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Bring mich heim

Bring mich heim

Titel: Bring mich heim Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elisabeth Wagner
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zu holen. Ihr Mund bewegte sich zu einem Lächeln, bevor sie noch ihre Augen öffnete. Sie streckte ihren Arm aus, damit ich ihr aufhalf.
    »Danke«, sagte sie leicht schlaftrunken.
    Am Bahnhof stiegen wir in ein Taxi, welches uns zu dem Hotel brachte, das ich zuvor in Toulouse reserviert hatte. Es gab mittlerweile auch keine Beschwerde mehr von Mias Seite, dass sie doch lieber in einer Jugendherberge übernachten wollte. Nach nur wenigen Malen schlafen in einem komfortablen Bett, erwähnte sie nie wieder, dass sie in einer dieser Herbergen die Nacht verbringen wollte. Um das Geld brauchte sie sich auch keine Sorgen machen. Ob ich nun für eine oder zwei Personen bezahlte, war wirklich vollkommen egal. Sei beharrte jedoch darauf, mir jeden Cent zurückzuzahlen.
    Im Zimmer legte sie sich samt Gepäck auf das Bett. Gähnend sagte sie: »Können wir hierbleiben? Also ich meine, heute nicht mehr hinausgehen. Ich würde mich lieber ausruhen. Irgendwie kann ich meine Augen kaum offen halten.« Sie kuschelte sich seitlich in ein Kissen.
    »Kein Problem. Aber wäre es nicht bequemer ohne Rucksack und weniger Kleidung?«
    Mia setzte sich auf, mit ihren Armen hinter dem Rücken stützte sie sich. »Weniger Klamotten ... das hättest du wohl gerne.«
    Oh verdammt ... »Nein ... ähm ... nein, nein so war das nicht gemeint«, stammelte ich vor mich hin. Natürlich würde ich gerne mit ihr. Ich war schließlich nur ein Mann. Diese Berührungen machten mich wahnsinnig. Wenn sie mich nur mit ihren Fingerspitzen berührte, brannte es in meinem gesamten Körper. Ja, ich war ziemlich schnell erregt, wenn sie mich so anfasste. Eigentlich hätte ich gerne mehr von ihr. Aber selbstverständlich nur, wenn sie das auch wollte. »Ich meine ... ah verdammt.« Ich schlug mir mit der flachen Hand auf den Vorderkopf, schloss dabei die Augen und fuhr mir danach durch mein Haar. Sie sollte nicht denken, dass ich nur Sex mit ihr wollte.
    Mia stand von einem Augenblick auf den anderen vor mir. Sanft legte sie ihre Finger um meine Handgelenke und senkte meine Arme herab. »Ich weiß, was du meinst. Kein Grund nervös zu werden. Sie gab je einen Kuss auf eine Handinnenfläche. Daraufhin stellte sie sich auf ihre Zehenspitzen, küsste meine Nasenspitze. Sie kam noch ein kleines Stücken höher und beugte sich zu meinem Ohr. »Du wirst wissen, wann ich bereit bin.«
    Beim Herabsenken verzog sie ihr Gesicht. Sie schwankte ein wenig. Es sah beinahe so aus, als ob sie Schmerzen hatte. Ich stützte sie an der Hüfte. »Geht es dir gut?« Ich machte mir Sorgen. Mia schien heute etwas neben sich zu sein.
    »Ja«, sie zeigte mir ein müdes Lächeln. »Ich würde mich jetzt nur gerne ausruhen. Das viele Reisen bin ich nicht gewohnt. Nachdem ich ein Jahr nicht außer Haus gegangen bin. Morgen bin ich wieder fit und du kannst mir Biarritz zeigen.«
    »Gut.« Ich gab ihr einen leichten Kuss. Unsere Lippen streiften aneinander. »Und Biarritz kannst du auch schon besser aussprechen«, neckte ich sie.
    Sie kuschelte sich in das Kissen und war kurze Zeit später weg.
    Ich war rastlos und konnte nicht schlafen. Stundenlang lag ich neben Mia und überlegte, wie weit ich mit ihr reisen sollte. Denn ich hatte noch etwas zu erledigen. Jedoch musste ich das alleine schaffen.

Kapitel 42
    Mia – Das Leben ist schön
    Biarritz, Juli 2012
    Das Kopfweh war leider nicht komplett verschwunden. Ein leicht dumpfes Gefühl blieb. Aber bei diesen heißen Temperaturen war es kein Wunder, wenn mein Körper darauf reagierte.
    Während des Frühstücks fragte ich Samuel: »Also, was hat mein Reiseführer heute vor? Was macht man hier?«
    »Surfen«, lächelte er mich an.
    »Sur ... surfen?«, stammelte ich vor mich hin. »Ich kann das doch nicht mal. Und ... und ich zeig mich nicht so freizügig in der Öffentlichkeit.« Ich merkte, wie ich mich zu verkrampfen begann. Nein, das war keine gute Idee, mit mir ins Wasser zu gehen. Beunruhigt fummelte ich an der Stoffserviette herum.
    Sam legte seine Hand über meine. Mit seinem Daumen kreiste er über den Handrücken. »Hey, Kleine, wir gehen nicht surfen. Ich kann es selbst nicht. Wir können zusehen. Oder einfach nur bummeln gehen. Ich dachte, ich bringe dich hierher, um die Ruhe zu genießen. Ein Tag am Strand wär doch schön.«
    Okay, ein Tag beim Wasser würde ich überleben. Solange ich nicht ins Meer ging, würde es auch nicht merkwürdig aussehen, wenn ich mit einer leichten Tunika dort saß. Zögerlich nickte ich ihm zu. Samuel

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