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bright darkness - strahlende Dunkelheit (German Edition)

bright darkness - strahlende Dunkelheit (German Edition)

Titel: bright darkness - strahlende Dunkelheit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kalea Thalanys
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vergleichbar. Williams Augen weiteten sich. Mit entsetztem Ausdruck rannte er aus dem Zimmer und rief mir zu, ich solle hier bleiben. Er verschloss sorgfältig die Tür hinter sich. Noch ein Knurren war zu hören. Ich zog die Beine wieder enger an meinen Oberkörper und hielt sie fest mit meinen Armen umschlungen. Mir wurde mulmig zumute, als ich nachdachte, wer so gereizt schrie. Alex musste aufgewacht sein. Er hatte dem Anschein nach gerade festgestellt, als was er aufgewacht war. Ein Vampyr. Ich war nun der einzige Mensch in der Wohnung. William war innerhalb weniger Sekunden wieder zurück und bestätigte meine Vermutung.
    „Alex ist aufgewacht.“
    „Fehlt ihm etwas? Hat er Schmerzen? Warum hat er so geschrien?“
    Die Worte sprudelten nur so aus mir heraus. Vor Sorge um ihn wäre ich fast zur Tür gerannt, als ich aus dem Bett sprang. William versperrte mir mit seinem muskulösen Körper den Weg zur Tür, um mich daran zu hindern.
    „Nein, er hat keine Schmerzen. Der erste Schrei war der Schock. Das ist normal. Er nimmt sein Umfeld anders war. Sieht, denkt und fühlt intensiver. Genauer. Bewusster.“
    „Und das zweite Knurren?“
    William konnte die Fassung nicht bewahren, als ich es als ein Knurren ausdrückte. Seine Mundwinkel hoben sich zu einem dezenten Grinsen. Als ob er sich darüber lustig machte.
    „Er hat Durst. Jeremy und Emily halten ihn im Zaum. Amanda bringt ihm gerade etwas Blut aus dem Kühlschrank.“
    „Wann kann ich zu ihm?“
    „Lass ihm etwas Zeit. Du kannst ihm jetzt am besten helfen indem du Abstand hältst.“
    Das Lächeln verschwand wieder aus seinem Gesicht. Ein eigenartig mulmiges Gefühl breitete sich in meiner Magengegend aus. Schon wieder. Durch diese ständigen Aufregungen würde ich noch ein Magengeschwür bekommen. Wenn nicht Schlimmeres. Das Warten machte mich fast wahnsinnig. Nachdem ich sowieso schon einige Stunden damit verbracht hatte, zu warten bis er aufwachte, war meine Geduld am Ende. Meine Nerven waren bis zum Äußersten strapaziert. Was auch daran lag, dass ich dasselbe durchmachen musste. Es stand mir noch bevor und ich hatte riesige Angst. Nichts desto trotz wartete ich weiter. Die Sekunden wurden zu Minuten. Die Minuten zu weiteren Stunden. William sah ab und zu nach ihm und den anderen. Er informierte mich über Alex‘ Fortschritte. Nachdem er ausgiebig getrunken hatte, begann er seinen Körper kennenzulernen. Er wurde eins mit ihm, irgendwie so hatte William es ausgedrückt. Testete seine dazugewonnenen Talente. Wurde in die Geheimnisse der Vampyrwelt und des Vampyrkörper's präzise eingeweiht. Er wurde eingewiesen in die Gefahren und Überraschungen, die draußen auf ihn warten würden. Alex lernte sehr schnell.
    Während ich wartete und mich sorgte, waren Jeremy, Amanda und Emily mit ihm in der Stadt unterwegs, um ihn in sein neues Leben einzuweihen. Sie rannten und sprangen mit ihm durch die Stadt und über die Dächer von Philadelphia. Er erprobte die neuen körperlichen und emotionalen Kräfte. Musste sich an die verschiedensten Gerüche gewöhnen, am meisten an den der Menschen. An menschliches Blut. Doch wie das meiste bei Vampyren, stellte auch das kaum ein Problem dar. Sein Durst war gelöscht durch das Tierblut. Auch an die menschlichen Empfindungen, die er stärker wahrnehmen würde als zuvor, musste er sich gewöhnen. Das war auch ein weiterer Grund, warum sie mich von ihm fern hielten. Ich sollte ihn nicht noch mehr verwirren. Vampyremotionen drangen nicht an die Oberfläche. Vampyre konnten die Gefühle von anderen Vampyren nicht spüren, sie konnten sich selbst abschirmen, um andere an ihren Gefühlen nicht teilhaben zu lassen. Aber die Menschen waren schwächer.
    William blieb bei mir, während die anderen unterwegs waren. Nachdem er mir die Gefühlslage von Alex und Vampyren erklärt hatte, kam er wieder auf meine zurück. Zu meinem Bedauern.
    „Du hast also Angst mich zu verlieren?“, fragte er mich mit leicht gesenktem Blick und in Falten gelegter Stirn. Seine Stimme klang vorsichtig. Aufmerksam ließ er seinen fesselnden Blick   auf mir ruhen. Kettete den meinen an ihn.
    „Spürst du das auch?“, flüsterte er.
    „Was?“, fragte ich leise, hypnotisiert von seinen funkelnden Augen. Er antwortete nicht, sondern schaute mir abwartend tief in meine Augen.
    Und ja, ich konnte es spüren. Wir saßen nebeneinander auf einem Sofa. Wir wandten uns gegenseitig zu, sodass wir mehr gegenüber voneinander saßen als nebeneinander. Etwas

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