich und steuerte auf den Parkplatz.
    Schon eigenartig, wie sich alles beruhigt, sobald man draußen ist. Der blaue Himmel, die kühle Luft! Wir marschierten sofort zu den Kletterbäumen, und ich blieb vorsichtshalber in ihrer Nähe, als sie sich mit den Knien an einen niedrigen Ast hängten und schaukelten wie die Lemuren.
    Wünschte einen Moment lang, sie wären Lemuren.
    13.00 Uhr. Musste dann aber unbedingt meine Twitter-Follower checken und zückte das Handy.
    13.01 Uhr. »Maaamii! Mabel hängt fest!«
    Blickte erschrocken hoch. Wie waren die Kinder binnen dreißig Sekunden so hoch geklettert? Gerade waren sie doch noch ganz unten. Doch Mabel befand sich inzwischen ziemlich weit oben und klammerte sich an den Stamm – weniger wie ein Lemur als ein Koala. Und sie rutschte langsam ab.
    »Halt dich fest, ich komme!«
    Zog den Parka aus und stieg unbeholfen auf den ersten Ast, wodurch ich unter Mabel war und mit ausgestrecktem Arm zumindest ihren Hintern festhalten konnte. Ich verfluchte meine tiefsitzenden Jeans und den hinten herausblitzenden Stringtanga.
    »Mummy, ich komm nicht mehr runter!«, rief Billy, der unsicher auf einem Ast zu meiner Rechten hockte.
    »Ääähm, halt dich fest«, sagte ich.
    Ich drückte mich eng an den Stamm und setzte einen Fuß vorsichtig auf den nächsthöheren Ast, der mich Billy näher brachte – zumindest bis zu seinem Hintern. Unmittelbar darauf fand ich mich in einer Position wieder, in der ich zwei Hintern festhalten musste, während sich meine Jeans allmählich von meinem Hintern verabschiedeten. Okay, Ruhe bewahren und schön festhalten, aber was dann?
    Keiner von uns vermochte sich mehr zu rühren, jetzt war guter Rat teuer. Wenn kein Wunder geschah, würden wir an diesem Baum festfrieren wie die Eidechsen.
    »Alles in Ordnung da oben?«
    »Da ist Mr Wollka«, sagte Mabel.
    Ich blickte ungelenk nach unten.
    Tatsächlich, Mr Wallaker. Mr Wallaker auf seinem Trimm-dich-Pfad, in Trainingshose und grauem T-Shirt.
    »Alles klar da oben?«, fragte er erneut und blieb unter unserem Baum stehen. Für einen Lehrer hatte er einen bemerkenswerten Waschbrettbauch, aber seine überhebliche, besserwisserische Art verdarb vieles.
    »Ja, nein. Nee, alles in Ordnung«, trällerte ich. »Wir … klettern gerade.«
    »Das sehe ich.«
    Na toll, dachte ich. Bin gespannt, wie lange es dauert, bis diese Geschichte an der Schule die Runde macht. Die verantwortungslose Mutter, die ihre Kinder auf Bäume klettern lässt und grob fahrlässig in Lebensgefahr bringt. Der Bund meiner Jeans war jetzt hart an der Grenze zum Maurerdekolleté, und der schwarze Tanga rollte sein Arschfax aus.
    »Na gut«, sagte er. »Dann wünsche ich noch einen schönen Tag.«
    »Tschüs«, rief ich fröhlich nach hinten, aber die Not war groß. »Ähmmm … Mr Wallaker?«
    »Ja bitte?«
    »Könnten Sie uns bitte …«
    »Billy«, sagte Mr Wallaker. »Lass deine Mutter los und halt dich an dem Ast fest. Dann setz dich hin.«
    Mein abgestorbener Arm ließ von Billy ab und stützte Mabels Rücken.
    »Na also, geht doch. Jetzt schau mich an. Ich zähle bis drei, dann tust du genau, was ich sage, klar?«
    »Okay«, sagte Billy begeistert.
    »Eins … zwei … drei … und jetzt spring!«
    Ich zuckte zurück und hätte beinahe geschrien, als Billy sprang. Was tat Mr Wallaker da?
    »Und … abrollen !«
    Billy landete auf den Füßen und ließ sich wie beim Judo über die Schulter rollen. Strahlend stand er wieder auf.
    »Wenn Sie gestatten, greife ich mir zuerst …« Was denn? Meinen Tanga? Will er mich angrabschen? »… es ist besser, wenn ich mir zuerst Mabel schnappe.« Seine großen Hände griffen nach Mabels kleinem rundlichen Körper. »Und Sie springen ebenfalls einfach runter«, sagte er.
    Ich versuchte, das Knistern zu ignorieren, das durch seine Nähe auf einmal in der Luft lag, sondern tat nur wie befohlen und sprang – wobei ich gleichzeitig meine Jeans hochzuziehen versuchte. Im nächsten Moment hing Mabel an seiner Schulter und wurde wohlbehalten im Gras abgesetzt.
    »Ich hab gesagt: Arschbärenfamilie«, erklärte Mabel und sah ihm ernst ins Gesicht.
    »Wie

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