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Bring mich heim

Bring mich heim

Titel: Bring mich heim Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elisabeth Wagner
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lächelte mir versichernd zu.
    Bevor wir uns zum Strand aufmachten, bestand ich dann aber doch auf das Bummeln. Das ließ ich mir schließlich nicht entgehen, wenn ein Mann einem diesen Vorschlag machte. Somit verschob sich der Strandtag auf den Nachmittag.
    Der Strand war voll. Um nicht zu sagen überfüllt. Ich drehte mich zu Samuel. »Ruhiger Tag am Strand, was?«
    Er kratzte sich am Hinterkopf. »Ähm ... ja. Okay, dass so viel los ist, hätte ich nicht gedacht. Wir werden aber ein Plätzchen finden.«
    »Schon gut, ich schaff das.« Ich wusste nicht, ob ich das laut aussprach, um mich zu überzeugen, dass mir Menschenmassen wie diese nichts anhaben konnten. Oder einfach nur, um Samuel zu zeigen, dass ich ihm nicht böse war. Sozusagen im letzten Winkel des Strandabschnittes fanden wir noch ausreichend Platz. Gemeinsam breiteten wir ein großes Handtuch aus und setzten uns hin.
    Obwohl ich mir nicht mein Shirt auszog, bat ich Samuel mir den Rücken einzucremen. Dieses Grinsen verriet mehr, als er sagen konnte. Er gierte sichtlich danach, mich anzufassen. Doch nicht nur er. Nur die kleinste Berührung seinerseits brachte meinen Körper in einen Unruhezustand. Behutsam rollte er die weiße Bluse hoch. »Halt mal, damit es nicht runterrutscht.«
    Sanft massierte er die Creme in meine Haut ein. Er gab mir leichte Küsse auf die Schultern und den Nacken. Ich musste die Augen schließen, um ihm nicht hier auf der Stelle zu verfallen. Meinen Hals beugte ich etwas, somit hatte er besseren Zugriff. Samuel rollte den Stoff nach unten. Er rückte näher an mich ran und platzierte mich zwischen seinen Beinen. Seine Arme legte er auf meine nackten Oberschenkel. Währenddessen küsste er weiterhin meinen Hals.
    »Hast du ein Parfüm, welches nach Vanille duftet?«, murmelte er.
    »Nein«, hauchte ich. »Ich benutze keines.«
    »Ein Duschgel?«
    »Was sollen diese Fragen?«, ich drehte mich um, damit ich in seine Augen sehen konnte.
    Samuel zuckte mit seinen Schultern. »Wusstest du, dass du diesen irrsinnig guten Vanilleduft hinter dir herziehst. Ich glaube, ich bin dem verfallen.« Ein schüchternes Lächeln formte sich auf meine Lippen. Ich kuschelte mich in den Arm, welcher um meine Schulter gelegt war.
    Der Nachmittag verging wie im Flug. Wir bewegten uns kaum von der Stelle. Sahen den Leuten zu. Beobachteten Surfer. Beobachteten einander. Wir redeten und schwiegen. Wir lachten und küssten uns. Es war alles normal. Es war Alltag. Ein mehr als perfekter Alltag.
    Ich mochte Alltag.
    Es fing bereits an dunkel zu werden, als sich Samuel sein T-Shirt auszog. Ich krabbelte ein Stück zu ihm und setzte mich vor ihn hin. Nur ein Blick von ihm genügte, um mein Herz zum Rasen zu bringen. Mit dem Zeigefinger fuhr ich eine Linie herab, bis zu seinem Bauchnabel. Ich war diesen Bauchmuskeln verfallen. Jede Nacht freute ich mich, wenn ich meine Finger über diese Muskeln gleiten lassen konnte. Um dann auf seiner Schulter einzuschlafen.
    Samuel musste die Luft anhalten. Nur mit seinen Augen verfolgte er meine Bewegungen. »So, jetzt zeigst du mir das.« Ich deutete mit beiden Händen auf seinen durchtrainierten Oberkörper. »Jetzt, wo ich davon beinahe nichts mehr sehen kann.«
    »Wer möchte schon sehen, wenn er fühlen kann.« Seine Stimme war rau und lustvoll. Ich wollte noch etwas näher an ihn ran. Doch er rutschte ein Stück zurück. Verwundert sah ich zu ihm. Wieso diese Anspielung, wenn er dann zurückging?
    Ich probierte es ein weiteres Mal. Ein Stück näher und er rückwärts. Ein schelmisches Grinsen zeigte sich in seinem Gesicht. Mit einem Satz war er auf den Beinen. Die Hände hatte er vor dem Oberkörper verschränkt. Langsam stand ich auf und ging einen Schritt zu ihm. Jedoch wich er mir wieder aus.
    »Du musst mich schon bekommen«, sagte er noch, bevor er davonlief.
    »Hey! Das ist nicht fair«, schrie ich ihm nach. So schnell es ging, sprang ich auf und war hinter ihm her.
    Verdammt, er hatte ein zu rasantes Tempo drauf. Ich kam nicht hinterher. Außer Atem blieb ich stehen. Die Hände auf den Oberschenkeln abgestützt. Meinen Kopf ließ ich leicht nach unten hängen, um besser durchzuatmen. Samuel war nirgends mehr zu sehen.
    »Samuel?«, rief ich. Aber er schien mich nicht zu hören.
    »Samuel? Wo bist du?« Abermals keine Antwort. Von hinten packten mich zwei kräftige Arme. Ein lauter Schrei entkam mir. Samuel lachte laut in mein Ohr.
    »Erschreck mich nicht so.« Ich gab ihm einen heftigen Hieb auf den Oberarm.

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