Bring mich heim
diese nie erlebt hatte. Unbekannte Gefühle durchströmten mich. Kalt ... warm ... Lust ... Wollen ... Begierde ...
Ich wusste nur, ich wollte mehr. So sehr ich Bammel vor dieser Situation hatte. So sehr wollte ich es auch. Ich kannte diese Emotionen nicht. Sie waren neu. Samuel küsste mich nur. Jedoch war da viel mehr dahinter. Ich konnte fühlen. Mein Körper fühlte.
Samuel war besonders vorsichtig mit mir. Er umkreiste weiträumig meine Narbe. Genauso, wie ich es ihm sagte.
Seine Lippen berührten für kurze Momente meine Haut. Ein kleiner Kuss und wieder weg. Es brachte alles in mir zum Glühen. Mein Körper bebte. Angst und Lust vermischten sich.
Sam küsste gerade meinen Hals. Ich hatte meine Hände auf seinen gut gebauten Schultern. »Samuel?« Er blickte hoch. »Ich will fühlen.« Er sah mich fragend an. »Ich will deine Lippen auf meinem Bauch fühlen.« Er atmete tief ein. Er verstand, was ich wollte. Seine Küsse, seine Finger auf dem Schnitt. »Ich will fühlen«, hauchte ich. Nur mit den Augen fragte er nach, ob ich es ernst meinte. Ich nickte ihm zu. Mit Zeige- und Mittelfinger glitt er leicht über meinen Oberkörper. Ich zitterte unter seiner Berührung. Abwärts zu meinen Brüsten. Ich musste kräftig Luft holen. Seine Finger waren nahe der Narbe. Die Augenlider schloss ich.
»Vergiss nicht zu atmen, Mia«, erinnerte er mich. Ich tat, wie er sagte. Sein Kontakt hinterließ eine warme Linie auf meiner Haut. Er umkreiste meinen Nabel. Küsste ihn.
»Öffne die Augen, bitte.« Ich sah zu ihm. »Nimm meine Hand.« Ich tat, wie er mir befahl. »Und jetzt zeig mir, wie ich dich anfassen darf.«
»Okay.« Meine Finger umfassten sein Handgelenk. Zögerlich senkte ich unsere beiden Hände herab. Bis wir vor meinem Bauch schwebten. Ich senkte sie ein weiteres Stück runter, bis seine Fingerspitzen minimal meine Haut berührten. Ich fühlte seine Wärme. Die Sanftheit seiner Haut. Ein Lächeln kam auf meine Lippen. Samuels Augen leuchteten. Es war in Ordnung, denn ich hatte hier die Kontrolle darüber. Ich führte ihn entlang der Narbe. Ich konnte fühlen. Ich durfte fühlen. Ich war glücklich.
Ich fühlte ...
»Streck deine Finger ganz aus.« Seine Hand lag flach auf meinem Bauch. Meine legte ich über seine.
»Danke, dass du mir vertraust«, flüsterte er. Ich zog ihn zu mir herauf, bis wir gleichauf waren. Die Spannung, die Lust zwischen uns war unerträglich. Das Feuer in mir brannte. Ich sah in Samuels große Kulleraugen. Meine und seine Emotionen spiegelten sich darin. Es war nicht nur die Lust, die uns anzog. Es war etwas, das ich nicht begriff. Es war das Mehr . Etwas, das ich bis zu diesem Zeitpunkt nicht kannte. Und dennoch dachte, dass ich es schon einmal gehabt hatte. Aber damals war es das nicht. Das war es .
Unsere Lippen prallten aneinander. Samuel hob mich hoch, damit ich auf ihm sitzen konnte. Seine Erektion presste gegen meinen Eingang. Ich drückte mich stärker dagegen. Meine Finger fuhren eine Linie zu seinen noch immer nassen Shorts. Die Daumen hängte ich in den Saum. Er fand den Verschluss meines Oberteiles. Ließ die Träger an den Schultern herabgleiten und zog mir den Bikini aus. Seine Zunge umkreiste meine Brustwarzen. Ich holte kräftig Luft. Die Wärme in meinem Körper begann sich nur durch diese Berührung aufzubauen. Sam nahm sie in den Mund und sog daran. Mein Körper hatte ein Eigenleben. Er bog sich. Ich stöhnte leise.
»Oh Mia, verdammt, du schmeckst so gut. Ich will mehr«, murmelte er, während er an einer Warze sog. Vorsichtig legte er mich zurück und küsste meinen Bauch, bis er bei dem Saum meiner Shorts angelangt war. Er öffnete den Knopf. Mein Herz hämmerte wild. Öffnete den Reißverschluss. Zog sie mir aus. Er zeichnete die Linie meiner Bikinihose nach. Alles in mir und auf mir kribbelte. Samuel küsste die Innenseite meiner Oberschenkel. Dabei zog er mein Höschen Stück für Stück tiefer, bis er es mir komplett auszog.
»Mia ...«, sagte er im gedämpften Ton. Sein warmer Atem kitzelte mich.
»Zieh dich aus«, hauchte ich. Er kniete sich nieder und schob seine Hose herab. Ich betrachtete für einen Moment diesen Körper vor mir. Breite Schultern. Harte Brust. Trainierter Bauch.
Sachte legte er sich auf mich. Mit einer Hand stützte er sich ab, um nicht mit vollem Gewicht auf mir zu liegen. Mit beiden Händen zog ich sein Gesicht zu meinem. Ich wollte diese weichen Lippen wieder auf meinen haben.
Ein tiefes Stöhnen kam aus Samuels Brust.
Weitere Kostenlose Bücher